Mit welchem Speiseöl kann man Holz "imprägnieren"?

22 Antworten

Jedes Speiseöl ist geeignet. Die langanhaltenste Wirkung und die optimalsten Eigenschaften hat Leinöl.

Es dringt besonders tief ins Holz ein. Auf den ersten Blick hält man diese Eigenschaft nicht für notwendig.

Auf Dauer gesehen ist es aber toll, weil es so am längsten schützt und durch die besondere Tiefenwirkung das Holz am besten gegen Flüssigkeit wappnet, falls mal was 'drauf kommt'.

In einem feuchten Raum wie Bad absolut empfehlenswert, wegen der Dauerfeuchte in der Luft.

america  03.01.2009, 13:35

ist leinöl ein speiseöl - zu welchen salaten nimmst du denn soetwas? ich kenne leinöl nur von der ölmalerei

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gartenfee 
Fragesteller
 03.01.2009, 13:37
@america

leinöl essen manche gerne zu spaghetti. ich persönlich nicht. aber ich kenne welche, die dazu leinöl nehmen. zu salaten wohl eher nicht, oder?

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gartenfee 
Fragesteller
 03.01.2009, 13:40
@america

besten dank für diesen guten hinweis. da werde ich dran denken, und mir also jetzt noch leinöl besorgen. denn ums bad geht es ja. und darum habe ich die frage auch gestellt. weil ich eben daran dachte, ob gerade fürs bad das eine oder andere öl nicht so gut geeignet ist (oder eben besser als die anderen)

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Die Wahl des Öls ist sehr wichtig

es wird zwischen Ölen unterschieden die aushärten und nicht aushärten (aushärten ist ungleich verharzen )

-Sonnenblumenöl und Olivenöl härten weniger bzw. nicht aus

-Leinöl, Walnussöl und das beliebte Tungöl härten aus

Prinzipiel würde ich ein härtendes Öl vorziehen da es (z.B. beim Abwasch) nicht so leicht entfernt wird und dadurch die tiefenimprägnierende Wirkung länger hält

Nachteil der härtenden Öle ist die Zeit die sie zum Härten benötigen (z.B. reines leinöl einige Wochen/Monate)

Eine übliche Vorgehenseise: -Tiefenimprägnierung mit 50:50 Terpentin:Leinölfirnis -nach Trockung mit 100% Leinölfirnis einreiben -trocknen lassen

-Leinölfirnis ist eingekochtes Leinöl (kein Wasser), sie sollte mit Sikativen versetzt (ist oft bei der Baumarktleinölfirnis so) sein wodurch die Zeit zum Aushärten wesentlich beschleunigt wird (Stunden bis Tage), es sollte biologisch unbedenkliche Sikative sein

Hallo Gartenfee,

beim Ölen von Holz(möbeln) ist vor allem die Verarbeitung wichtig! Viele Heimwerker machen den Fehler, nicht eingezogenes Öl zu lange auf dem Holz stehen zu lassen – nach dem Motto: Viel hilft viel! :(

Aber ist das Holz gesättigt (nach ca 10 Min. Einwirkzeit), nimmt es auch kein weiteres Öl mehr auf – egal wie lange Du noch wartest.

PRAXISTIPP: Jetzt musst Du das überschüssige Öl mit einem weichen fusselfreien Lappen abnehmen und einpolieren, bis sich das Holz samtig-trocken anfühlt. Vergisst Du diesen Arbeitsschritt, bildet das Öl einen klebrigen Film auf dem Möbel, den Du nur schwer wieder los wirst!

Viel Spaß und Erfolg beim Heimwerken das Team von selbst.de

Leinöl und Leinöl ist unterschiedlich.

Das Leinöl für Speisen wird anders gefiltert und aufbereitet als das Leinöl für Farben.

Das Leinöl für Farben wird so raffiniert, dass es gut trocknet. Meist wird es noch mit Trockenstoffe versetzt (=Leinölfirnis).

Wenn man Speiseöle für die Imprägnierung von Holz verwenden will, dann nur Öle nehmen, die auch trocknen:

Leinöl (je nach Aufbereitung 4 bis 14 Tage Trocknungszeit), Sonnenblumenöl (ca. 21 Tage Trocknungszeit),Distelöl oder Nußöl.

Olivenöl ist ein nichtrocknendes Öl und deshalb am wenigsten für die Behandlung von Holz geeignet.

Alle Speiseöle neigen zu einem bleibenden Eigengeruch, da ein hoher Bestandteil an ungesättigten Fettsäuren gewünscht ist.

Naturfarbenhersteller verwenden nicht nur Leinöl. Sie mischen Leinölfirnis, Lackleinöl, Holzöl, Standöle, Verdünner und vor allem auch Naturharze in einem Verhältnis, das für die Anwendung am besten passt.

Nähere Infos unter http://www.natural-farben.de

LEINÖL: das schmeckt nicht nur gut mit kräuterquark und ist gesund, sondern war füher auch bestandteil von fensterkitt, der deshalb in absoluten notzeiten TATSÄCHLICH verspeist wurde.