Neuer Hund schnappt nach katze?

sunny739  16.08.2021, 12:52

Seid Ihr in der Wohnung des Hundebesitzers oder in Deiner?

sarahlerna 
Fragesteller
 16.08.2021, 12:53

In meiner

6 Antworten

Nochmal in Ergänzung zu meinem Beitrag. Solange man beim Hund nicht sicher ist, kann man die Beiden nicht unbeaufsichtigt lassen. Auch nachts wenn Ihr schlaft, habt ihr ja keine Kontrolle über den Hund. Wenn der Hund sich aufführt, würde ich ihn aus dem Zimmer schicken und die Tür zumachen. So kapiert er vielleicht, dass er nicht der "Herr im Hause" ist und er der Verlierer ist, wenn er sich aufführt.

Zjm Beschnuppern habe ich meinen Hund anfangs immer an der Leine gehabt, um Zuschnappen zu verhindern. Ich hatte den Hund auch an der Leine, wenn beide in einem Zimmer waren. So langsam hat sich die Hündin dran gewöhnt, dass die Katze da ist.

Das dauert länger. Aber irgendwann waren die Beiden die besten Freunde.


Elocin2910  16.08.2021, 14:48

Und was genau soll das bringen?

Aussperren macht die Sache nur noch schlimmer!

Auch versucht der Hund nicht der Herr im Haus zu sein, sondern kommuniziert er und das klar und deutlich, hier liegt es an den Haltern das zu ändern aber immer noch, ergänzend Du meiner Antwort auf Deine obige sollte man da nichts negatives mit rein bringen, denn das ändert eben wie schon erwähnt nicht die Emotionslage des Hundes.

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sunny739  16.08.2021, 17:24
@Elocin2910

Hast Du das selber schon probiert? Bestimmt nicht. Aber: wie änderst Du die "Motivationslage?" (um die es eigentlich nicht geht, sondern ums Verhalten, egal welche Motivation dahinter steckt)

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Elocin2910  16.08.2021, 19:24
@sunny739

Muss ich nicht um zu wissen das das eben so nicht gemacht werden sollte.

Wie ich es ändern würde, habe ich hier geschrieben, musst Du also nur lesen.

Nein, um die Motivationslage geht es nicht, aber um die Emotionslage! Achtung, unterschiedliche Begrifflichkeiten.

Ja es geht ums Verhalten, gut erkannt und um das zu ändern sollte man den Hund motivieren und das kann man anhand der Emotionen und so löst sich ein Knoten ganz von selbst, es sei denn man ist der Meinung, das man einer negativen Emotion eine weitere negative drauf setzt (aussperren) was im schlimmsten Fall weiteres an unerwünschten Verhaltensweisen (z.B. Ressourcenverhalten) nach sich zieht.

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Zieht besser einen Hundetrainer zu Rate. Das Schnappen kann von Frustration, weil er zurückgehalten wird, bis zum Jagdtrieb mit Tötungsabsicht alles sein.

Wechselfüttern.

Wir haben einen freilaufenden Kater aufgenommen, der anfangs IMMER geflüchtet ist sobald er unsere Hunde nur gehört hat. Mittlerweile liegen sie nebeneinander auf der Couch/dem Bett und hier giftet keiner rum und genau das würde ich auch nicht wollen.

Bei Euch wäre es ratsam, dem Hund die Katze "schmackhaft" zu machen.

Leint den Hund an und dann bekommt die Katze vor den Augen des Hundes ein Leckerchen und sofort in Folge bekommt der Hund ein Leckerchen.

Das lässt die Katze nach genügend Trainingseinheiten zu einem positiven Signal werden. Bis dahin dürfen beide Tiere nie zusammengelassen werden ohne Aufsicht, auch sollte man bis dahin darauf achten, dass es nicht mehr zu dem Verhalten des Hundes kommt.

Um das zu verhindern muß eine Distanz gewählt werden, in der der Hund die Katze sieht, aber noch keine Reaktion zeigt. Klappt das nicht weil das die Größe der Wohnung nicht hergibt, macht man das in Verbindung mit einer Tür.

Hund an die Leine und man stellt sich hinter eine Tür, in dem anderem Raum ist die Katze mit einer anderen Person.

Man macht die Tür kurz auf und schaut ob der Hund die Katze anguckt, sofort Leckerchen und Tür wieder zu.

Irgendwann sollte der Hund in eine Erwartungshaltung kommen und genau das ist der Zeitpunkt wo man schrittweise die Distanz verringern kann.

Schaut der Hund dann zum Halter und erwartet schon ein Leckerchen nachdem man ihm die Katze gezeigt hat ist es eben soweit um eben einen Schritt weiterzugehen.

Tür offen lassen und einen Schritt in den Raum gehen mit Hund, verhält er sich ruhig sofort wieder Leckerchen für die Katze und sofort in Folge für den Hund.

So arbeitet man sich langsam an das gewünschte Verhalten ran. Das braucht Geduld und Ruhe beim Training und überhaupt im Haushalt. Aufregung, schreien, aussperren oder Nein, Pfui oder Aus, bringt da überhaupt nichts, denn das schüchtert den Hund ein, der jetzt ja eh schon mit einem ihm absolut unverständlichem Wesen konfrontiert wird.

Es gibt zwar gewisse Verhaltensweisen die sich ähnlich sind, aber im Lesen ist es wirklich schwer für einen Hund, eine Katze einzuschätzen und das macht ihm eben Angst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

In Deiner Wohnung, also ist er Gast und nicht in seinem Revier. Ich habe Hund und Katze in sehr kleinen und langsamen Schritten aneinander gewöhnt. Zu Deiner Frage: Bedroht fühlt er sich nicht, aber evtl. ist er eifersüchtig, will beschützen oder einfach das fremde Tier nicht in der Wohnung haben. Er wird sich daran gewöhnen. Das dauert aber. Bis dahin darfst Du die beiden nicht unbeaufsichtigt lassen. Man darf nicht dulden, dass er der Katze nachrennt oder nach ihr schnappt, dann muß man deutlich mit einem scharfen "nein" reagieren. Zum Beschnuppern würde ich den Hund an die Leine nehmen, um ein Zuschnappen zu verhindern.


Elocin2910  16.08.2021, 13:27

Mit einem scharfen "Nein" wird sich die Emotionslage des Hundes wohl kaum zum positiven verändern und genau das sollte hier geschehen und da ist die Motivation des Verhaltens vollkommen irrelevant.

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Oft wollen Hunde mit Katzen spielen. Aber die meisten Katzen mögen das nicht. Die Katze sollte ein Rückzugsgebiet haben, wo der Hund nicht immer hinkommt.

Nun muss ich sagen - unsere Katzen waren immer Freigänger. Eine meiner Katzen hat sich - was selten ist - mit dem Nachbarhund angfreundet. Eines Tages lagen sie friedlich nebeneiner auf der Terrasse des Nachbarn. Wir trauten unseren Augen nicht.

Allerdings werden die meisten Hunden (oft bellend) hinter einer Katze herrennen, wenn sie wegläuft (Jagdtrieb oder Spieltrieb). Das kann man kaum verhindern. Meistens passiert beiden nichts. Gefährlich wird es nur, wenn die Katze sich in die Enge und vom Hund angegriffen fühlt - dann wehrt sie sich. Das kann ziemlich zum Nachteil des Hundes ausgehen, kann aber für den Hund auch eine Lektion fürs Leben sein, dass er dei Katze in Ruhe lässt.


William1307  16.08.2021, 14:38

Hunde wollen mit fremden Katzen nicht "spielen" und umgekehrt auch nicht. Wie kommt man immer darauf dass alle Tiere miteinander "spielen" wollen ?

Die Katze ist für den Hund einfach ein fremdes Tier - und entweder sie ist ihm unheimlich oder weckt seinen Jagdtrieb. Deshalb schnappt er. Fertig. Mehr braucht man da nicht hinein interpretieren.

Es ist Aufgabe des Menschen die Katze zum "TABU" zu erklären und dem Hund entsprechend zu vermitteln dass die Katze jetzt zum Rudel gehört und alles in Ordnung ist.

Das erreicht man aber nicht mit Schimpfen und "Nein Aus Lass das" - sondern mit Geduld und Ruhe.

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