Musikalben länge?
Vermisst ihr auch die Zeit, wo Musiker große komplette Alben veröffentlicht haben?
Also früher kam eine ganze CD raus mit zig Songs, manchmal so viel das 2 Discs drin waren.
Und heutzutage droppen Bands einen Song in der Woche eine Zeit lang und dann sind drei, vier, fünf Songs ein Album. Es is sehr selten, dass ein Album 15 oder mehr Songs hat und wenn sind es schon ältere Bands.
(Besonders war es auch immer klasse, wenn die Songs eine Reihenfolge hatten und es dann so Übergänge und Zusammenhänge gab)
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
14 Antworten
Das mach ich noch heute.
Wozu gibt es denn Alben? Natürlich um sie durchzuhören, von Anfang bis Ende.
Worauf ich aber nie so stand sind Doppelalben mit teilweise 30 Songs. Ich finde ein Doppelalbum mit 20 Titeln vollkommen ausreichend. Außerdem reichen mir 50-60 Minuten Albumlänge, sonst wird mir das auch etwas zu zäh.
Was ich aber nicht mag sind 2 Minuten Songs und 30 Minuten Alben die noch mit Interludes und Skits ausgeschmückt werden. Noch fast schlimmer sind Alben die allein schon 7 von 10 Single Auskopplungen haben, wodurch man das Album eigentlich schon kennt ehe es raus kommt.
Das letzte Album, was mich richtig gefasst hat war Pain Remains von Lorna Shore. Da musste ich einfach von Beginn bis Ende zuhören. Das ist ein gutes Beispiel für ein fesselndes Album, was GERADE SO eine perfekte Albumlänge und passen lange Titel hat. Es war zwar grenzwertig bei Songs mit über 6 Minuten Laufzeit, aber insgesamt ist das Album in sich komplett und keineswegs langweilig. Es wird zum Ende aber ETWAS zäh, was es für mich nicht perfekt macht, aber ein gutes Beispiel dafür ist wie man ein Album richtig gut verpacken kann. 10 Songs, dafür aber eine Gesamtlaufzeit von einer Stunde, dazu LEIDER etwas zu viele Single Releases, aber trotzdem angenehme bis etwas zu lange Songlängen zwischen knapp 5 Minuten und stolzen 9:12 Minuten.
ich weiß nicht was du meinst. Es gibt häufig, dass Künstler einen Song (oder mehrere) entkoppeln und diese Vorab (oder manchmal sogar danach) frei zum Verkauf stellen. Meist sind diese Songs aber einem Album zugehörig. In den Musikkreisen, in denen ich mich bewege, gibt es noch Alben mit ca. 15 Songs + Bonus Songs /Material (Amerikanischer Pop)
Das war früher gang und gäbe. Da hat man was bekommen für sein Geld.😀 "Best Of" Compilations gab es ja öfter als Doppelalbum.
Es gibt so gute Konzeptalben (Green Day hat mit "American Idiot" auch noch eins herausgebracht), PInk Floyd's The Wall z. B., Dream Theater, The Who ...
(Besonders wars auch immer klass wenn die Songs ne Reihenfolge hatten und es dann so übergänge und zusammenhänge gab)
Marillion, damals noch mit Frontmann Fish, haben das auch genau so u. a. mit Misplaced Childhood gemacht. Die Songs fließen förmlich ineinander.
Früher war alles besser. 😀 Na ja, nicht alles, aber einiges.
"The Wall" ... Vor ca. 6 Stunden habe ich noch mit jemandem darüber gequatscht, dass wir beide (damals unabhängig voneinander) 1990 beim Konzert von "The Wall" waren. Der eine bei der Aufführung und ich mit Sonderticket bei der Generalprobe einen Tag zuvor. Und ich bin so froh, dass ich die Generalprobe genießen durfte. Erste Reihe, viel Platz, alles mitbekommen. Von Roger Waters Inszenierung hätte ich am Tag danach wohl kaum etwas mitbekommen. Es war viel zu voll, die Bühne für viele zu weit weg, so dass sehr viele Leute kaum richtig was sahen. Aber ich hatte soviel Glück. Und dann kam hier die Frage. Bei Konzeptalben muss "The Wall" ja genannt werden. 😃
Puh... Geile Story!
1990 durftest Du bei so(!) 'ner Generalprobe live dabei sein. Respekt!
Du empfiehlst American Idiot. Das ist 2004 erschienen.
Und von beiden Erfahrungen (1990 und 200x) erzählst Du Ende des Jahres 2022 - also: 1-2 "Generationen" später...
Der Punkt "Lebenserfahrung" geht wohl an Dich! :D
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!
Och... 90-20 lässt sich so leicht rechnen, dass man dafür kein "Freak" sein muss. ;P
Aber apropos "Freak" (on a leash^^) : Ich hab' KORN mal live gesehen. Aber darüber zu diskutieren, ob "Follow the leader" ein Konzept-Album ist, ob's ein gelungenes (Konzept-)Album ist, oder ob deren MTV-Unplugged-Auftritt ein (gelungen(er)es) Konzept-"Album" ist, könnte den Rahmen dieser Diskussion sprengen. ;D
Mit Sicherheit lässt sich aber festhalten: Ich feiere Deinen Musik-Geschmack!
"Obwohl" uns einige Geburts-Jahrgänge voneinander trennen. :D
KoRn kam ja als Tornado über die Metal-Welt. Also ich fand die sofort super. Die waren ja fleißig und haben innerhalb von 5/6 Jahren vier Alben rausgebracht. Die habe ich auch - von KoRn bis Issues. Danach habe ich sie nicht mehr weiterverfolgt. Aber das hatte ich mir ja längst vorgenommen ... 😃
Issues ist zumindest ein Konzeptalbum. 😃 Aber das stimmt schon, das wäre viel Stoff für Stunden ... Tage ...
Aber du hast ja auch einen interessanten Geschmack - kann ick so sagen.
Na, der Blick auf die Uhr verrät mir, dass es Zeit für den Matratzenhorchdienst ist. Gute Nacht oder auch Guten Morgen.
Mit dem "Tornado über die Metal-Welt" hast Du wohl recht.
Ich kenne das alles ja leider nur retrospektiv: Aus der Nachbetrachtung ein paar Jahre später....
Dass Du KoRn "sofort super" gefunden hast, spricht ja für Dich! :)
Für Deinen individuellen/subjektiven Geschmack. Und für Deine "objektive" Einordnung - soweit so was (Einordnung/Einschätzung) halt objektiv sein kann.
Immerhin stützt Du Deine "subjektive Meinung" ja auf Tatsachen wie z. B. : "innerhalb von 5/6 Jahren vier Alben rausgebracht" ;D
Und: "Issues" wird unterschätzt!
Zumindest habe ich (subjektiv) dieses Gefühl/ diese Wahrnehmung. ;)
Vielleicht ist "Issues" aber auch irgendwie in dem "Tornado" der drei Alben davor - und der Tatsache, dass "Follow the leader" erst ein Jahr vor "Issues" erschienen ist - gewissermaßen "untergegangen..?
Aber - um den Bogen zur eigentlichen Frage hier zurückzuschlagen:
"Issues" is eher 'n Konzept-Album, als das Debüt "KoRn" und der (zu früh "nachgeschobene) Nachfolger "Life is peachy".
Darauf können wir uns wahrscheinlich ad hoc einigen. Oder? :)
Matratzenhorchdienst
Ja, hat ja recht... ;P
TOOL (...) live. Das ist 20 Jahre her.
Boah.. Fxck.
Mein Neid ist Dir sicher! xD
Zum Glück ist das im Metal weitestgehen noch immer so, auch wenn oftmals schon vorab Songs des neuen Albums gedroppt werden.
Auf der anderen Seite ist es blöd, wenn ne Band ein Album mit 15 Songs veröffentlich, wovon 12 scheisse sind und man das Gefühl hat, dass die nur Füllmaterial sind.
Und auf der Dritten Seite der Medallie (hehe) stehen dann solche Alben wie Ride The Lightning von Metallica, glaube von 1983, oder so, das genau 8 Songs enthält und davon ist jeder Song ein Meisterwerk.
Ist doch immer noch so. Klar, Eintagsfliege bringen eine Single raus und tschüss.
"The Wall" ist auch eines meiner liebsten Konzept-Alben!
Und von The Who kann ich eh eh stundenlang alles rauf und 'runter hören. Egal, ob in "der richtigen Reihenfolge" oder "quer durcheinander". :D
Aber: Klar, "Tommy" ist 'n Kunstwerk für die Ewigkeit!
Und: Vielen Dank für den Tipp! "American Idiot" hab' ich noch nie ganz gehört.
Aber wenn das jmd. empfiehlt, der auch "The Wall", Dream Theater und The Who nennt: Dann ist dieses Album wohl 1-2 (oder auch 10-20) Stunden meiner Zeit wert. ;)