Nach Verkehrsunfall mit mehreren Prellungen und Gehirnerschütterung nur 1500€ Schmerzensgeld, ist das angemessen?
Hallo, ich hatte vor einer Weile einen Verkehrsunfall, bei dem ich eine leichte Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen an der linken Seite erlitt ( Knie, Oberschenkel, Rippen, Schulter und Ellenbogen ). Mein Anwalt schrieb, dass sie 1500€ Schmerzensgeld verlangen wollen, ist das angemessen? Wenn ich im Internet nach verschiedenen Katalogen schaue, scheint das ein sehr niedriger Start zu sein, dafür das sie bei den 1500€ noch Verhandlungsspiel für die Gegenpartei eingeplant haben?
3 Antworten
das kommt mir ebenfalls äußerst wenig vor. Mir hatte die Versicherung bei einer Steißbeinprellung von sich aus bereits 2000 € angeboten (allerdings in Österreich).
Mit anwaltlicher Vertretung sollte es deutlich mehr sein, sofern die Gegenseite die komplette Schuld trägt.
Wenn er 3000€ verlangt und am Ende 1500€ bekommt, dann darfst du die halben Gerichtskosten bezahlen. Willst du das?
Wenn dein Anwalt mehr verlangt und man sich in dann darüber streitet, dann entstehen für dich hohe Kosten, wenn du später weniger bekommst.
Schmerzensgeld ist sehr individuell und es gibt keine festgelegten "Listenpreise". Du hast aber nur recht leichte Verletzungen erlitten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit folgenlos ausheilen werden. Und das in nicht mal besonders langer Zeit. Ich habe vergleichbare Fälle im Netz gesucht und tatsächlich - 1500 Euro scheinen in deinem Fall angemessen.
Der Unfall entstand, als mir ein LKW im Kreisverkehr die Vorfahrt genommen hat, ich war dabei auf dem Fahrrad unterwegs, ich verstehe nur nicht ganz deine Antwort.