Mein Traum war es eigentlich immer Pilot (zivil) zu werden, hab jetzt einen Medizinstudienplatz, Traum daher jetzt aufgeben oder es bei der SWISS versuchen?

2 Antworten

Ich persönlich bin jemand der dir eigentlich raten würde entgegen allen Widerstände zum Trotz deinen Traum zu verwirklichen zu versuchen, nur leider verloren Coronabedingt nicht wenige Piloten ihre Anstellung, daher denke ich dass der Job mittel- bis langfristig unter einem extremen Überangebot an Piloten und somit großer (erfahrener) Konkurrenz hart umkämpft sein und es für dich schwierig sein wird eine gute Anstellung zu finden sein wird. Wenn du mit deinem Medizinstudium fertig bist, könntest du dich ja um eine Stelle als fliegender Arzt für das australische Outback bewerben - soweit ich weiß leiden diese Stellen unter chronischen Nachwuchsmangel - und auf diese Weise Könntest du auch eine bei vielen heißbegehrten dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erlangen.

kiwirakete 
Fragesteller
 14.06.2021, 22:28

Ist eine interessante Sache die du da vorschlägst. Allerdings fasziniert mich der normale kontinentale und interkontinentale Passagierflug am meisten. Große Maschinen mit vielen Passagieren, finde ich am faszinierendsten. Daher weiß ich nicht, ob so ein Pilotenjob mit kleinem Flugzeug im Outback da wirklich an meine Vorstellungen ran kommt. Ist einfach schade, dass ich das Gefühl habe, dass der Pilotenjob bei einer Airline wie Lufthansa oder SWISS mein Traumberuf ist und ich im Medizinstudium quasi keine starke Erfüllung finde. Mit Sicherheit würde ich als Arzt ein zufriedenstellendes Leben führen können. Aber dieses Gefühl der Erfüllung und diese atemberaubende Faszination an Flughäfen und Airlinern wird im Krankenhaus in der Form nie vorkommen. Da ich es aber nur bei der SWISS probieren könnte (einzige Airline die wie Lufthansa die Ausbildungskosten erstmal vorstreckt), und ich auch schon etwas älter bin (26), ist wohl das einzig vernünftige, dass ich das Medizinstudium erstmal abschließe. Leider bin ih dann wahrscheinlich zu alt, um bei SWISS angenommen werden zu können. Viellicht muss ich mich einfach damit zufrieden geben, als Arzt zu arbeiten und höchstens privat die Scheine erwerben zu können und dann für eine schlecht bezahlende Airline zu fliegen.... Für eine schlecht bezahlende Airline fliegen will ich dann bestimmt nicht und würde dann einfach Arzt bleiben.

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GrandVoyager  15.06.2021, 04:23
@kiwirakete

Vielleicht wärst du mit dem Kompromiss zufrieden, wenn du eine Anstellung für medizinische Rückholtransporte großer Versicherer arbeiten könntest (zb ADAC), wobei du in diesem Fall (wahrscheinlich) wiederum nicht selbst im Cockpit sitzen würdest um den Vogel zu steuern.

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Werde lieber Arzt. Verkehrspilot ist nur sowas wie ein Busfahrer und wird in wenigen Jahren durch IT ersetzt. Ein Computer hat keine Depressionen und fliegt deshalb seine Passagiere auch nicht absichtlich gegen den Berg.

Als Arzt kann man aber Hobbypilot werden und sich das finanziell leisten. Nur mit einem kleinen Flugzeug macht das Fliegen richtig Spass.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
kiwirakete 
Fragesteller
 14.06.2021, 22:20

Also die normalen Airlines werden noch jahrzehntelang auf echt Piloten angewiesen sein. Bis die Airliner mal alleine vom Boden aus SICHER gesteuert werden können werden noch Jahrzehnte vergehen. Und der erste Schritt wird bestimmt sein, dass der Co-Pilot wegfällt und nur noch ein Pilot das flugzeug steuert. Also selbst dann wird erstmal noch ein Pilot an Board sein und nur einer von 2 Piloten wegfallen....

Ansonsten hast du schon Recht dass Pilot quasi keine richtige Ausbildung ist. Dennoch verdienen natürlich Piloten bei SWISS und Lufthansa usw sehr sehr gut... Als Pilot kann man aber theoretisch fluguntüchtig werden, daher ist eine Ausbildung / Studium natürlich gut. Wobei ich glaube, dass fluguntüchtige Piloten bei Lufthansa in der Regel einen guten Job am Boden bekommen.

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