MTLA oder Rettung-/Notfallsanitäter vor Studium?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Rettungsdienst 100%
MTLA 0%

4 Antworten

Rettungsdienst

Aus deinem Text lese ich heraus, dass du nach dem Medizinstudium (wie die allermeisten) als Arzt arbeiten möchtest. Da ist Erfahrung im Patientenkontakt allein schon sinnvoll, um überhaupt herauszufinden, ob das was für dich ist. 'Menschen helfen wollen' und 'mit Menschen arbeiten' sind zwei verschiedene Sachen. Es gab schon etliche Absolventen, die sich dachten "Studium war spannend, aber die Patienten gehen mir richtig auf die Nerven."

Im Rettungsdienst hast du an vielen Schnittstellen mit Ärzten zu tun (Notarzt im Einsatz, Arzt in der Notaufnahme, Hausarzt, Ärztlicher Notdienst, ...), was dir ein umfangreiches Bild von den Möglichkeiten nach dem Studium vermittelt.

Ich kenne mich mit der MTLA-Ausbildung und dem Bereich insgesamt nicht aus, daher keine Ahnung, ob das üblich/möglich ist, neben dem Studium als Aushilfe zu arbeiten. Im Rettungsdienst ist es auf jeden Fall üblich und "dank" chronischem Personalmangel findest du quasi überall einen Job. Es ist mMn auch einer der besten Studentenjobs, denn man kann zu egal welcher Uhrzeit immer arbeiten, man hat einen gewissen körperlichen Ausgleich, und je nach Wache kann man auch den halben Dienst zum lernen oder schlafen nutzen (und wird dafür bezahlt :D).

Wenn du danach allerdings lieber in der Forschung, Pharmaindustrie, Medizintechnik, etc., also ohne Patienten arbeiten möchtest, dann ist vielleicht die MTLA-Ausbildung die bessere Wahl.

Von Experte Rollerfreake bestätigt
Rettungsdienst

Hey

aus meiner Sicht kannst du im Bereich des Rettungsdienstes am besten einen Einblick in die Notfallmedizin, aber eben auch in die Versorgung von Patienten Einblicken. Als MTA ist dies zwar auch möglich, hat aber nur bedingt mit den Patienten, sondern eher mit dem Labor zu tun. Für deine Zukunft eignet sich daher die Ausbildung zum Notfallsanitäter. Vorausgesetzt du erhältst diese am besten. Hier kannst du eigenmächtig Patienten versorgen und du lernst ein unfassbar umfangreiches Gebiet, welches dir später im Medizinstudium einiges erleichtern wird in Bezug auf Verständnis und Patienten Umgang, kennen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung zum Notfallsanitäter
Rettungsdienst

Dazu würde ich raten, da man hier einfach einen umfangreichen Einblick in die präklinische Notfallmedizin erhält, die notfallmedizinische Erstversorgung erlernt, praktische Erfahrungen sammeln kann und auch schon einmal erlernt, eigenverantwortlich zu arbeiten, was für einen späteren Arzt ja essentiell ist. Du könntest es auch "mischen" und nach dem Rettungssanitäter und einem Jahr praktischer Berufserfahrung im Rettungsdienst dann noch die Ausbildung zum MTLA machen anstatt den Notfallsanitäter. Nun ja, "nicht- verschreibungspflichtige" Medikamente empfehlen, das erlernt man im Rahmen von einer einer rettungsdienstlichen Ausbildung jetzt eigentlich nicht, da nicht praxisrelevant. Vor allen Dingen der Notfallsanitäter, erlernt natürlich im Rahmen von seiner dreijährigen Berufsausbildung die Notfallmedikamente.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.
Rettungsdienst

Erfahrung sammeln. Ein guter Weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung