Muss ich mir sorgen machen?
Hi, ich habe eine Frage an alle Hundehalter.
Mein Hund ist inzwischen vier Jahre alt und wurde als er ca.12 Wochen alt war das letzte Mal gegen tollwut geimpft. Ich habe aber gelesen das man alle drei Jahre impfen muss. Außerdem hat mein Hund letztens mit mir gespielt und mir dabei mehrfach in den Mund geleckt. Meine Frage währe jetzt ob ich mir Sorgen machen muss das er tollwut hat, und kann das von Mund zu Mund übertragen werden?
6 Antworten
Tollwut gilt in Deutschland als Ausgerottet, ausgenommen bei Fledermäusen, aber das ist in ihrer Anzahl auch nicht möglich jede Fledermaus zu kontrolieren, die warscheinlichkeit dass dein Hund tollwut bekommt ist auch ohne Impfung recht gering und wird eher von eingführten Tieren eingeschleppt, aber dafür gibt es entsprechende Regelungen.
Zudem wird Tollwut zwar über den Speichel übertragen, aber ist erst gefährlich wenn es in deinen Blutkreislauf gerät, also solange du keine offenen Wunden hast, musst du dir keine sorgen machen. Selbst wenn du den Speichel eines Hundes mit Tollwut an die Hände bekommst, solange du keine Verletzungen hast, passiert dir nichts.
Zudem ist das gute an Tollwut dass, selbst wenn dich ein Tier mit Tollwut gebissen hätte, du noch immer eine Impfung dagegen bekommen kannst, auch nachträglich, Tollwut entwickelt sich vergleichsweise recht langsam und lässt sich, sofern man entsprechend schnell reagiert auch behandeln.
Daher musst du dir keine sorgen machen, wenn dich dein Hund im Gesicht ableckt und aus der Hundesicht ist dies ein zeichen von Zuneigung, so machen das Hunde, ist also vollkommen normal und ein gutes Zeichen.
Wenn dich das Thema Tollwut interessiert, hier wirds kurz, aber gut und verständlich erklärt:
Wie gesagt ist Tollwut eigentlich in Deutschland ausgerottet und ich glaube nicht dass dein Hund kontakt mit einer infizierten Fledermaus hatte. Sofern du eine aktive Impfung hast, kann da eigentlich nichts passieren und falls doch keike aktive Impfung vorhanden ist kannst du dir nachträglich noch immer eine verpassen lassen
Nein - da musst Du Dir keine Sorgen machen. Und ob der Hund nun nach drei oder vier Jahren nochmal geimpft wird ist auch egal. Deutschland ist tollwutfrei. Und wenn der Hund Tollwut hätte - dann hättest Du es gemerkt und er wäre schon lange tot.
Tollwut ist in Deutschland nicht mehr möglich, es wurde vollständig ausgerottet. Die Impfung dient nur der Vorsorge, falls es mal irgendwann wieder kommen sollte.
Hunde leben mit Tollwut nicht lange. Wenn dein Hund Tollwut hätte dann würde er nicht mehr leben und sich auch vorher so verhalten, dass es dir auffällt.
Deutschland gilt als Tollwutfrei. Es gibt nur sehr wenige Tollwutfälle und das sind immer ungeimpfte Welpen, die jemand aus einem Land mitgebracht hat in dem es die Tollwut noch gibt. Bis jetzt gab es danach keinen Tollwutausbruch.
Brauchst du dir erstmal keine Sorgen zu machen
Alles Impfungen einhalten, wenn nicht nach impfen, wenn du klare Symptome merkst SOFORT zum Arzt, aber erstmal kein Grund zur Sorge
Symptome:
Die Symptome - Wie erkenne ich einen tollwütigen Hund?
In der ersten Phase der Tollwut, dem Prodromalstadium, kommt es zu Frühsymptomen wie:
Fieber
Mattigkeit
Übelkeit und Erbrechen
Niedergeschlagenheit
Die Bissverletzung kann sich trotz Verheilung durch Schmerzen bemerkbar machen. Die zweite Phase wird “neuronale Phase” genannt. Diese wird je nach Spezies und Charakter in eine rasende und stille Wut unterteilt.
Die rasende Wut
Bei Hunden kommt es hauptsächlich zu Erregungszuständen und Aggressivität. Auch Hyperaktivität und das Verschlingen von Gegenständen könnten Hinweise auf eine Tollwutinfektion sein. Das Wild verliert interessanterweise die Scheu. Sie suchen mehr und mehr Kontakt zum Menschen oder fallen, wie beim Hund, durch aggressives Verhalten auf.
Der Mensch zeigt die ersten Anzeichen von Krämpfen und Lähmungserscheinungen. Oft kommt es zur sogenannten “Hydrophie” - der “Wasserfurcht”- was bedeutet, dass betroffene Tiere und Menschen Angst vor der Wasseraufnahme haben. Dies passiert weil Schlundkrämpfe auftreten, die das Gefühl des Erstickens vermitteln.
Die stille Wut
Beispielsweise Rinder zeigen eher untypische Symptome, die somit als stille Wut betitelt werden. Verdauungsstörungen und Durchfall treten auf, weil die Aktivität des Wiederkäuermagens (Pansen) und die Darmmuskulatur gehemmt wird. Aber auch bei Hunden muss Aggressivität kein Leitsymptom sein. Also Vorsicht! Tollwütige Tiere können sich auch eher "ruhig" verhalten sodass man die Erkrankung kaum mitbekommt.
Die letzte Krankheitsphase wird “paralytische Phase” genannt. Kommt es zu dieser Phase, kann leider therapeutisch nichts mehr abgewendet werden. Sie ist zu fast 100%iger Wahrscheinlichkeit die „Endstation“ und dauert ungefähr eine Woche. Der sehr schmerzhafte Tod tritt durch starke Krämpfe und Lähmung des Atemzentrums ein. Bewusstlosigkeit kann ebenfalls ein fast als positiv anzusehen der Nebeneffekt sein. Es bleibt zu hoffen, dass der komatöse Zustand vor der vollständigen Atemlähmung eintritt. Der Weg dahin wird allerdings als absolute Qual wahrgenommen und der Tod erscheint wie eine Erlösung.
Quelle: vetevo.de
LG :)
Danke für die Antwort da gibt es aber nur ein Problem, ich habe halt offene Wunden und mein Hund hat daran auch leider gedeckt😳😳