Mir fällt das regelmäßige Putzen schwer, bitte um Hilfe?

6 Antworten

Hallo,

Erstmal, gut, dass du es versucht und optimierst.

Routine-Typ? Nebenher-Typ? Perfektionismustyp?

Um deine Wohnung jeden Tag auf einen guten Stand halten, hilft es oft, "Hürden" zu beseitigen. Oft liegt es nicht am Willen, sondern nur an schwerer Zugänglichkeit der Putzutensilien.

Oder daran, dass man einmal die Woche an einem bestimmten Tag putzen möchte - funktioniert bei mir gar nicht! Meistens bin ich an dem Tag müde und mache es dann nicht. Wenn man kein Routine -Typ ist ist es besser, den Haushalt nebenher immer ein bisschen auf gutem Stand zu halten. Siehe Tipps unten von mir.

Wie häufig putzt du denn und hast du Routinen oder gehörst du eher zu den Typen, die ab und zu dann einen Rappel bekommen und alles im 100% Modus erledigen?

Hier einige Vorschläge, die mir geholfen haben, unsichtbare Hürden zu überwinden, sodass ich jeden Tag ein bisschen mache:

Badezimmer

Ich bin zum Beispiel nur schwer an das Putzmittel gekommen und das war mir unbewusst zu aufwändig. Falls es dir genauso geht, dann kann ann es helfen, wenn du dir eine Spülmittelbürste vom DM oder Rossmann holst, bei der man in den Stiel Putzmittel füllen kann. Klebe dir einen Haken neben oder in die Dusche und hänge die da auf. Gewöhne dir an, während des Duschens einfach gleich auch die Dusche kurz an den wichtigsten Stellen mit zu schrubben.

Du kannst den Toilettenreiniger direkt neben die Toilette stellen und dir für zwei feste Tage die Woche eine Erinnerung einstellen, dass du die Toilette beim nächsten Toilettengang an diesem Tag putzt. Stell dir für die gleichen Tage abends einen Wecker mir der Frage "Toilette schon geputzt?", der dich an stressigen Tagen ein zweites Mal erinnert.

Putzmittel reduzieren

Zu viele Putzmittel können verwirrend wirken- wenn man was nicht sofort findet oder suchen muss, fängt man oft gar nicht an. Im Prinzip bekommt man fast alle Materialien mit Spülmittel sauber, dazu eine Flasche Essigessenz für starke Kalkflecken.

Es ist nicht besonders umweltfreundlich, aber als Studentin habe ich mir Swiffer "gegönnt". Die haben Reinigungstücher, die sehr gut funktionieren, richtig gut riechen und die man anschließend wegwerfen kann. Hat bei mir geholfen, weil ich als Studentin kaum die Möglichkeit hatte, Wischmopp oder Putztücher zu waschen und ich es deswegen unbewusst vermieden habe. Den kann man vor allem auch in eine kleiner Schublade stecken, sodass man leichter dran kommt, als wenn der hinter einer Tür oder einem Vorhang steht.

Neue Methoden ausprobieren

Auch wenn einige Methoden doof klingen, sollte man sie Mal ausprobieren. Bei mir war das die 2-Minuten-Regel: Kann man was in weniger als zwei Minuten zufriedenstellend, wenn auch nicht perfekt erledigen, fängt man es kurz an.

Weitere "doofe" Regel, die bei mir Wunder funktioniert: "Don't put it down- put it away!" ("Nichts abstellen, sondern sofort wegstellen", also beim Kochen die Milch NICHT neben den Topf stellen, sondern sofort zurück in den Kühlschrank und Flecken direkt nachwischen).

Ordnung durch Ramsch-Korb

Wenn der Boden frei ist, sieht der Raum nicht nur ordentlich aus, sondern auch leichter zu putzen. Du sagst, dass du nach den neun Stunden müde bist. Hole dir einen schönen Korb, vielleicht Rattan, in XXL und stell den gut erreichbar mitten in den Eingangsbereich in eine Ecke (oder irgendwo, wo du echt oft vorbeikommst). Gewöhne dir an, alles da reinzuwerfen, was gerade keinen Platz hat oder wo du nicht weißt, wo es hingehört. Stelle dir jeden Freitag ein Zehn-Minuten-Wecker -Intervall und räume jeden einzelnen Gegenstand der Reihe nach auf, bis der Wecker vorbei ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Lindan001 
Fragesteller
 09.01.2023, 17:16

Vielen herzlichen Dank! Ja ich bin einer, der 100% alles auf einmal macht, meistens Sonntags. Ich werde auf jeden Fall einige Tipps von dir ausprobieren, vielen herzlichen Dank😊

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Ich bin selbst sechs Tage die Woche von 8 Uhr bis 20 Uhr außer Haus und meine Wohnung ist, oh Wunder, aufgeräumt. Einfach weil ich jeden Tag das was ich dreckig mache auch sofort wieder aufräumen.

Heißt ich spüle das benutzte Geschirr sofort wieder weg (oder packe es in die Spülmaschine) und Räume es meist auch sofort wieder weg. war ich am Waschbecken im Bad wird dieses auch sofort gesäubert usw

Nehme ich Sachen aus der Küche mit ins Wohnzimmer räume ich diese wenn ich sie nicht mehr brauche auch sofort wieder weg. ich sammle sogar täglich das Spielzeug meiner Katze ein und lege es an den dafür angestammten Platz. dadurch dass ich auch Allergiker bin und auf die Katze reagiere sauge ich auch täglich meine Wohnung ein bis zweimal durch.

Dadurch dass ich eben täglich alles sofort wegräumen und säuber habe ich nicht viel zu putzen. Wobei ich einmal die Woche oder auch zweimal die Woche die Wohnung noch mal gründlich mache und dann auch den Boden wische.

Und nein ich habe keinen putzfimmel aber ich mag es einfach ordentlich in meiner Wohnung. Allein wenn ich krank bin und mich total im Eimer fühle dann sieht es minimal chaotischer aus. einfach weil ich dann nicht alles sofort mache.

Ich putze jeden Tag ein bisschen. Mal hier etwas Staub wischem, da etwas aufräumen, ein Zimmer Saugen, ein anderes Durchwischen. Also nicht der große Putztag an dem die ganze Wohnung durchgeputzt wird, sondern kontinuierlich Stück für Stück und nach bedarf. Dabei höre ich gerne Musik, Podcasts und Radio.

Lindan001 
Fragesteller
 09.01.2023, 17:17

Vielen Dank!

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Am besten klappt es wenn ich jeden Tag eine kleinere Aufgabe erledige. Das muss passieren, bevor ich mich hinsetze und ausruhe. Tag 1 z.b staubsaugen Tag 2 z.b Wäsche waschen und so weiter.

Dazu nutze ich kleine Pausen, um Dinge sofort wegzuräumen und sofort zu abzuwischen. Nach dem Duschen könnte man beispielsweise sich in der Dusche abtrocknen und die Wände abziehen.

So kann man verhindern dass es zu einem großen Rückstand kommt und bei Besuch hat man es dann leichter, die Bude perfekt zu haben

Also ich putze auch nicht jeden Tag.

Ich habe einen Saugroboter der mich dazu zwingt nicht allzu viel herum liegen zu lassen.

Ich vermeide es Dreck zu machen - Haustiere schaffe ich mir keine mehr an.

Wenn ich putze, dann putze ich effizient - Reiniger die nicht richtig funktionieren kommen auf eine schwarze Liste und werden nicht mehr gekauft (bestes Beispiel: Biofettlöser).

Dinge die unter der Woche liegen bleiben erledige ich dann am Samstag. So kommt es, dass ich nahezu jeden Samstag 8 bis 10 Stunden lang mit Einkaufen, Wäsche waschen, Kochen und putzen beschäftigt bin.