Mit Geschwistern aufwachsen?
Hallo ich möchte Mal eure Meinung dazu hören ob es ein Unterschied macht ob man mit Geschwistern oder Einzelkind aufwächst, ob die Jugend dann besser ist oder ob man dann nicht so alleine ist schreibt gerne Mal eure Meinung dazu.
9 Antworten
Ich denke, dass es mit Sicherheit Unterschiede gibt, aber es ist alles sehr individuell. Es kommt ja darauf an, wie z.B. der Altersunterschied ist, das Geschlecht, ob man sich generell gut versteht oder nicht, ob man älter oder jünger ist (die ältesten sind ja bis zu einem gewissen Alter alle auch mal Einzelkinder gewesen), und wenn man Einzelkind ist, ob man dann viele Freunde oder andere Verwandte hat etc. aber jeder kann nur nur aus seiner persönlichen Perspektive erzählen, wenn man Geschwister hat, weiß man sich, wie es ohne ist und umgekehrt.
Also meine Tochter ist Einzelkind und die ist definitiv nicht einsam und alleine.
Wir haben halt oft Besuch von anderen Kindern - oft jeden Tag. Gerade unter der Woche ist sie mit den Nachbarskindern oft unterwegs. Da hat sie eine Freundin eingeladen, die laufen durch das Wäldchen nebenan. ein anderes Kind sieht es, dann laufen die zu 3 durch. dann sind die auf einmal im Haus des 3. Kindes, spielend da eine Stunde. Dann wird denen da langweilig. die 3 Kinder + der Bruder von dem 3. kind gehen in unseren Garten und hüpfen Trampolin usw.
Passiert bei uns regelmäßig dass sich die Kinder irgendwie sprunghaft vermehren und das die Kinder mal bei dem und mal bei dem sind.
Beim aufwachsen hat mich mein Bruder eher genervt. Wir sind auch später nie miteinander ausgegangen, hatten völlig verschiedene Freundeskreise. Jetzt sind wir beide über 60 und wohnen rund 1500 km entfernt voneinander. Wir sehen uns so 2x im Jahr und telefonieren im Schnitt so alle 7 Wochen. Irgendwie bin ich aber trotzdem froh, dass da noch irgendwo wer ist. In einer, für mich, schweren Zeit war verlass auf ihn und er könnte sich auch auf mich verlassen.
Tach! Also ich würde sagen mit Geschwistern ist man eindeutige besser dran.
Ich habe 4 Geschwister und könnte mir niemals vorstellen, Einzelkind zu sein.
Ich wüsste ja gar nicht was ich den ganzen Tag anstellen sollte. Mit meinen Geschwistern fällt mir immer etwas ein und es macht auch immer einer mit. Wenn ich mal mit jemanden Streit habe, hat ein anderer immer Zeit.
Denn, da ich keine Freunde habe, die mir die Geschwister sozusagen „ersetzen“ könnten, wäre mein Leben echt einsam. Zumal ich denke, dass niemand dich je besser kennen würde, als deine eigenen Geschwister, mit denen du von Sekunde null zusammen lebst. Außerdem seit ihr das perfekt aufeinander eingespielte Team. Jeder weiß, was seine Stärken und Schwächen sind, also wer welchen Part übernimmt.
Geschwister sind die Menschen, die einem ein Leben lang bleiben und man sollte eine gute Bindung zu ihnen haben, denn das ist aus meiner Sicht einfach die beste Beziehung, die man je haben wird.
Auch, wenn es manchmal kracht untereinander, kann man sich immer wieder verzeihen.
Aus meiner Sicht können gute Freunde, Geschwister niemals „ersetzen“. Denn ich könnte meinen Freunden niemals meine peinlichsten Geheimnisse erzählen. Meine Geschwister würden darüber mit mir lachen und nie ein Wort in der Öffentlichkeit verlieren.
Freunde kann man verlieren, Geschwister kann man bzw. sollte man nicht verlieren. Denn, das sind die Menschen, auf die du dich immer verlassen kannst.
Klar, Geschwister können nerven und man muss für die kleineren Verantwortung übernehmen, aber das macht eine Familie aus und hilft beim erwachsenen werden. Außerdem gibt es immer einen, der dir helfen kann und der mal deine Aufgaben übernimmt, wenn du keine Lust oder Energie dazu hast. Geschwister sind einfach immer da. Klingt vielleicht auch nervig, aber dann muss man sich immer erinnern, dass man alleine es nicht besser hätte.
Ich weiß, dass ich hier vielleicht einiges geschrieben habe, wo andere widersprechen werden, aber das ist meine persönliche Meinung. Freunde sind Müll, man braucht nur Geschwister.
LG :)
Wer mit Geschwistern aufwächst, ist nicht so egoistisch wie manche Einzelkinder. Denn sie lernen zu Teilen und die Emphatie ist auch viel mehr ausgeprägt.