Nach Informatikstudium nach Japan?
Ich habe vor nach einem Informatik bachelor, nebenbei eine Sprachschule für Japanisch zu besuchen um mindestens JLPN N2 zu haben, dann würde ich 1-2 Jahre lang in Deutschland arbeiten um dann nach Japan (um spezifisch zu sein Tokyo) zu ziehen. Aber wie lange muss man Japanisch im Durchschnitt für N2 lernen, und wie ist das mit dem Arbeitervisum? Ich habe gelesen das es ziemlich schwer ist ein Visum zu bekommen, da wenige Unternehmen bereit sind ein Visum für dich zu beantragen. Und dass dann immer wieder erweitert werden muss. Außerdem würde ich gerne wissen ob die bezahlung dort genauso gut ist wie in deutschland. Und was passiert wenn das Visum dann abläuft? Und wie ist das mit Steuern, Versicherungen etc. ?
2 Antworten
Also ich habe bis zum N2 (genau genommen damals der JLPT 2) knapp 4 Jahre gebraucht. Das können manche sicherlich schneller gestalten, aber ich halte es durchaus für eine realistische Zeitspanne, wenn man eben auch noch andere Dinge (Schule/Ausbildung/Arbeit etc) nebenher machen muss.
Die elegantere (und günstigere) Option für dich wäre, schon im Bachelor einen Austausch nach oder ein Praktikum in Japan zu machen, weil du so auch gleich den Arbeitsmarkt ausloten kannst und gleichzeitig schon mal mit Japanisch weiter kommst.
Das mit dem Visum: Wenn eine Firma dich will, dann kümmern sie sich auch um das CoE (das Visum selbst musst du natürlich selbst beantragen); wenn nicht, stellen sie sich doch eh erst gar nicht an. Und ja, so ein Arbeitsvisum geht nur maximal 5 Jahre und muss dann erneuert werden. Mein Tipp: Mach diese 5 Jahre erstmal. Und wenn du danach immer noch Bock hast auf Japan, kannst du dich ja immer noch über die langfristigen Optionen informieren. Es ist nur unsinnig, sich im Voraus wegen der Länge des Visums verrückt zu machen, wenn die allermeisten eh entweder nie kommen oder nach spätestens zwei Jahren wieder abzuckeln.
Bezahlung hängt natürlich vom Unternehmen ab. Die Vergütungsstruktur und die Lebenshaltungskosten sind aber ziemlich anders, deshalb hinken Vergleiche in absoluten Zahlen eigentlich immer. Wenn es dir ums große Geld geht, empfehle ich aber grundsätzlich, in Deutschland zu bleiben (oder nach eben ein paar Jahren dorthin zurückzugehen), weil du dort langfristig besser eine Karriere aufbauen kannst.
Steuern und Versicherungen? Müssen halt bezahlt werden ;) Es ist unmöglich, dir in 1000 Wörtern das Abkommen zwischen Japan und Deutschland zu erklären, musst du halt selbstständig danach googeln.
Uff, da kann ich auch nur googeln, aber damit findet man immerhin schon mal heraus, dass die Uni Mainz jedenfalls zwei Partneruniversitäten in Japan hat, nämlich die Doshisha und die Nihon Daigaku, beides Privatuniversitäten: https://www.studium.uni-mainz.de/partnerschaftsstipendien-der-jgu/
Auf jeden Fall dürfte Trier verschiedene Partner in Japan haben, da die ja sogar eine Japanologie haben.
Bevor du nach Tokyo umziehst, solltest du erstmal einen Kurzurlaub dort machen. Und japanisch wird hart. Du musst erstmal deren Buchstaben kennenlernen und danach kannst du mit Vokabeln anfangen.... Ich hab mal mit den Buchstaben angefangen und muss sagen die sind echt nicht so simpel. Dazu kommt noch die Grammatik... Ohne Vorkenntnisse wird es sehr schwer.
Ich fange momentan schon an (noch vor dem Studium) mit dem Lernen von dem Alphabet (Hiragana und Katakana) werde bald mit Kanji anfangen und hatte auch schon vor einen Urlaub nach Japan zu machen (2-4 Wochen).
weißt du zufälligerweise eine uni in RLP mit Austausch Möglichkeiten nach Japan für Informatik? Bin mir bei JGU Mainz nicht sicher ob man ein Auslandssemester in Japan machen kann :/