Meine Mutter möchte eine anonyme Bestattung, muss ich ihren Wunsch respektieren?
Sie hinterlässt uns nichts und meint eine Friedhofsbestattung sei Geldverschwendung, Grabpflege Zeitverschwendung und nicht in ihrem Sinne. Wir sind zwei Kinder und würden sie aber gerne auf dem Friedhof besuchen. Die vielleicht tausend Euro Mehrkosten oder was es kostet würden wir gerne übernehmen. Aber sie will uns keine finanzielle Bürde sein und hat daher mehrmals gesagt, dass sie das nicht wünscht. Würdet ihr den Wunsch der Mutter respektieren oder unseren eigenen Wunsch erfüllen sie auf dem Friedhof besuchen zu können?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
18 Antworten
Informiert euch gemeinsam über einen sog. Friedwald in eurer Nähe.
Ich als Atheist und Nihilist glaube nicht das nach dem Tod irgendetwas kommt. Gräber sind für jene da die zurückgelassen werden, als Anker und um ihre Trauer bewältigen zu können, Wenn du meinst das du ein Grab brauchst, dann lass eines anlegen, ich bin mir Sicher deine Mutter stört es nicht mehr wo sie liegt.
Du bzw. Deine Schwester - ihr währet die Hinterbliebenen, die die Entscheidung der Muttr tolerieren müsstest - könnt ihr dies nicht, so wandelt ihr halt das Begäbnis im Rahmen der Möglichkeiten, welche dann noch bestehen ab.
Solange sie nicht eine Bestattungsfeier mit einem Bestatter abgesprochen, komplett durchgeplant hat, könnt ihr noch die eigenen Wünsche mit einbringen,
Natürlich sollte man den Wunsch respektieren!
Jeder Mensch ist da natürlich anders, aber ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen : ich habe meine Eltern im Herzen, da muss ich nicht zum Friedhof latschen. Und die Beiden wurden genauso beerdigt wie sie es sich gewünscht haben. Halb anonym im Urnengrab.
Ich glaube einfach man sollte sich über den Wunsch der Eltern nicht hinweg setzen. Und auch wenn dann keinen bestimmten Ort gibt wo man hingehen kann, so kann man doch auch Zuhause trauern oder an jedem x-beliebigen Platz der Welt.
Und Beerdigungskosten sind mal eben auch schnell bei 1700 aufwärts. Selbst bei einer halb anonymen Bestattung. Jedenfalls war das die Summe die wir jeweils gezahlt haben. Und das hatte rein gar nichts damit zu tun, dass man hätte sich nicht mehr leisten können, sondern es ging nur um den letzten Willen. Und wenn sie sich eine komplett anonyme Beerdigung gewünscht hätten, dann hätten wir diesen Wunsch genauso respektiert.
respektiert ihren Wunsch,
denkt mal über einen Waldfriedhof nach