nackenbiss und spielen bei hunden
huhu,
mir ist mal aufgefallen das viele hunde beim spielen den anderen in den nacken beißen.. meine macht das immer, wenn die anderen wegrennen... dann packt sie die in den nacken und wirft sie um. (aber nur mit der schauzen spitze)
der nachbarshund packt meine sogar mit dem kompletten fang im nacken manchmal setzt er sogar zum schütteln an (wie hunde manchmal ihr spielzeug schütteln)
das finde ich ziemlich komisch, da ein nackenbiss ja jetzt unter hunden keine so dolle bedeitung hat.
lässt das auf schlechte sozialisation führen, oder ist das normal?
ich beobachte ziemlich oft unterschiedliche hunde beim spielen und da fallen oft enorme unterschiede auf.
meine rennt lieber und nahkampfkloppen will sie gar nicht
der nachbarhund geht immer voll drauf, egal wie groß der andere hund ist (und der nachbarshund ist ne ganz schöne wumme)
der hund meiner freundin dagegen wirft sich direkt auf den rücken und spielt auf gleicher höhe mit meinem hund
und nackenbeißen tut sie einen anderen hund nie, auch viele andere hunde machen sowas gar nicht
6 Antworten
Jules Antwort dazu ist klasse.
Es gibt aber auch so ein situationsbedingtes Nackenbeissen. Mein kleiner Terrorkrümel ist mit ihren 5 Monaten eine wilde Hummel, die beim Spielen manchmal sooo wild rangeht, dass sie ihrem Hundefreund damit arg auf die Nerven geht. Mit einem Nackengriff ruft er sie dann zur Raison und danach ist Ruhe....jedenfalls kurz...grins
Dauerhaftes Nackenbeissen sollte ein Hundehalter jedoch unterbinden. Daraus sind schon echte Keilereien entstanden. Ich jedenfalls würde meinen Hund von solchen fernhalten - und ausgelassenes Toben nicht zulassen.
Naja, so einen Rüpel würde ich auch meiden - auch nicht mehr zulassen, dass mein Hund mit dem rumtobt oder spielt. Normal ist so ein Verhalten sicher nicht, jedenfalls hat es mit Spielen nichts mehr zu tun.
Ich poste mal Bilder in einer weiteren Antwort, wie ich den Nackenbiss meinte. Und das hat da mit so einem dominanten Verhalten nichts gemein, sondern ist eher erzieherisch gemeint.
ich warte schon drauf, das sie anfängt die kinder zu beißen oder etwas anderes macht und ins tierheim kommt... das war mal so ein toller hund...
ja genau dieses "kurz mal eben" kenne ich auch, das finde ich auch noch normal
Es ist das typische Erscheinungsbildes eine Hundes, der nicht rechtzeitig in die Schranken gewiesen wurde und immer wieder Erfolg mit seinem Verhalten hat.
In diesem Fall kann meist nur noch Krisenintervention durch den Menschen betrieben werden, indem dieser keine derartigen Verhaltensweisen mehr zulässt.
Gerät der Hund mal an den Falschen, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Beschädigungsbeißerei enden, da auch der Rempler nicht gewillt sein wird, seine bis dahin erworbene Überlegenheit aufzugeben.
In dem von dir beschriebenen Fall sehe ich sogar die Gefahr, dass sich das Verhalten aus Menschen ausweitet und durchaus ungut enden kann.
leider ah der tierschutz damals keinen grund, den hund au dieser familie zu holen.. sie wird gefüttert, kriegt wasser und kommt raus..
das sie nachts in einem kleinen flur schlafen muss, weit weg vom rudel, keinerlei geistige beschäftigung bekommt, nur angeschrieen wird und mittlerweile gar nicht mehr reagiert, wenn man sie normal anredet und sie tags auch für stunden im flur allein bleiben muss, weil die besitzer den ganzen tag weg sind.. das sieht niemand...
die freut sich mehr, wenn sie mich im garten sieht, alls wenn sie nach 2 wochen ihre besitzer wieder sieht... das sagt doch alles..
Hunde spielen durchaus rassetypisch. So neigen Terrier und manche anderen Jagdhunderassen eher zu Raufspielen, während Windhunde, andere Jagdhunderassen und manche Hütehunde eher zu Rennspielen tendieren. Für Hütehunde typisch ist das "Belauern" des anderen Hundes, um dann plötzlich loszurennen und ihn zu jagen.
Der Nackenbiss wird von nahezu allen Welpen und Junghunden gezeigt. Benutzt wird er in unterschiedlichen Zusammenhängen, denen gemeinsam ist, dass die jungen Hunde Verhaltensweisen auf Erfolg testen.
Insgesamt ist der Biss in den Nacken eine Sequenz des Jagdverhaltens. Manche Jagdhundrassen werden sogar auf diesen Haltebiss hin selektiert. Die Weiterführung ist das Schütteln, welches immer mit Beschädigungs- oder Tötungsabsicht erfolgt.
Vom Erfolg hängt ab, ob Hunde das Nackenbeißen beibehalten oder einfach wieder unterlassen. Geraten sie frühzeitig an einen Artgenossen, der sie ordentlich zusammenfaltet, hat es sich damit meist. Andere Hunde haben hingegen immer Erfolg dabei und können ziemlich penetrant beim Nackenbeißen werden.
Da das Übergreifen des Nackens auch als Dominanzgeste gewertet wird, kommt es gerne mal zu einer handfesten Rauferei, wenn ein Nackenbeißer an einen gerät, der sich das nicht bieten lässt. Beliebt sind Nackenbeißer ganz grundsätzlich bei Artgenossen nicht. Als Besitzer tut man gut daran, das Verhalten frühzeitig zu unterbinden.
Nicht zuletzt auch deswegen, weil Hunde nicht immer ihre Kraft passend zum anderen Hund dosieren können. Ein großer Nackenbeißer kann bei einem zarten Hund ziemlichen Flurschaden anrichten, ohne Beschädigungsabsicht gehabt zu haben. Es gibt immer wieder Risswunden, die einfach der Dynamik geschuldet, aber nichtsdestotrotz unangenehm sind.
bei welpen kenne ich das noch, bei erwachsenen hunden allerdings nicht mehr. aber der nachbarshund ist psychisch sowieso angeknackst...
der ist sozial immer eher der außenseiter.. und total dominant...
Zu den Beutefangspielen gehört das Überfallen, der Nackenbiss und ebenso das im Schütteln, was aber mit einer Beißhemmung hervorgeht. Wenn Hunde Beißspiele machen, wird in Brust, Hals, Nacken gebissen, bei jungen Hunden wird auch die Rute und die Extremitäten bearbeitet Beim Beißschütteln werden schnelle Bewegungen ausgeführ, es gehört zum Kontaktspiel. . Spielbisse beinhalten ein weit aufgerissenes Maul, eine starke Beißhemmung und es fehlt eine drohende Mimik. Es gibt viele Formen des hundlichen Spiels, Beiß- Kampfspiele (Sozialspiele), Objektspiele, u.s.w.
Es ist wichtig, das Hunde miteinander spielen, man muss nur darauf achten das dieses Spiel nicht aus dem Ruder läuft oder das gemobbt wird.
Das wilde Spiel auf Hundewiesen ist Streß pur für Hunde. Hier werden Rangordnungen ohne Sinn und Zweck ausgefochten, was überhaupt nichts bringt, da diese Hunde ja nicht zusammen leben. Dazu kommt - wie Du richtig erkannt hast - dass die meisten Hunde nicht sozialisiert sind, weil es leider nach wie vor IN ist, Welpen bereits mit 8 Wochen von der Hundemama wegzureißen, weil angeblich sonst nicht zu bändigende Bestien aus ihnen werden, die nichts anderes im Sinn haben, als die Weltherrschaft an sich zu reißen. Bis zur 12. Woche lernen Welpen die Hundesprache, die Beschwichtigungssignale, die Beißhemmung- und das kann nur die Hundemama beibringen. Versäumen sie dies, wird es immer zu unschönen Hundebegegnungen kommen, wie eben das Vollgas aufeinander zurennen und sofort raufen anfangen. Das ständige unterwerfen und solche Sachen. Hundebesitzer denken oft, wie schön die Hunde miteinander balgen, aber das ist alles andere als lustig. Vor allem für den Schwächeren. Um einen Hund mit einem anderen in Kontakt zu bringen, ist es am Sinnvollsten, einfach zusammen spazieren zu gehen, also von Anfang an in Bewegung zu bleiben Dabei können die Hunde körpersprachlich kommunizieren ohne ins Raufen zu kommen. Der Nackenbiss wir nur beim Beutetier verwendet, um dieses Totzuschüttel. Fatal, dass dies immer noch viele Hundehalter praktizieren, um ihren Hund zu strafen. Dasss der Hund dabei denkt, dass man ihn töten will, ist ihnen gar nicht bewußt. Wettrennen ist ein soziales Spiel und positiv einzuschätzen. Jede Art von Raufereien von sich fremden Hunden wie gesagt Streß pur. Ich würde da anraten, den eigenen Hund sofort aus so einer Situation rauszuholen.
ok das
"viele hunde beim spielen den anderen in den nacken beißen."
und " auch viele andere hunde machen sowas gar nicht"
widerspricht sich jetzt..
eine große anzahl an hunden die ic h kenne macht es.. aber viele andere hunde (meist ruhigere größere) machen es gar nicht
also bei terriern sehe ich dieses nackenbeißen häufiger, bei welpen auch, klar.
aber bei dem nachbarfhund ein "goldendoodle" ist das echt.. extrem.. dieser hund ist sooo ungestüm.. rennt in einen rein, rempelt einen an, egal wie groß der andere hund ist (und der nachbarshund ist locker 65cm, meine nur 45cm) er wird mit voller wucht übern haufen gerannt und au dem boden festgenagelt.. ich kenn ja viele stürmische hunde.. aber sowas hab ich noch nie gesehen...
und der ist dann noch sowas von dominant.. kommt ein anderer hund wird sofort gescharrt, pinkelt einer wird sooofort überpinkelt, andere hunde werden immer auf den boden festgenagelt und und und..
und nein, dieser hund ist nicht erzogen..
fernhalten ist immer so ne sache.. meine hält sich da eig. von selbst größenteils raus