Mfa Ausbildung empfohlen?

4 Antworten

Einschließlich meiner Ausbildungszeit von September 2010 bis Juli 2013 war ich insgesamt gut 8½ Jahre am Stück in der selben Arztpraxis tätig; 2017 wurde sie von einem anderen Arzt übernommen, nachdem der Arzt, bei dem ich meine Ausbildung absolvierte, in Ruhestand ging.

Als MFA ist man in einer Arztpraxis zumeist die erste Person, zu der der Patient Kontakt hat. Auch sind wir es, die am meisten mit den Launen der Patienten umgehen müssen. Psychisch solltest Du also belastbar sein sowie nichts zu nahe an Dich heran lassen. Von einem Patienten wurde ich beispielsweise mal als A****loch beschimpft, weil ich mich auf Anweisung des Arztes weigerte, dem Patienten ein Rezept für ein Medikament auszustellen, von dem er abhängig war. Mit solchen Situationen musst Du klar kommen können.

Schlechte Behandlungen durch die Kollegschaft kann ich hingegen nicht bestätigen. Mit meinen Kolleginnen hatte ich während der gesamten 8½ Jahre keinerlei nennenswerte Schwierigkeiten. Auch zu den neuen Kolleginnen, die nach der Praxisübernahme 2017 mein neuer Chef eingestellt hatte, hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis.

Die Berufsschule war vom Schwierigkeitsgrad her durchaus zumutbar. Ich hatte es mir vor Beginn meiner Ausbildung aber ebenfalls viel schwerer vorgestellt. Man muss halt lernen; wie in jeder anderen Schule auch.

Den Beruf MFA insgesamt kann ich jeder und auch jedem Suchenden nach einem Ausbildungsplatz nur empfehlen. Denn auch als MFA stehen Dir viele Möglichkeiten offen. Nach meiner Tätigkeit in besagter Arztpraxis (mit den Fachrichtungen Allgemein-, Innere Medizin und Diabetologie) wechselte ich zunächst für knapp 2¾ Jahre in die Veterinärmedizin, also in eine Kleintierpraxis. Seit dem 01. Januar 2023 arbeite ich nun in der Mikrobiologie eines humanmedizinischen Laboratoriumsinstituts.

Ich schätze meinen Beruf bis heute sehr.

Liebe Grüße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MFA mit Berufserfahrung in Human-, Labor- sowie Tiermedizin.

Primär Fachschreibkraft und Organisation in einer Medizin - Praxis !

Lernen müssen alle AZUBI völlig neues . a

Anders als in der bisherigen Schule !

Ich weiß ja nicht, weshalb du so viel Schlechtes gehört hast. Es ist ein interessanter Beruf und wenn dir der Kontakt mit Menschen Freude macht, dann passt das doch.

Zeynn3030 
Fragesteller
 05.04.2024, 18:27

Hab gehört das die Berufsschule voll schwer sein soll und man voll schlecht behandelt wird von den Arbeitskollegen.

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florestino  06.04.2024, 12:25
@Zeynn3030

Die Atmosphäre unter den Kolleginnen ist in jeder Praxis anders. Dass man "schlecht behandelt wird", kannst du nicht verallgemeinern.

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Hi,

wenn du dich für den Beruf interessierst, solltest du dir selber ein Bild davon machen - dich also erst einmal um ein Praktikum bemühen.

In jedem Beruf gibt es irgendwelche Nachteile und du wirst immer Berufstätige finden, die über ihre Arbeit etwas schlechtes erzählen. Sei es bei Lehrern, die sich über schlecht erzogene und respektlose Kinder ärgern oder MFAs in einer Arztpraxis, die oft mit den Launen der Kunden umgehen müssen.