Mit Spotify Auflegen im Club?

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In aller Kürze: Nein, das darf man zum Glück nicht. Wäre ja auch noch schöner, wenn man jetzt als (Möchtergern-) DJ sich nicht einmal mehr seine Musik kaufen müsste. Die Nutzungsbedingungen aller Streamingdienste schließen eine kommerzielle Nutzung zu Recht aus.

Mit Spotify im Club auflegen? Ich glaub mich tritt ein Pferd... Amateurhafteres Verhalten kann ich mir kaum vorstellen. Die Softwarelösung DJay Pro, die hinter dem "Auflegen" mit Spotify steckt, kann unmöglich eine echte Musikbibliothek ersetzen.

Ich habe es leider auf einer Hochzeit, auf der ich zu Gast war, auch schon erleben müssen, dass ein "Kollege" meinte Spotify nutzen zu müssen, was in unregelmäßigen Aussetzern in der Musik geführt hat. Davon waren dann selbst unbedarfte Gäste irgendwann genervt.

Ergo: Finger weg, zumindest für das "Auflegen" außerhalb des heimischen Wohnzimmers.

Hier gibt es noch einigen Background zu dem Thema: dj-lexikon.info -> Die Technik -> Zuspieler -> Auflegen mit Spotify

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2002 DJ. -> www.plus1dj.de / www.dj-lexikon.info
ciroc 
Fragesteller
 11.03.2017, 20:32

Hat mich auch gewundert

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Jude99  18.10.2020, 01:36

Du, viele heute sehr erfolgreiche DJs haben sich in ihrer Anfangszeit Programme gecrackt oder Musik gezogen. Ich habe mir auch eine Bibliothek von ca. 6000 Tracks aufgebaut, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Da hab ich drei Methoden genutzt:

  • Auf Spotify eine ellenlange Playlist gemacht. Diese durchlaufen lassen, mit einem Screenrecorder aufgezeichnet und anschließend aus der großen Audiodatei die einzelnen Lieder ausgeschnitten
  • Über ein Online-Tool Tracks von YouTube runtergeladen
  • Von einem befreundeten DJ eine große Anzahl an Tracks per USB-Stick erhalten

Und das funktioniert 1A. Ich hatte nie Probleme damit - technischer Natur. Und juristischer Natur natürlich auch nicht. Im Club fragt keiner, woher du deine Tracks hast. Das ist scheiß egal. Dir, dem Clubbesitzer, den Gästen. Keine Sau fragt danach.

Das mit den Aussetzern ist natürlich so.

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DjTilDawn  18.10.2020, 10:15
@Jude99

Wenn dir das egal ist, hast du den falschen Charakter für den Job. Denn dir würde es auch nicht passen, wenn du jahrelang arbeitest, um endlich deine eigenen Tracks releasen zu können, und dann keinen Cent damit verdienst, weil jeder, der sich DJ nennt, den Titel illegal verbreitet.

Mit dem Auflegen Musik Geld verdienen zu wollen, dafür aber kein Geld ausgeben zu wollen, ist also Doppelmoral und vergiftet das ganze System. Solche Ratschläge, auch wenn sie faktisch (mit mäßiger Qualität) umsetzbar sind, zeugen also leider von wenig Professionalität und haben hier meiner Überzeugung nach nichts verloren, sondern gehören auf den Schulhof oder am besten ganz vergessen.

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Jude99  18.10.2020, 22:24
@DjTilDawn

Wieso den falschen Charakter für den Job? Martin Garrix hat in seinen Anfängen nur gecracktes Zeug genutzt und ist einer der erfolgreichsten DJs aller Zeiten. Und das ist ein absolut netter und lebensfroher junger Mann.

Wenn man als DJ-Producer Geld verdienen will, dann schafft man das auch. Die DJs, die sich kostenlos Mucke ziehen, jucken da wirklich nicht mehr. Da verdient man dann vor Allem durch Streams und Live-Auftritte. Heutzutage ja noch durch Kooperationen als Art Influencer.

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DjTilDawn  18.10.2020, 22:35
@Jude99

Ich gebe es auf. Mit dir darüber zu diskutieren ist so, als wolle man einen Einbrecher davon überzeugen für sein Geld lieber arbeiten zu gehen. Ich hoffe einfach darauf, dass bei dir irgendwann Vernunft und soziales Verhalten Einzug halten und sich niemand an dir ein Beispiel nimmt.

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Nein, dass ist nicht erlaubt, Spotify darf nicht kommerziell genutzt werden sondern nur privat.

Das müsste eigentlich erlaubt sein, weil der Club so oder so GEMA-Gebühren zahlen muss. Es spielt also keine Rolle aus welcher ofiziellen Quelle er seine Musik bezieht.

Lg,

Willium

DjTilDawn  07.03.2017, 19:44

Und eigentlich müsste man auch so konsequent sein und zu einem Thema keine Antwort verfassen, wenn man die Antwort nicht kennt.

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