Metall und Aceton?
Aceton ist ja fabelhaft für das Entfernen von Lack und farben sowie Sekundenkleber. Da bei uns das Schloss getauscht wurde, da da eben Kleber drin war( warscheinlich irgendwelche Iddis) , ist es ja eigentlich kein Verlust, daran herumzuprobieren.
Wie sieht das denn mit Aceton im Zusammenspiel der verschiedenen Metalle(Messing, Stahl) aus?
Werden die irgendwie angegriffen?
5 Antworten
Bei Aceton brauchst du dir keine Sorgen machen. Ethanol geht auch.
Wenn es sich um Sekundenkleber handelt (Cyanacrylat), nützt Ethanol nichts, Aceton eher, aber auch nicht sicher. Aber Du kannst das Schloß ja in ein verschlossenes Marmeladenglas mit Aceton einlegen, darin kannst Du es so lange liegen lassen, bis sich das Zeug irgendwie gelöst hat (oder auch nicht). Kochendes Wasser ist zwar besser, aber davon würde das Schloß sicher rosten.
Haushaltsübliche Metalle reagieren nicht mit Aceton.
Eine weitere Möglichkeit, Sekundenkleber zu lösen, ist Hitze (kochendes Wasser) plus Geduld.
(kochendes Wasser) plus Geduld
Und deshalb soll man verdammt nochmal aufpassen, daß man sich nicht die Finger zusammenpappt oder das Zugs anderswo auf die Pelle schmiert!
Im Außenbereich kann man Cyanacrylat auch mit der Lötlampe verbrennen. Nur keinesfalls die Dämpfe einatmen => Schutzmaske.
Aus Erfahrung kann ich berichten, dass Aceton sehr schonend gegen über Metall ist. Nicht mal das vergleichsweise empfindliche Aluminium wird davon angegriffen.
Ich verwende es bei der Arbeit (Oberflächenveredelung) um Klebereste von rohen Metall zu entfernen. Wie gesagt, es greift Metall nicht an.
In Acetylen-Gasflaschen ist es auch enthalten. Die bestehen auch nicht aus besonderem Stahl.
Frauen verwenden es sogar regelmässig für ihre Fingernägel zur Entfernung vorheriger Nagellacke. ( in Nagellackentfernern ist auch anteilig Aceton enthalten )