Negative Aspekte den eigenen IQ zu kennen?
Bin am überlegen, ob ich bei Mensa einen IQ Test machen soll oder nicht. Mein Beweggrund ist Neugier und die Vermutung, ich sei depressionsbedingt leider deutlich weniger intelligent als normal.
8 Antworten
Ob die Aspekte positiv oder negativ sind, hängt davon ab, wie er ausfällt und vor allem, wie du damit umgehst.
Nehmen wir an, er fällt extrem hoch aus. Du freust dich darüber und gehst selbstbewusster durchs Leben ==> positiv. Oder du denkst dir bei allem, was du tust "du musst jetzt seriös wirken und Hochleistung bringen" und setzt dich damit unnötig unter Druck ==> negativ.
Angenommen, er fällt extrem niedrig aus. Du erlaubst dir Fehler, weil du weißt, dass du manchmal mehr Zeit brauchst und bist daher nicht gestresst ==> positiv. Du ziehst dich zurück, weil du Angst hast, dass niemand mit dir und deiner geringen Intelligenz was zu tun haben will ==> negativ.
Gerade, wenn du an einer Depression leidest, empfehle ich dir daher keinesfalls, einen IQ-Test wie den von Mensa zu machen. Dort erfährt man dann zwar einen IQ-Test, wird jedoch mit der Nachbearbeitung mehr oder weniger allein gelassen (das ist auch von Anfang an nicht der Anspruch, dem Mensa nachgeht). Eine Depression bedarf psychologischer Hilfe und Beratung, bevor und nachdem man Diagnostik betreibt, die derartige Konsequenzen auf das Selbstbewusstsein haben kann (egal, wie wichtig die Intelligenz im Alltag letztlich wirklich ist).
Ich tu mir das nicht an! Ich mag mich. Da brauche ich keine Zahl, die mir bestätigen könnte, dass ich ein Versager bin. Was habe ich davon?
Willst Du Dich noch weiter runterziehen lassen, weil die Zahl eventuell(!) zu klein sein könnte? Das braucht doch niemand!
Keiner muss sich an anderen messen - schon gar nicht freiwillig. Du bist Du. Es ist allein superwichtig, dass Du Dich selbst findest und dann mögen kannst. Mehr ist nicht wichtig.
Depressionen senken weder intelligenz noch IQ. Mit Depressionen kann man durchaus eine geringere Gedächtnisleistung bringen, genau genommen liegt das aber an adnerem als der Intelligenz. Macht unterm Strich aber nur in soweit einen Unterschied, dass die Behandlung anders aussieht und die "Leistung" sich ändert wenn man die Depression im Griff hat.
Nachteile gibt es an sich keine, sofern dir Bewusst ist, dass das Wissen über die Zahl keinen Unterschied bei deinem Leben bringt. Du bist weder mehr noch weniger Wert. Du kann st auch nicht plötzlich mehr oder weniger (im Beruf) leisten
Wenn du mit der Wahrheit konstruktiv umgehen kannst, nachdem du sie erfährst, dann rate ich dir, diesen Test zu machen.
Welchen Pragmatischen Nutzen hast du davon? Entweder du fühlst dich schlecht weil du denkst das du anderen unterlegen bist oder du fühlst dich den anderen überlegen.
In beiden Fällen trägt es nicht wirklich dazu bei das du irgendwo ein Nutzen hast.