Meine Eltern akzeptieren mich nicht wie ich bin .
Hallo Leute,
ich bin wirklich ratlos und weiss nicht mehr weiter. Meine eigenen Weg oder den Weg meiner Eltern.
Mit 18 Jahren fing ich an das erste mal Gefühle für ein Mädchen hatte zu entwickeln, ich war überrascht und gleichzeitig auch geschockt und versuchte diesen Gedanken zu verdrängen. Ich glaube ich sollte kurz erwähnen, dass ich selbst eine Frau bin. Mit 15 Jahren hatte ich schon mal für 6 Monate einen Freund. Ich hab nie mit ihm geschlafen. Ich muss auch erwähnen, dass mein Großvater mich mit 6 oder 7 Jahren sexuell missbraucht hat. Ich habe es erstmal niemanden erzählt, weil ich die Familie nicht kaputt machen wollte. 2010 bin ich dann für ein Jahr nach Australien gegangen. 1. Weil ich ein wenig sie welt sehen wollte 2. Ich musste raus. Kurz vor Dem abflug hatte ich meiner Schwester von dem Missbrauch erzählt und sagte Ihr ich könnte es unseren eltern niemals sagen und wenn ich wiederkomme ist alles wieder gut. Ich kam wieder, aber mit einer anderen Einstellung. Ich muss die Probleme lösen. Ich erzählte meiner mama zunächst von dem missbrauch . Ich wollte neu mit ihr anfangen , ihr erklären warum ich zb nicht so gerne unter der familie war oder evtl andere Sachen. Sie war natürlich geschockt, zutiefst verletzt, aber sie nahm mich in den Arm und ich war so froh, dass sie mir geglaubt hat. Ich wollte eig. ausziehen aber blieb dann zuhause, weil sie mich gebraucht hat. Aus Schock sagte sie vilt. dinge , die sie nicht so meinte. Wie zB. so richtig würde das nicht gehen oder anderen passiert sowas auch und behalten es für sich Ich wollte zur Psychologin, weil ich die Sache endlich abschliessen wollte. Ich ging zs mit ihnen. Danach sagte meiner mutter es bringt ihr nichts, es wird nur noch schlimmer. so ging ich erst alleine. Danach kam sie mit meinem papa und meiner schwester mit. 1 Jahr später hatte ich mich in ein mädchen verliebt und entschied es ihnen dann in form eines briefes zu sagen. Sie waren geschockt. Vorwürfe, Beleidigungen. Ich zog aus kam aber jedes mal wieder zurück. Die freundin hatte mich nur verarscht, ich hatte wirklich gefühle zu ihr.. Ich muss noch dazu sagen, dass meine eltern aus russland kommen. Meine Eltern sagen, ich stehe auf frauen , weil ich damals sexuell missbraucht wurde. Ich lernte wieder eine Frau kennen und es war wirklich schön, bis meine Eltern mich unter druck setzten. Sie haben gesagt , Sie werden das nie im leben akzeptieren oder wenn du noch weiter machst dann sind wir nciht mehr deine eltern. Du machst uns kaputt. Du bist schuld, wenn papa was passiert. Du hast uns verloren. Ich bin 21 und bin zuhause ich habe mich gegen meine freundin entschieden und für meine familie.Meine Oma ist im Jul 2012 verstorben und meine mutter sagt, wenn sie das wüsste würde sie sich im grab umdrehen. Das macht mich extrem traurig, ich hatte eine ganz besondere Beziehung zu meiner oma. Ich möchte das meine eltern glücklich sind. Ich vermisse meine exfreundin. Möchte meine Eltern nicht verlieren.
Was nun? :(
3 Antworten
oje, schwierig. da muss ich erstmal überlegen wo ich anfangen soll ...
bei deiner oma. sicher, vielleicht würde sie sich im grab rumdrehen. das bedeutet aber nicht, dass du etwas falsches/schlimmes machst, sondern es bedeutet, dass sie anders ist/anders denkt/anders fühlt und die dinge anders sieht als du. gleiches gilt für deine eltern. es ist oft erziehungssache, wenn die eltern ein problem mit homosexualität haben. im schlimmsten fall wirkt sich das auf die kinder dann so aus, dass sie dem eines tages dann selbst ablehnend gegenüberstehen.
in deinem fall ist das tatsächlich etwas unklar - magst du frauen, weil du frauen magst oder ist das eine folge des missbrauchs. beides möglich. im grunde kannst nur du das herausfinden - und das kannst du leider nicht einfach so. du musst verarbeiten. damit hast du schon angefangen - du redest darüber. das ist gesund und gut. und noch nicht alles. hast du schon mal über eine therapie nachgedacht ? das ist gar nicht so "ausgeflippt" oder "irrenhausmäßig" wie man sich das vielleicht vorstellt - gar nicht. also keine falsche angst davor. es könnte dir bestimmt helfen - es ist nämlich nicht so leicht mit solchen dingen fertig zu werden.
dass du deine eltern nicht verlieren möchtest ist toll. doch das liegt nicht alleine an dir ! sie selbst haben dazu auch einen teil beizutragen, findest du nicht auch ? es kann nicht sein, dass du alleine für das gute funktionieren eurer beziehung verantwortlich bist. auch sie müssen etwas dafür tun.
auf alle fälle müssen sie dich akzeptieren wie du bist. ob du nun auf männer stehst, auf frauen, auf beides oder ob du dein leben in einem kloster verbringen und 10 jahre nicht mehr sprechen möchtest.
nun ja, sich vor menschen nicht so ganz zu trauen ist noch kein zeichen dafür, dass etwas ganz falsch läuft. es gibt eben auch menschen, die etwas zurückhaltender sind ;)
ich merke oft, dass kinder sich für das wohl der eltern verantwortlich fühlen. und muss sagen: da läuft tatsächlich etwas falsch. umgekehrt wäre es gesünder - wenn die eltern sich um das wohl der kinder kümmern. so ist es eigentlich gedacht. bis zu einem gewissen punkt ist das sozusagen pflicht. über diesen punkt bist du zwar hinaus, du bist erwachsen, aber trotzdem bleibt das prinzip. heißt: du bist nicht verantwortlich dafür ob deine mutter im schrank sitzt und weint. es ist natürlich unschön und es tut weh. anscheinend braucht sie tatsächlich hilfe.
du nimmst auf eine gute und gesunde weise wahr. du hast bemerkt, dass du einen schritt zurück gegangen bist als du wieder nachhause zurück bist. auch das passiert sehr oft: menschen gehen in ihr altes muster zurück, weil sie ja nur das kennen. neues muss ja immer erst geschaffen werden.
ich finde, genau das solltest du tun. neues schaffen. manchmal ist der einfache weg eben der falsche.
so hart das vielleicht klingt: es geht um dich, nicht um deine mutter/eltern.
Was ist wenn ich jz gehe.. 1. Wohin? 2. Ich habe meine schulische ausbildung gerade beendet, weil ich kein gehalt bekomme habe und kein bafög. Neben dem fussball war das einfach schwierig mit einem aushilfejob dann noch eine wohnung zu finanzieren. Sobald ich mich von meinen eltern distanziert habe, fing der ganze stress dann wieder an.Und erst als ich weg war kamen sie mir etwas entgegegn mit der wohnung etc.. dann war ich wieder zuhause und es ist so als ob nix gewesen wäre. Vorwürfe, druck, Schuldgefühle. Was ist wenn ich gehe und dann passiert meinem papa zb was. Meine mutter und meine schwester sowie mein bruder würden mir das nie verzeihen. Ich liebe meine eltern und ich schätze auch wirklich was sie für uns machen. Meine mutter verwöhnt und bemuttert uns gerne. Ich habe das gefühl sie nimmt mich nicht ernst. Meine exfreundin hat oft gesagt, dass ich mich noch wie ein kind benehme. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Ich bleibe doch immer noch deren Tochter. Egal ob ich eine freundin oder einen freund habe. Meine mutter hat mal gesagt , dass das lesbisch sien schlimmer als der sexuelle missbrauch ist. Für meinen Vater ist dieses Thema tabu. Ihm wird schlecht, wenn er nur das wort "lesbisch" hört. Ich habe wirklich versucht im ruhigen toon zu reden. Und dann ihr zu erklären, wann ich das gemerkt habe? Mittlerweile habe ich die kraft nicht mehr dazu ihr zusagen, dass es nicht so schlimm ist. ich sehe da keinen SInn. Sie wird ihre meinung wahrscheinlich erst dann ändern, wenn ich nicht mehr zuhause wohne.
vielleicht werden deine eltern ihre meinung auch nie ändern.
es gibt einfach menschen die mit diesem thema nichts anfangen oder nichts zu tun haben wollen. du kannst dich also entscheiden:
rennst du weiterhin gegen eine wand und tust dir selbst damit weh oder gehst du in eine andere richtung ?
du kannst es ja doch nicht beeinflussen, es liegt nicht an dir was deine eltern tun oder denken.
wohin du gehen kannst - da gibt es einige möglichkeiten. du kannst in ein betreutes wohnen, du kannst ein amt um unterstützung bitten, du kannst erstmal zu freunden gehen oder in eine wg ziehen. auf jeden fall musst du dich kümmern, das bleibt leider nicht aus. ohne etwas bemühung wirds nicht gehen - niemand nimmt dir das ab. schau mal, ganz viele andere menschen schaffen das auch - und auch nicht immer alleine und ohne hilfe. es ist also machbar ;)
du müsstest dich halt erstmal informieren, welche unterstützung du bekommen kannst, wenn du eine wohnung erstmal nicht alleine finanzieren kannst. solche amtsgänge sind mühsam und kompliziert, ich weiß. das kann schon entmutigend sein. aber ich finde es wesentlich entmutigender für weitere zeit in einem umfeld zu leben in dem du nicht du sein kannst und ständig mit schuldgefühlen und stress konfrontiert wirst. es ist manchmal einfach besser sich von seinen eltern zu lösen. und ich verstehe wie schwer das sein kann - ich hatte selbst arge probleme mit meiner mutter und habe jahre gebraucht um mich zu lösen.
Hey Distel, danke für deine Ratschläge ! Ich wohne seit knapp eineinhalb Jahre nun in meiner eigener Wohnung. Auszuziehen, war die beste Lösung. Seit fast einem Jahr gehe ich zur Therapie bezüglich des Missbrauchs. Es gibt immer noch schlechte Tage, aber die hat jeder und meine Tante sagte neulich zu mir, die Sonne scheint ja auch nicht jeden Tag !! Langsam kann ich sagen, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Deinen Satz " manchmal ist der einfach weg, eben der Falsche !" , habe ich mir zu Herzen genommen! Ich danke dir, und Wünsche dir alles Glück auf Erden !
es ist DEIN Leben du solltest das machen was DICH glücklich und zufrieden macht. Das das nicht allen recht ist geht jedem so. entweder sie akzeptieren es oder nicht aber sich deswegen verbiegen bringt dir auf dauer nichts.
rede doch mal mit deinen eltern
Das hab ich schon mehrmals versucht.es führt nur zu streit, keine einsicht und heulattacken meiner mutter. Ich rede viel weniger mit ihnen als früher. Dieses thema ist tabu, es ist eine krankheit und sowas kommt garnicht in frage.
dankeschön. Ich bin eine zeitlang zur therapie gegangen und es hat mir auch wirklich geholfen. Nur muss ich sagen, dass ich dort einen schritt nach vorne gemacht habe , aber als ich wieder nach hause gegangen bin dann hatte ich das Gefühl als würde ich den schritt wieder zurück machen. Seitdem ich meine Mutter weinend im Schrank weinen gesehen habe, glaube ich das sie mehr hilfe braucht als ich. Das ist aber auch schon fast 1 Jahr her. Ich bin schon immer den einfacheren weg gegangen. Ich habe schwierigkeiten unter menschen vor einer Gruppe zu meiner meinung zu stehen. Selbst bei verwandten. Ich weiss auch nicht ist ein komisches gefühl. Ich möchte es alles recht machen und so gut wie es geht nicht auffallen. Keinen streit.