Mit Heizung zu warm ohne zu Kalt?
Im Winter ist es jedesmal das selbe! Unsere Heizung verteilt die Wärme erst ab Stufe 3, damit wird mir aber nach einer Zeit viel zu warm. Wenn ich dann die Heizung wieder ausschalte erfriere ich. Warme Klamotten helfen nur in den ersten Paar Minuten danach ist mir auch wieder mit denen kalt. Kennt jemand eine Alternative das Zimmer warm zu halten aber nicht ZU warm?
7 Antworten
Wenn ich dann die Heizung wieder ausschalte erfriere ich
Leichtfertige Aussage, angesichts Leuten, die im Freien übernachten müssen.
Wie hier schon erwähnt wurde, sollte die Heizung besonders in den Wohnräumen nicht ganz zurückgedreht werden. Der Schlüssel ist es, eine konstante Temperatur zu halten, das spart im Endeffekt auch Energie und Kosten.
So sollte man in Verbindung mit sinnvollem Stosslüften stets dafür sorgen, dass die Räume im Winter auf einem bestimmten Temperaturlevel sind.
...stell das Thermostat auf 2 oder 2,5....auch wenn der Heizkörper dann erstmal kalt bleibt. Das Ventil wird dann schon öffnen. Man stellt über den Thermostaten nicht die Heizkörpertemperatur ein. Die ist vom Heizkessel/der Regelung vorgegeben und das Thermostat öffnet oder schließt das Ventil über die Raumtemperatur. Die sollte bei Stufe 3 so etwa 20°C betragen....aber das kann aufgrund verschiedener Parameter (Regelungseistellungen, Heizkörperposition u. Größe, Rohrdimensionierungen und Zuleitungslänge usw.) abweichen, weshalb "man" auch diese Kennzahlen statt konkreter Temperaturangaben verwendet.
Wie Dein Heizkörper funktioniert (oder funktionieren sollte):
Das Ventil am Heizkörper lässt Wasser in (durch) den Heizkörper fließen, solange der Thermostatfühler (=Drehknopf) das Ventil auf lässt.
In dem Thermostatfühler ist eine Flüssigkeit, die sich bei Wärme ausdehnt.
Wird es wärmer im Raum, dann dehnt sich diese Flüssigkeit und drückt das Ventil zu.
Wieder etwas kälter : Flüssigkeit zieht sich zusammen, Ventil öffnet, Heizkörper wird wieder warm, usw.
Auf Stellung 3 sollte der Raum auf 20° C aufgeheizt werden und diese Temperatur halten.
Wenn das NICHT funktioniert, dann ist irgendetwas nicht in Ordnung.
Kann sein, dass der Thermostatfühler blockiert ist, mit einem Möbelstück zugestellt, oder unter der Fensterbank sitzt oder von einer Gardine zugehängt wird. Dann kann der Fühler die Temperatur der Raumluft nicht erfassen, sondern macht aufgrund der ungünstigen Position viel zu früh das Ventil zu.
Und natürlich kann es sein, dass Ventil oder Fühler defekt sind.
Oder der Heizkörper muss entlüftet werden ...
Somit : der Heizkörper mit dem Thermostatventil bringt eigentlich alles mit, damit Du es so warm hast, wie Du es möchtest.
Jetzt musst Du nur noch die Ursache herausfinden (lassen), warum das nicht funktioniert und den Fehler beheben!
Viele Grüße
Ihr müsst bloß mal das kleine Thermostat, den Drehknopf am Heizkörper, tauschen (lassen). Der sollte eigentlich alle paar Jahre getauscht werden, weil er dann ungenau oder falsch arbeitet oder eben auch defekt ist. Das kostet eigentlich nicht die Welt und wenn ihr eine Mietwohnung habt, ist das Sache des Vermieters, dann könnt ihr das melden, der muss dann einen Betrieb dafür beauftragen.
Das kostet trotzdem nichts beim Vermieter mal anzufragen. Wenn er das dann so formuliert wie du, kann man schauen wie teuer es wird, ansonsten hat man Glück gehabt. Wir lassen sowas in unseren Mietwohnungen immer auf unsere Kosten richten.
Die Thermostate reagieren bei einer bestimmten Zimmertemperatur. Wenn die Heizung erst ab 3 warm wird, dann liegt das daran, dass der Raum schon entsprechend warm ist.
Wenn ich dann die Heizung wieder ausschalte erfriere ich.
Ja, logisch
Der größte Fehler ist es, die Heizung komplett abzudrehen. Stelle diese permanent auf Stufe 2-2,5 und die Raumtemperatur passt.
Das Thermostat ist ein klassischer Fall einer Kleinstreparaturklausel. Da trägt der Mieter die Kosten ;-)