Meine Mutter ist gestorben...brauche hilfe?

17 Antworten

Bitte ruft sofort morgen früh beim Jugendamt Eurer Stadt/Kreisstadt an und schildert ihnen das Problem und lasst Euch von denen beraten und helfen. Vielleicht gibt es auch Lösungen, ohne dass Ihr zum Vater müsst, aber das kann nur das Jugendamt Euch sagen.

Ansonsten kann ich zu eurer Trauer nur sagen: Ihr reagiert völlig normal. Jeder andere Mensch in Eurer Situation würde auch so reagieren.

Ach je, ihr armen Kinder :o( . 

Du weißt nicht mal, woran die Mama verstorben ist... . Ich könnte nur raten. In so jungen Jahren vermutlich eine Lungenembolie oder ein Herzinfarkt.. . Das ist ja wirklich tragisch. In eurem Alter das zu verarbeiten ist sicher nochmal schwerer, wie für uns Erwachsene, da euch ja nun ein Teil eurer Wurzeln entrissen wurde.

Jetzt ist erstmal wichtig, dass ihr ausgiebig trauert, weint, und eure Mama zu Grabe tragt. Ich weiß nicht, ob du dich traust, sie vor der Bestattung nochmal anzusehen. Das ist wirklich schwer. Aber es hilft, zu verarbeiten und zu verstehen, dass sie nicht mehr wieder kommt. Sie wird aussehen, als ob sie schläft... .

Meine Mama ist vor 9 Jahren ganz plötzlich gestorben. Ich habe ihren Sarg selber geschmückt und ihr noch ein letztes mal übers Haar gestrichen. Für mich war das wichtig. Ich bin allerdings erwachsen. Meine Söhne waren damals 9 und 11, und haben sich das nicht getraut, die Oma nochmal anzusehen. Das muss jeder für sich entscheiden.

Ich habe nur den Vergleich zu meiner vor 5 Wochen ganz plötzlich verstorbenen Kollegin, die ich sehr mochte. Sie habe ich im Sarg nicht mehr angesehen, weil sie zuvor sehr krank war, und abgemagert ist. Ich habe nachher bereut, sie nicht angesehen zu haben, weil ich nicht verarbeiten konnte, dass sie tot ist. Ich träumte jede Nacht von ihr und hatte immer das Gefühl, sie kommt bald wieder zurück. Das war ein schreckliches Leeregefühl.

Letzendlich muss jeder so damit umgehen, wie er es kann.

Wichtig ist, dass ihr mit anderen darüber redet, denen ihr vertraut.  

Bis ihr das verkraften könnt, wird viel Wasser den Bach hinunter fließen. Ich wollte nach dem Tod meiner Mutter fast ein halbes Jahr mit niemandem darüber reden, so hat mich das mitgenommen.

Ich wünsche euch, dass es euch bei eurem Vater gut geht, und ihr mit ihm klar kommt. Alternativ können auch Tanten oder Großeltern zu Erziehungsberechtigten werden, wenn es mit Papa nicht so klappt. 

Ich wünsche euch beiden alles Liebe und Gute und alle Kraft der Welt, durchzuhalten. Fühlt euch gedrückt und sucht euch einen Vertrauten, mit dem ihr Weinen könnt. 

Für die Schule lasst euch vom Arzt ein ärztliches Attest ausstellen. Im Moment ist die Schule nebensächlich. Da geht ihr wieder hin, wenn ihr wieder Luft bekommt. 

LG

oh ja, das ist sehr schlimm. ich kenne das. ihr braucht jetzt viel kraft und unterstützung. es gibt da eine kinder-und jugendseelsorge, die du zu jederzeit kostenlos anrufen kannst. tel.: 0800/ 111 03 33. alles gute!

Hi,

erstmal herzliches Beileid.

Eurer Trauer ist völlig normal und auch Gesund, mach dir da erstmal keinen Kopf drum, nun zu dem was dich beschäftigt,

Je nach Kontakt/Verhältniss zu deinem Vater kannst du denke ich mal für dich und deinen Bruder betreutes Wohnen / Kinderheim  bzw. die anderweitige Unterbringung vom Jugendamt erbitten - Stichtwort wäre bei einem schlechten bis nicht vorhandenen Kontakt - "Das Wohl des Kindes"

Auf jeden Fall morgen beim Jugendamt bei euch anrufen, und dort die Lage schildern, die sollen dann einen Betreuer zu euch schicken,damit du nicht alleine mit dem Berg da stehst.

Weißt du ob deine Mutter irgendetwas schriftliches(Brief/Testament) hinterlegt hat wo ihr nach ihrem Ableben hinkommen solltet (Oma, Opa, Schwester, Taufpaten etc.), also wer euer Vormund werden soll.

Ist von meiner Frau und mir mit Geburt unserer Tochter festgelegt worden. 

Was du nun machen solltest auch wenn es schwer fällt ist dich zu beruhigen und deinen Bruder ebenfalls. Dann kommt der schwere Teil du musst für dich und zeitgleich deinem kleinen Bruder stark sein, da du erstmal der einzige Halt in der Welt für ihn bist. 

Versuch dich immer an die guten und schönen Zeiten zu erinnern die Ihr hattet, dass wird den Schmerz nicht lindern, aber zumindest dir etwas Kraft geben, die du für dich und deinen Bruder brauchst.

Alles gute für die Zukunft 

Hey Pumaleon. Als erstes ein Herzliches Beileid meinerseits. Ich bin seit einigen Monaten 18, also unfähr in eurem Alter und Es ist meiner Meinung nach momentan wirklich schwer diese Situation zu fassen, jedoch auch wenn ihr Körper gegangen ist bleibt jedoch weiterhin ihre Seele an eurer Seite. Denn eine Person ist erst tot, wenn sie vergessen ist. Also vergesst sie nicht! Es wird mit höchster Wahrscheinlichkeit noch eine Weile dauern bis dieser Schnitt verheilt. Ihr müsst jetzt stark sein und euch zusammen, als Brüder, durch die Welt kämpfen. Zusammenhalt ist in einer Familie alles, also seid für euch da und dankt eurer Mama für ihre Erziehung. Denn wenn sie eine schlechte Mutter gewesen wäre, würde die Situation schneller vorüber sein. Macht jetzt jedenfalls keinen Mist. Ich weiß nicht wie eure Verbindung zu eurem Vater ist, denn ich kenne meinen nur aus Erzählungen, aber egal wie diese Verbindung ist, bleibt stark und glaubt an euch. Wie bereits erwähnt. Haltet als Brüder zusammen, beschützt euch, seid bei Problemen füreinander da und dann seht in die Zukunft. Ihr könnt ja euren Vater fragen ob ihr wöchentlich das Grabmal eurer Mutter besuchen könnt und dort könnt ihr ihr auch eure Probleme offenbaren. Sie wird euch lauschen und ihr bestes geben euch zu unterstützen. Aber fallt in kein Loch. Dort kommt man schwierig heraus. Ihr schafft das. Ihr seid zwei Kämpfer ! Ihr könnt mich auch gerne bei Interesse kontaktieren. Ich verbleibe solange mit freundlichen Grüßen und gutem Gelingen. - Thomas N. ╮(╯▽╰)╭