Muss der Arbeitgeber bei einem Todesfall in der Familie Urlaub geben?

8 Antworten

Manche Arbeitgeber gewähren für solche Fälle gestaffelten Sonderurlaub (bei Todesfällen je nach Verwandtschaftsbeziehung wie Ehe-/Lebenspartner, Kind, Eltern), geben regulären Urlaub oder der Arbeitnehmer lässt sich krankschreiben.

Ein AN hat nach § 616 BGB einen Anspruch auf gesetzlichen Sonderurlaub, dieser kann jedoch im Arbeitsvertrag ausdrücklich ausgeschlossen werden. Zum Beispiel weil im Arbeitsvertrag geregelt wurde, dass § 616 BGB keine Anwendung findet.

Was letztendlich gilt und Anwendung findet, müsste man aus dem eigenen Arbeits- oder Tarifvertrag entnehmen. Wenn es eine Regelung für Eheschließungen und Trauerfälle gibt, sollten dort auch die gestaffelten Tage irgendwo aufgeführt sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Bei mir in der Klinik bekommt man 1 Tag frei wenn ein nahes Familienmitglied verstorben ist. Bei uns im Team ist es aber so, dass die Kollegen sich dann meistens krank melden für einen längeren Zeitraum. Das ist für die anderen im Team auch nachvollziehbar und wir haben dafür Verständnis.Mit Trauer ist man oft nicht ganz bei der Sache und deshalb melden sich die Kollegen dann krank.

Dürfte Regional etwas unterschiedlich sein.

Nahe Verwandte 1Tag, enge Verwandte wie Eltern Kinder Ehepartner 3 Tage.

Wieso sollte er

INTERW0RLD 
Fragesteller
 03.03.2024, 14:25

Vllt weil er ein Herz haben könnte und er weiß das sein Mitarbeiter auf der arbeit nicht 100% im klaren ist da er frisch jemanden aus der Familie verloren hat?

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Benno482  03.03.2024, 14:37
@INTERW0RLD

Wenn der Chef dir blöd kommt, geh zum Arzt und lass dich krank schreiben.

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Leestiger  13.04.2024, 18:50
@Benno482

Es wird nicht besser, wenn man die dumme Idee hier mehr als einmal schreibt...

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Benno482  15.04.2024, 10:47
@Leestiger

Da haben wir so ein Chef 😀

Gewissenlose Menschen gibt es überall....

Wenn dir deine Arbeit wichtiger ist dann geh arbeiten..... wenn dir deine Familie wichtiger ist dann geh zur Beerdigung. Egal ob Urlaub oder Krankschreibung.... wenn das eine nicht geht, dann eben das andere.

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Leestiger  15.04.2024, 11:02
@Benno482

Nicht verstanden um was es geht, merkt man.

Aber dafür gibt's ja den "Vertrauensarzt"

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Benno482  15.04.2024, 11:17
@Leestiger

Ja... das ist die Antwort wenn ein die Argumente aus gehen^^

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Leestiger  15.04.2024, 11:21
@Benno482

Nein, das ist die Antwort wenn man den Chef damit erpresst krank zu feiern, weil dieser Urlaub verweigert..

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Benno482  15.04.2024, 11:28
@Leestiger

Sag mal was willst du? Es geht nur das eine oder das andere!!!!

Wenn ich mein Chef nach Urlaub frage wegen Beerdigung und er mir diesen verweigert, habe ich doch nur noch die Möglichkeit der Krankschreibung. Ich habe dich das schon einmal gefragt. Würdest du die Beerdigung deiner Mutter verpassen weil du kein Urlaub bekommst? Ist doch die entscheidende Frage oder nicht?

Das hat nichts mit Erpressung zu tun.

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Leestiger  15.04.2024, 11:46
@Benno482

Und ich habe dir klar geantwortet dass kein Arbeitgeber da Nein sagen wird!

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Benno482  15.04.2024, 11:48
@Leestiger

Na dann ist doch alles super.

Der Fragesteller hatte aber dieses Problem wenn ich das richtig verstanden haben.

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Leestiger  15.04.2024, 11:55
@Benno482

Der Fragesteller hat eine sehr ungenauen Frage gestellt, mal sehen ob er auf meine Nachfrage genauer wird.

Ist ja wohl nicht das selbe ob "Mutter" oder "Kind vom Schwager"

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Benno482  15.04.2024, 12:12
@Leestiger

Kind vom Schwager? Also Kind von Schwester und somit Neffe oder Nichte.... Finde ich beides schlimm....

Aber egal.... ich will hier keinen falschen Eindruck hinterlassen. Ich bin mit meinem Chef per "Du" und solche Probleme gibt es bei uns nicht. Ich bin vielleicht alle 2 Jahre für eine Woche mal krank geschrieben, wegen Erkältung oder so.

Ich finde es auch schade das der Fragesteller sich nicht mit einbringt. Einfach nur eine provokante Frage stellen und nichts weiter dazu berichten.... und auf das provokante bin ich auch ein wenig reingefallen. Ich halte es auch für unrealistisch, das ein Arbeitgeber den Urlaub wegen Beerdigung verweigert. Zumindest kenne ich so etwas nicht.

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Leestiger  15.04.2024, 13:57
@Benno482

Bei uns genau so - kenne ich so ( bis auf eben passierte Ausnahmefälle) auch nicht.

Eher so dass wenn ein Anruf von Zuhause kommt der Chef sagt "fahr erst mal los, wir kümmern uns um dein Zeug und melde dich wenn du was genaueres weist, den Papierkram machen wir später" (Todesfall Schwiegermutter, eigener Erlebnisfall).

Die Kollegen haben meine offene Arbeit abgeschlossen, den Arbeitsplatz aufgeräumt, ect..

Habe später telefonisch Bescheid gegeben dass wir das ganze drumherum erledigen wollen und nach zwei Tagen bin ich wieder zur Arbeit erschienen und wir haben das mit den Urlaubsschein erstellt und nachgetragen.

Für den Tag der Beerdigung dann eben Sonderurlaub bekommen und dafür halt die Sterbeurkunde vorlegen müssen, sonst nichts (also auch nicht den Nachweis, dass das "meine" Schwiegermutter war).

Und so wird das auch gehandhabt, wenn die Schule in der Arbeit anruft, weil was mit einem Kind ist, ect..

Wird alles hinterher geregelt, oft kann man die Stunden auch einfach nacharbeiten, bleibt dann halt einfach die Tage danach jeweils 1 Stunde länger und dann passt das auch wieder.

Gilt auch für Arzttermine - muss man nicht außerhalb der Arbeitszeit nehmen - nach Absprache fängt man eine Stunde früher an, verschwindet man dann halt mal schnell für 2 oder 3 Stunden und bleibt dann nachmittags länger oder kommt eben am nächsten Tag such früher..

Da lässt sich keiner vom Arzt nrn Zettel geben, das die Zeit auch so bezahlt wird...

Und sowas wird honoriert

Alles easy bei uns (wobei ich im Vorruhestand bin, mich betrifft das nicht mehr)

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Man kann versuchen sich wegen einer familiären Angelegenheit beurlauben zulassen.

Liebe Grüße