Du solltest klären, ob Dein Holz im Moment am trockensten ist. Dann wird es sich auch nicht mehr zusammen ziehen und es kann nicht zu den genannten "Zwischenräumen" kommen.

Ein einfaches und recht schönes Mittel ist ein Bienenwachsbalsam Aqua - z.B. in Altweiß. Eine Lasur kann schnell speckig wirken.

Ich habe mal ein Foto beigelegt.

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Du kannst es ohne Schleifen lasieren.

Wenn Du eine farbige Lasur hast, dann werden sich die Farbpigmente an den rauheren Stellen mehr absetzen als bei den glatten Stellen. Das Farbbild wird also etwas unregelmäßiger sein, als wenn Du schleifen würdest.

Wenn Du eine Lasur auf Wasserbasis nimmst, dann stellen sich die Holzfasern durch Quellung auf und die Oberfläche wird noch rauher wirken als vor dem Anstrich.

Wenn Du eine ölhaltige Lasur mit Lösemittel nimmst, dann wird dies nicht passieren. Nähere Infos über eine Holzlasur aus Naturölen und Naturharzen findest Du unter http://natural-farben.de/Holzlasuren:::3.html

Wenn Du das Holz im Außenbereich einsetzt, dann läuft das Wasser bei einer glatten Oberfläche natürlich schneller ab. Insofern wäre der Bewitterungsschutz bei einer geschliffenen Oberfläche besser.

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Leider wirst du kaum Erfolg haben. Buche nimmt nur ungern und sehr unregelmäßig Pigmente in sich auf. Der Rest schwimmt auf der Oberfläche und muss dort irgendwie gebunden werden. Dann hast Du viel Schicht auf Deinem Holz, die hoffentlich der ausgesetzten Belastung standhält.

Wenn Du dann noch die Struktur vom Holz sehen willst, dann siehst Du automatisch auch das rötliche der gedämpften Buche.

Du müsstest die Buche also erst mal bleichen, aufrauhen, dann intensiv beizen und diese Beize mit einer Schicht (am besten auch mit Pigmente) schützen.

Da wäre doch die Entscheidung für ein echtes dunkles Holz ein ganzes Stück einfacher.

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Wenn das Holz bereits geölt wurde, dann kannst Du mit Wasserbeizen Probleme bekommen. Selbst nach einem Anschliff könnte die Beize unterschiedlich bis gar nicht angenommen werden und es wir fleckig.

Deshalb würde ich bei einem ölhaltigen Produkt bleiben.

Weisse Oberfläche bedeutet, dass Du eine Schicht aufbringst. Jede Schicht kann natürlich abgearbeitet werden. Besonders die Bettkante ist da schnell mal abgerieben. Deshalb würde ich nicht zuviel Schicht aufbringen.

Ich würde das Bett mit einer neutralen Seife reinigen, mit Wasser so nachreinigen, dass keine Seifenreste mehr vorhanden sind und dann mit einem Schleifvlies (180er Körnung oder feiner) abreiben.

Anschließend mit Natural-Holzlasur "alpin" satt einstreichen und spätestens nach 30 Minuten den Überstand (alles was nass auf der Oberfläche glänzt) mit Lappen abnehmen.

Wenn Dir die Oberfläche nicht hell genug ist. Dann kannst Du nach 24 Stunden noch einmal dünn die Lasur aufbringen. Allerdings baust Du dann Schichten auf, die sich auch wieder abarbeiten können.

Infos über die Lasur aus Naturharzen und Naturölen findest Du unter http://natural-farben.de/Holzlasuren:::3.html

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Ein Fichteboden ist relativ weich und lässt sich durchaus mit dem Tellerschleifer behandeln. Ich würde nicht schärfer als mit einem 60er Korn beginnen. Wenn Du gröber schleifst, kannst du Probleme mit Querriefen bekommen. Dann 80er Korn, 120er Korn. Danach noch eimal mit einem 120er Schleifgitter unter einem Polishpad feinschleifen.

Farbiges Öl würde ich an Deiner Stelle nicht verwenden. Färben geht nur über Pigmente. Zur gleichmäßigen Pigmentierung braucht es Übung. Dazu kommt aber, dass jede mechanische Belastung mit der Zeit die Pigmente auch wieder abarbeitet. Der Boden wird mit der Zeit farblich dann sehr unruhig.

Es gibt spezielle Öle für Dielenböden: Ein Parkettöl - Fußbodenöl. Dieses Öl besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Leinöl-Standöl, Holzöl - aber auch aus aushärtenden Naturharzen wie Kolophonium und Dammar.

Nähere Infos was das Ölen angeht findest Du unter http://natural-farben.de/aktuell/2009-04/holz-mit-naturoel-schuetzen-grundregeln-fuer-das-oelen/

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Yacht-Lack oder Bootslack enthält meist Fungizide/Biozide gegen Algenbefall. Für eine Arbeitsplatte im Lebensmittelbereich eher eine bedenkliche Lösung.

Lack ist eine dichte Schicht auf der Holzoberfläche. Nur wenn diese dauerhaft erhalten bleibt, macht das Sinn. Sobald aber auf der Arbeitsfläche eine mechanische Beanspruchung erfolgt (Mit Messer schneiden, Einkerbungen, etc.) und diese Schicht verletzt wird, können Flüssigkeiten (vor allem Wasser) zwischen der Lackschicht und dem Holz geraten. Dieses diffundiert nicht mehr aus und es kommt zu schwarzgrauen Flecken. Die Lackoberfläche kann auch durch das normale Arbeiten einer Massivholzplatte Risse bekommen.

Mit einem widerstandsfähigen Naturöl bildet sich keine Schicht auf der Oberfläche. Die Holzfaser wird mit Öl gesättigt, so dass andere Flüssigkeiten nur auf der Oberfläche sitzen und höchsten auch oberflächlich eindringen können. Bei konsequentem Abwischen und einer regelmäßigen Nachpflege bleibt das Holz lange erhalten. Es gibt z.B. Hersteller von Zahntechnikerarbeitsplätzen, die deshalb Naturöl für Ihre Arbeitsflächen verwenden. Hier mal ein Beispiel von einem Tisch: http://natural-farben.de/aktuell/2009-08/referenz-moebelhartoel/

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Klar kann Holz schimmeln, wenn genug Feuchtigkeit da ist. Wachs hält Wasser nur ganz kurz zurück. Die sorptive Wasseraufnahme wird kaum unterbunden.

Ich würde sofort einen Luftentfeuchter einstellen. Das sollte im Interesse des Verursachers sein, damit der Schaden nicht eskaliert.

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Bei geölten oder geölt/gewachsten Böden:

Wenn es keine eingezogenen Flecken sind, sondern Abrieb vom Gummi, dann kann dieser mit etwas Pflegewachsöl leicht abgenommen werden.

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Kommt aufs Öl drauf an. Wenn es ein richtiges Möbelhartöl ist, dann härtet das Öl auch aus und es könnte bei Reibung noch ein paar Töne mehr geben.

Z.B. beinhaltet so ein Möbelhartöl auch Kolophonium - das ist das gleiche Material mit dem man Geigensaiten einstreicht damit sie besser auf die Reibung mit dem Geigenbogen ansprechen - es also schneller einen satten Ton gibt.

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Latexfarbe lässt sich im Innenbereich streichen. Fragt sich nur wo und auf was? So ein Gummiplastikanstrich hat auch seine Nachteile was die Atmungsaktivität angeht. Besser wäre ein diszipliniertes Lüften und ein Anstrich mit offenen Farben, im Küchenbereich gibt es auch Lösungen auf Naturharzbasis.

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Wenn das Holz gräulich wirkt und schon viel Reinigung mit Seife erfahren hat, dann braucht es dringend eine Nachpflege mit Öl.

Olivenöl ist ein nicht trocknendes Öl. Es wird also die Faser aufweichen und nie richtig austrocknen, hart werden. Dadurch bindet es mehr Staub an sich und mit der Zeit wird es auch ranzig riechen.

Rapsöl trocknet nach langer Zeit aus. Deshalb könnte man es nehmen - aber es hat kaum Widerstandskraft. Bei der industriellen Fertigung von Parkettölen oder Möbelölen wird es höchstens zur Veresterung verwendet. Es entstehen dann Alkydharze aus dem Öl.

Für die richtige Pflege würde ich mit einer milden Seife reinigen, mit Wasser neutralisieren und dann ein Pflegewachsöl aufgeben, das auf das Holz abgestimmt ist. So ein Pflegewachsöl ist dünn genug eingestellt, dass es auch von der Holzfaser während der Abbindungsphase tief aufgenommen wird. Gleichzeitig füllen Harze und Wachs die Poren. Dadurch entsteht ein Oberflächenschutz. Inhalte: Glyzerinharzester, Leinöl-Standöl, Tungöl (Holzöl-Standöl), Lackleinöl, Kieselgur, Bienenwachs, Carnaubawachs, etc.

Näher Infos gibt es unter http://natural-farben.de/Reinigung-Pflege:::21.html

Für die Reinigung nie Mikrofaser verwenden. Das baut den Ölauftrag zu schnell ab.

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Mikrofaser ist wie feinstes Schmirgelpapier. Ein geölter oder ein geölt/gewachster Boden hat eine feinen feinen Schutzfilm auf der Oberfläche. Mit der Mikrofaser wird dieser schnell abgebaut. Die Poren des Holzes laugen aus und der Boden verschmutzt wieder schneller.

Mikrofaser kann man für die Grundreinigung verwenden - also wenn man eh anschließend mit Öl nachbehandelt. Für die laufende Unterhaltspflege würde der Boden zu schnell leiden und eine Nachpflege mit Öl ist eher nötig als bei der Reinigung mit Baumwollfaser.

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Jedes Farbpigment auf dem Boden erschwert die Pflege und wird mit der Zeit zu einer farblich unruhigen Obefläche führen.

Dort wo die mechanische Belastung am stärksten ist, werden die Pigmente abgearbeitet - der Boden wird dunkler. Jetzt kann man mit Pflegemittel (mit Weißpigment) nachpflegen - aber es kommt immer zu Überschneidungen zwischen den abgetragenen und nicht abgetragenen Flächen.

Die Pflegeprodukte wären ein Spezialreiniger für geölte Böden mit Weißpigment und ein Pflegewachsöl mit Weißpigment. Vermutlich wird auch der Parketthersteller eine Pflegeserie im Programm haben.

Der Vorteil von der geölten Oberfläche ist, dass das Holz noch feuchteregulierend ist, keine statische Aufladung stattfindet, man sieht nicht nur Holz, man erfährt noch Holz. Öl feuert das Holz normaler Weise an und gibt eine Tiefenwirkung, da durch das Öl Teile der Oberfläche transparent wirken.

Dieser Effekt verliert sich aber mit dem Weißpigment, da dieses wie ein Schleier auf der Oberfläche liegt. Das Holz wirkt eher stumpf - wie gelaugt.

Dennoch: wer es unbedingt hell mag und Wert auf eine natürliche Oberfläche legt, der ist mit dem weiß geölten Parkett am besten bedient. Gelaugte und geseifte Oberflächen sind mit Sicherheit noch schmutzanfälliger und pflegeaufwändiger.

Ein paar Grundregeln für das Pflegen:

  • Nie - die Betonung liegt auf "nie" mit Mikrofasertüchern arbeiten. Diese reiben die Oberfläche auf und werden das Weißpigment schnell abnehmen.

  • Nie mit alkalischen Seifen arbeiten (aggressive Reiniger).

  • Immer mit zwei Eimern, Lauge und Klarwasser getrennt arbeiten.

Mehr Infos gibt es u.a. bei http://natural-farben.de/Reinigung-Pflege:::21.html

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Sollte aus irgend einem Grund ein frisch geölter Holzboden noch einmal geschliffen worden sein, dann ist dieser Holzstaub mit Sicherheit brandgefährlich, da er sich durch das Öl selbst entzünden kann.

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Wenn das Parkett geölt ist, dann wird es durch die Chlorbehandlung sehr schnell leiden. Eigentlich müßte man das dann jetzt schon bemerken.

So gehe ich davon aus, dass es lackiert ist. Bei der Lackoberfläche mag das mit dem Chlor eine Weile gut gehen. Sobald aber die Lackoberfläche verletzt ist, zieht die chlorhaltige Feuchte durch feinste Haarrisse in das Holz. An diesen Stellen wird das Holz farblich ausbleichen.

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Wachs (natürlich auch das Bienenwachs) kann nur auf der Oberfläche des Holzes einen Schutzfilm abgeben. Diese Schicht ist wasserempfindlich und hitzeempfindlich. Bei Tischoberflächen oder Arbeitsplatten ist eine Wachsschicht deshalb nicht zu empfehlen. Normaler Weise wird Holz vor dem Wachsen geölt und erhält dadurch einen Tiefenschutz. Das Wachs dient nur zur Porenfüllung und für einen seidenmatten Glanz als Oberflächenveredelung.

Bienenwachs ist recht weich und wird deshalb alleine kaum als Schutz auf das Holz aufgebracht.

Hier mal eine Volldeklaration von einem "Antik-Bienenwachs":

  • Bienenwachs
  • Carnaubawachs
  • Orangenschalenöl
  • Leinöl
  • Isoaliphate
  • Kiefernharzbalsam
  • Leinöl-Standöl
  • Holzöl (=Tungöl)
  • Quellton
  • Alkohol
  • Sikkative

Entnommen aus http://natural-farben.de/Antikbienenwachs:::13.html

Leinöl ist also durchaus ein guter Bestandteil für eine Pflegewachsmischung. Leinöl trocknet aus und wird nicht ranzig, wenn es genug Sauerstoff bekommt. Nur wenn Leinöl im Innenbereich von Möbeln eingesetzt wird, kann es zu einem verstärkten Eigengeruch aufgrund der magelnden Trocknungsmöglichkeit kommen.

Polieren geschieht mit Baumwoll- oder Halbleinentüchern. N i e jedoch mit Mikrofasertüchern. Mikrofaser ist wie feinstes Schmirgelpapier und ist für eine natürliche Oberflächenveredelung von Holz ungeeignet. Für eine Grundreinigung kann man das verwenden - aber nicht für die Pflege oder gar für eine Politur.

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Räuchereiche hat den Vorzug, dass das Holz durch und durch so dunkel gefärbt ist und nicht nur ein Pigment auf der Oberfläche sitzt.

Die Eiche wird mit der Zeit wieder heller werden. Generell ist ein schichtbildender Oberflächenschutz (Lack oder Wachs) schwieriger in der Erhaltung als rein geölte Oberflächen, da sich mechanische Beanspruchung rasch abzeichnet.

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Durch die verstärkte Feuchteaufnahme und -Abgabe wird das Holz stärker arbeiten und rissig werden. Durch die UV-Einstrahlung wird die Oberfläche farblich verändert. Es setzen sich Mikroben ein, die das Holz vergrauen lassen.

Wenn richtig gelagert, bzw. konstruktiv richtig verbaut, dann kann das Holz lange beständig bleiben. Es muss halt gewährleistet sein, dass es immer wieder trocken werden kann und keine Staunässe ensteht.

Jede Holzart ist anders resistent gegen die Witterungseinflüsse.

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Erst einmal ist die Holzwahl entscheidend. Für so ein Objekt kommt eigentlich nur splintfreie Lärche in Frage.

Dann ist der konstruktive Holzschutz wichtig: Also so bauen, dass keine Feuchtenester enstehen können und Wasser immer abfließen und abtropfen kann.

Erst dann kommt die Frage nach einem Schutzanstrich. Eine Lasur mit Leinöl und Naturharzen schützt vor Vergrauung und schont das Holz vor der Bewitterung - lässt aber auch noch die Fische leben.

Neben der Frage "wann muss ich wieder streichen" ist auch die Frage "welcher Aufwand ist damit verbudnen" entscheidend. Bei Naturharzlasuren braucht es kein Schleifen. Die Schichten blättern auch nicht ab. Die Nachpflege ist somit einfacher.

Nähere Infos gibt es unter http://natural-farben.de/Holzlasuren:::3.html

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