Meine Freundin ist zuhause und ich gehe arbeiten, sie möchte aber den Haushalt nicht machen?

17 Antworten

Wenn das so wie bei uns läuft, dann wäre eine Arbeitseinteilung von Vorteil. Ich arbeite Vollzeit und bezahle alles, was Haus und Nebenkosten angeht. Meine Partnerin geht halbtags arbeiten und macht den Großteil vom Haushalt. Getränke kaufe ich, sie den Großteil der Lebensmittel. An sich hat sie im Gegensatz zu mir ein entspanntes Leben hier...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
JYC1412 
Fragesteller
 06.09.2023, 00:49

sie hat die ersten 7 Monate alles gezahlt und jeden Tag den Haushalt gemacht, frisch gekocht etc. ich musste nie helfen weil alles immer fertig war. Dazu muss ich noch sagen meine Freundin hat depressive Schübe bekommen und hatte die letzten Monate damit zu kämpfen und hat dann alles schleifen lassen

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Ich würde sie aus dem Haus schmeißen und die Beziehung beenden wenn man nicht bereit ist in einer Beziehung zusammenzuarbeiten und auch seinen Teil zu erledigen.

Einmal die Geschichte von Seite der Freundin:

mein Freund hat sich eine Wohnung FÜR SICH geholt in die ich von Anfang an nicht einziehen wollte, da er keine Familie hatte bei der er wohnen wollte. Ich war noch in meiner Ausbildung, die ich später abbrach. Die ersten 6-7 Monate habe ich alles bezahlt für meinen Freund, zum Teil habe ich fast doppelt so viel bezahlt wie er für SEINE WOHNUNG. Als eine fette stromnachzahlung von 600€ kam, habe ich ihm das Geld gegeben und er ist damit nach Holland gefahren.(wir haben auch davon eingekauft, also er hat nicht alles ausgegeben) Lebensmittel und viele Möbel habe ich ebenfalls bezahlt obwohl ich da nicht gewohnt habe. Ich habe meine Ausbildung abgebrochen und hatte dann viel Freizeit und war oft bei meinem Freund, haben jeden Tag Haushalt gemacht und gekocht und war oft zu Fuß einen Großeinkauf machen mit 2-3 Tüten und einem Rucksack, zum Teil bei 30 grad, es kam selten auch nur ein danke. Hatte auch viel Geld angespart, also er war finanziell nicht für mich verantwortlich(bis vor 3-4 Monaten, weil ich Streit mit Mama hatte und sie mir zum Teil nur 50-100€ überwiesen hat) und durch meine Depressionen, habe ich sowieso kaum gegessen. Mit der Zeit hat er mich immer schlechter behandelt und wurde respektlos zu mir, das ich es nicht mehr eingesehen habe für ihn aufzuräumen(Menschen die mit Depressionen vertraut sind, werden es verstehen) man fragt sich für wen macht man das eigentlich wenn man nicht mal ein danke bekommt. Meine Depressionen wurden so schlimm das ich nurnoch 20% Haushalt gemacht habe und mir wurde nie geholfen, ich wurde weiter schlecht geredet dafür. Trotz Kommunikation kam kein Verständnis von ihm. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und der Haushalt blieb einfach stehen. Mein Freund hat an der Situation natürlich auch nichts geändert und auf meine bitte mich respektvoll zu behandeln wurde nicht reagiert. Dann hat sich ein Riesen Berg an Arbeit angestaut den ich nicht alleine aufräumen konnte in meiner Verfassung, bekam natürlich auch keine Hilfe. Kurz gesagt ich habe Wertschätzung gefordert und mich geweigert seine Wohnung sauber zu machen wenn ich diese nicht bekomme. Habe auch gesagt wenn ihm das nicht gefällt verlasse ich die Wohnung gerne.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn sie nichts in der Beziehung tun will solltest du ihr helfen zu packen und sie zur Tür begleiten.

Oder wenn es ihre Wohnung ist pacjke du und lass den Schlüssel auf dem Küchentisch.

Solche Blutsauger braucht niemand.

Sie ist nicht für den Haushalt zuständig. Ok.
Du nicht für ihre Versorgung (waren ihre Eltern schon, du aber nicht).
Gleiches Recht für alle.
Du musst sie zu nichts bewegen oder überreden. Jeder will frei entscheiden können.
Aber du kannst dir selbst gleiche Rechte zuschreiben und erlauben.
Dann kommt man natürlich nicht zusammen und es gibt kein soziales Miteinander, schon klar.
Ihr habt drüber gesprochen, brachte keine Einigung oder Änderung.
Das kommt vor und sollte man akzeptieren.
Ab jetzt solltest du nur noch handeln.
Mit reden wirst du da nicht viel erreichen, wie meist. Dafür solltest du auch nicht da sein. Wenn sie kein Miteinander oder diesen Kompromiss will, dann solltest du das akzeptieren. Aber auch entsprechend handeln.

Die Feinheiten aber von allem, ob du oder sie übertreibt .... oder noch anderes, kenne ich natürlich nicht.

JYC1412 
Fragesteller
 06.09.2023, 00:59

Sie hat wo ich in die Wohnung gezogen bin gearbeitet und war jeden Tag nach der Arbeit da und hat frisch gekocht und den Haushalt gemacht, da sie früher fertig war als ich. Die ersten 7 Monate hat sie auch alles für mich bezahlt, obwohl sie nie mit mir in diese Wohnung ziehen wollte, bzw wollte sie nie haben, bis sie dann vor 4-5 Monaten aufgehört hat zu arbeiten und ihre Mutter ihr Geld überwiesen hat. Bis sie dann eines Tages durch Stress in der Beziehung wieder in eine depressive Phase gekommen ist und dann alles schweifen lassen hat. In der Zeit wo sie dann nichts gemacht hat, hat sich viel angestapelt, aber sie interessiert die Unordnung auch garnicht, sie sagt nur immer sie wollte diese Wohnung ja nie haben. Versorgen tue ich sie auch nicht, sie zahlt für ihre Sachen immer selbst. Sie ist wohl nur da weil sie die Nähe brauch, da ihre Familie ihre Depressionen verschlimmert.

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amormutuus  06.09.2023, 08:30
@JYC1412

Der Umgang mit Depressiven ist sehr schwierig und überfordert schnell. Das solltest du dir eingestehen, auch erlauben.

Bis sie dann eines Tages durch Stress in der Beziehung

Ein gewisser Stress in der Familie, ein gewisser Stress mit dir, scheint der Auslöser für ihre Depressionen zu sein.
Damit kann sie nicht offen oder nützlich umgehen.

Am Ende bleibt dir vielleicht nur eine feste Entscheidung: So oder gar nicht.
Es geht wohl nicht darum, andere zu ändern, sie zu ändern, sondern vielmehr darum, dass man selbst Entscheidungen trifft, dass man selbst mit all dem, was einem so begegnet, umgeht.
Wie möchtest du damit umgehen? Du möchtest sie ändern. Geht nicht, klappt nicht. Kannst du das akzeptieren? Wenn du vielleicht an dich selbst denkst, dass auch dich andere nicht so leicht ändern könnten, könntest du es womöglich leichter nachvollziehen.

Wenn es also fast unmöglich ist, andere zu ändern, könntest du dir dann vorstellen, dich selbst zu ändern? Dann hättest du wieder alle Macht bei dir und viel Gestaltungsmöglichkeiten auch.

Und was hat alles eigentlich mit dir selbst zu tun?
Wann lässt du aufgrund von Emotionalität alles schleifen?
Bist auch du selbst schon mal so? Wenn ja, wann und wo immer? Solltest du selbst besser was ändern, um ein besseres Leben führen zu können? Bist am Ende du selbst nur noch bei ihr, weil du dich nach Nähe sehnst, nicht allein sein willst ...?

Prüf das mal alles, wenn du dir Gutes tun willst. Guck da mal ehrlich und mutig hin, damit du verstehen und somit auch nötige Änderungen vornehmen kannst.

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