Muss man beim Kopfsprung vom 7,5er und 10er etwas beachten?

4 Antworten

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....Wenn die linke Hand bereits ein wenig brennt, dann hast du sicherlich meinen Rat beherzigt und die Hände so zusammen genommen, dass die Handflächen auf das Wasser auftreffen. Das gilt für alle gängigen Höhen. Gerade aus der 7,5 und 10-m-Höhe solltest du diese Rip-Entry-Technik dann auch nahezu fehlerfrei beherrschen, denn von da oben hast du rund 60 "Sachen" Auftreffgeschwindigkeit auf die Wasseroberfläche.

Um dich alleine auf das saubere Eintauchen konzentrieren zu können, empfiehlt sich aus all diesen Höhen der so genannten "Sitz-Abfaller" vorwärts. Du setzt dich also an die Turmkante, stemmst dich dann mit beiden Händen hoch und lässt dich nach vorne hin abfallen. Dabei bereits im Vorfeld einen Punkt im Wasser anvisieren, in den du eintauchen willst - und diesen dann nicht mehr aus den Augen lassen.

Zum Eintauchen mit den Oberarmen fest die Ohren einklemmen und die Arme "lang machen". Eine Linie bilden und dann den Handrücken greifen - so wie aus fünf Metern. Die Technik ist immer die gleiche, nur erfordert es aus 7,5 und 10 m mehr Kraft und auch Mut. Hab aber keine "Angst vor der eigenen Courage". Wenn du zehn erfolgreiche Wiederholungen aus 7,5 m geschafft hast, dann sind weitere 2,5 Meter auch kein großes Problem mehr. Meine damalige Trainerin sagte immer zu mir "Hinstellen - und springen! Mag sein, dass du vor manchen Sprüngen etwas Angst hast, aber das geht den Zuschauer nichts an!" Also einfach entschlossen zu Werke gehen! Viel Spaß dabei - ich weiß, das kann süchtig machen ! Aber ich warne dich jetzt schon vor einem ordentlichen Muskelkater im Schulter-Nacken-Bereich!

Woher ich das weiß:Hobby – Ex-Leistungssportler Kunst- und Turmspringen, Trainerlizenz

Brian99 
Fragesteller
 31.05.2018, 14:08

Ansonsten genau das selbe? Also halt nur den Winkel anpassen? und brauch ich dann deutlich mehr Kraft oder nur ein wenig? (So viele Fragen in einer Antwort :D)

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Petekramer  01.06.2018, 09:19

...ansonsten ist es wirklich genau dasselbe! Wenn du deine Eintauchübung aus der Fünfmeter-Höhe ca. fünfmal hintereinander fehlerfrei (d.h. ohne zu überschlagen oder zu flach ins Wasser einzutauchen, dazu auch ohne Eintauchfehler in der Handhaltung und Armlinie) hinbekommen hast, dann bist du "reif" für die 7,5 m. -Plattform. Die 2,5 m zusätzlich wirst du in der Flugphase kaum merken. Wichtig ist eine ausreichende Körperspannung beim Eintauchen - mach dich also fest wie ein Brett; stell dir dabei am besten vor, du müsstest mit deinem Hintern einen fünf-Euro-Schein festhalten. Du wirst eine Steigerung der Auftreff-Energie auf das Wasser bemerken, aber das wirst du sicherlich abkönnen. Nochmals die gleiche Steigerung ist das kopfwärtige Eintauchen aus 10 m. Hier wieder die gleiche Gesetzmäßigkeit: Fünfmal aus 7,5 m austesten, und klappt das Ganze dann problemlos, sage ich dir nur: Okay, geh nach oben! Und probiere es einfach aus. Jetzt bist du (wie jeder Springer) auf dich alleine gestellt, einsam da oben in deiner Badehose. Einfach entschlossen nur "machen". Es kann zu weiteren Fehleranalyse auch hilfreich sein, dich bei den Vorübungen mal von einem Freund filmen zu lassen, wenn du vielleicht nicht genau weißt, was falsch lief. wie gesagt: die hohen Plattformen immer erst dann nehmen, wenn es aus 5 m fehlerfrei klappt. Ein Überschlagen aus 10 m kann schnell schmerzhaft sein, wenngleich schwere Verletzungen so gut wie ausgeschlossen sind. Aber blaue Flecken sind ja auch nicht schön ! Viel Glück weiterhin !

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Die richtige Technik. Dann sollte das passen.

Körperspannung!

Ich denke, du nimmst ja beim Sprung vom 5'er ohnehin schon die Hände zusammen, damit sich das Wasser teilt, ehe du mit dem Kopf darauf aufprallst.

Ansonsten solltest du vom Sprungwinkel her beachten, daß du auf keinen Fall überschlagen kannst.