Meine Mutter ist heute verstorben. Wie gehe ich damit um?

7 Antworten

Hallo,

das, was Du geschrieben hast, hat mich tief berührt! Es tut mir total leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid!

Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deiner Mutter ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du weißt vielleicht nicht, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.

Weißt Du zum Beispiel, dass man sich durchs Weinen Erleichterung verschaffen kann? Wenn Dir daher nach Weinen zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Es kann allerdings auch sein, dass Du gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.

Um die traurigen Gefühle besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deine Mutter festhalten oder notieren, was Du ihr noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihr noch gern gestellt hättest und versuche mit Deinem Vater darüber zu sprechen.

Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.

Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!

Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).

Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deine Mutter wieder in die Arme schließen zu können?

Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!

LG Philipp

Mein ganz herzliches Beileid!

Keiner sollte mit 16 Jahren seine Mutter verlieren!

Ich hoffe, dass Dich Deine Familie auffängt.

Nimm' Dir die Zeit, die Du brauchst, um zu trauern. Es wird sicher lange dauern. Deine Mama ist jetzt an einem besseren Ort und hat keine Schmerzen mehr.

Hol' Dir in der Apotheke Rescue-Bonbons und zusätzlich Globuli von DHU Ignatia C30. Von den Ignatia-Globuli nimmst Du mehrmals täglich fünf Stück und lässt sie langsam unter der Zunge zergehen. Eine 1/2 Stunde davor und danach bitte nichts essen.

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Mir hilft das immer, wenn ich sehr traurig bin.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

Mein herzliches Beileid.
Mein Vater ist auch vor ca 2 Monate gestorben an Krebs und hat davor sehr gelitten ein Jahr lang ca.
Ich kanns auch erst seit kurzem so halbwegs realisieren, dass das passiert ist und mir geht das auch nicht komplett aus den Kopf. Wird auch nie so sein, ist klar.
Natürlich bleibt das bei einem eingebrannt, aber man lernt immer besser damit umzugehen, aber das braucht seine Zeit.
Es ist völlig normal, dass man deswegen lange traurig ist usw.
In gewisser Weise wird man da auch immer traurig bleiben auf das bezogen, aber man verarbeitet es mit der Zeit gut genug um sich damit irgendwie abzufinden.
Also die Gewohnheit macht da halt viel aus dann. Es wird quasi zur Routine, obwohl man sich natürlich trotzdem wünschen würde, dass das nicht passiert ist.

Was du speziell in der Anfangsphase tun kannst ist öfter mit anderen Menschen darüber sprechen, die gut zuhören können und denen man vertraut. Das ist schon auch wichtig. Sich alles vom Herzen reden quasi, was beim verarbeiten sehr wichtig ist.
Die Gefühle auch zulassen gehört da auch dazu. Es ist völlig normal in dem Fall und wenn du dafür Zeit brauchst, ohne anderen zusätzlichen Stress oder so, könnte man evt versuchen da was zu machen. Also eine Auszeit einlegen, wenn möglich und solange es Sinn macht.
Natürlich musst/sollst du dich aber damit nicht dauernd fertig machen lassen. Also Ablenkung ab und zu kann da schon auch sehr gut sein, solange sie auf eine gesunde Weise geschieht.
Sport und diverse Hobbies würden sich anbieten. Also sich irgendwie sinnvoll beschäftigen mit dem was dir Spaß macht.
Ich hab speziell im ersten Monat meinen Vater nach dem Tod immer noch sehr gespürt, wie wenn er noch über meine Schulter schaut. Ich bin da fast täglich spazieren gegangen und hab ihm quasi diverse schöne Ausblicke gezeigt, weil ich weiß, dass ihm das gefällt und so. Fühlte sich so an, wie wenn ich das mit ihm zusammen mache. Das hat mir persönlich sehr geholfen.
Mittlerweile ist das etwas abgeschwächt, aber hab schon nach wie vor öfter das Gefühl, dass er hier ist. Speziell wenn die Gedanken leer genug sind, sozusagen.

Ich verstehe es, dass es ein blödes Gefühl ist, dass du dich nicht verabschieden konntest, aber ich vermute mal dass ihr beide jeweils wisst, dass ihr euch liebt usw.
Ich sag mal so... Ich hab mich vom Vater schon so halbwegs verabschieden können, aber auch nicht 100% in dem Sinn. Aber mich persönlich belastet das nicht, weils nichts zu sagen gibt. Wir wissen übereinander perfekt Bescheid. Es ist nicht notwendig noch über alles mögliche zu sprechen davor in vielen Fällen.
In meinen Fall weiß man, dass man sich gegenseitig liebt und vergibt, was die Vergangenheit betrifft, weil das in Wahrheit unwichtig ist, und man weiß, dass man sich gegenseitig nur das beste wünscht usw.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass das bei euch auch so ist. Klingt ja nicht so, wie wenn ihr ernsthaft zerstritten gewesen seit oder so.
Du kannst ansonsten ja auch jetzt noch alles mögliche zu ihr sagen, wenn du willst. Ich spreche am Grab immer über alles mögliche zum Vater, was mir am Herzen liegt, was es neues gibt usw. Das hilft mir auch gut, weil es sich so anfühlt, wie wenn er zuhört.

Alles Gute und bleib stark!

Hallo,

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute

Erstmal mein aufrichtiges Beileid. Es ist auf jeden Fall sehr hart einen geliebten Menschen zu verlieren. Vor allem ist es ganz schlimm wenn ein so junger Mensch seine Eltern verliert.

Nimm dir erstmal eine Auszeit und nimm dir die Zeit die du brauchst. Wegen den Prüfungen solltest du vielleicht mit dem zuständigen Lehrer klären diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, bei einem Todesfall sollten Prüfungen das wohl kleinste Problem sein. Ich denke der Lehrer wird dafür Verständnis aufbringen können.

Lass dir Zeit, lass die Gefühle zu und lass alles raus. Hoffentlich steht der rest deiner Familie dir bei und hilft dir in dieser schwierigen Zeit. Ansonsten rede mit jemandem darüber, sei es nun Freunde, Familie oder eine Person der du vertraust. Reden kann manchmal schon viel bewirken. Es gibt auch Trauergruppen für Kinder und Jugendliche, vielleicht wäre das auch eine Option.

Wie dem auch sei, ich wünsche dir viel Kraft für diese Zeit, nimm dir die Zeit und vorallem lass den Kopf nicht hängen, deine Mutter ist nun an einem besseren Ort und ist von allen Leid und Schmerzen erlöst. Bleib stark!