Mobbing auf der Förderschule

7 Antworten

Man sollte tatsächlich nicht immer die Fehler gleich und sofort bei anderen suchen.

Du schreibst selbst, Dein Sohn sei kein "Engel".

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß eine Lehrerin der Förderschule gegen irgendein Kind hetzt oder Stimmung macht. Das sind Menschen, die sich einen elend schweren Beruf ausgesucht haben, sie müssen mit allerhand Unbilden klarkommen.

Wenn Dein Sohn rauft, muß er auch damit rechnen, daß man ihn mal am Pulli reißt oder sich sonstwie zur Wehr setzt.

Natürlich beschützt eine Mutter ihr Kind, aber sie sollte auch immer bedenken, daß man auch den Tatsachen ins Auge blicken muß. Immer nur schützen - selbst wenn das Kind im Unrecht ist - ist nicht hilfreich. Auch eine "bschützende" Mutter sollte kritikfähig sein.

Auf diesen Schulen gibt es nun mal keine super gut erzogenen Vorzeige-Kinder.

Es sind durchweg Kinder mit Erziehungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten. Deins ist ja auch nicht ohne Grund dort...

Sprich mit dem Klassenlehrer, was wirklich dran ist und lass ihn auch mal zu Wort kommen. Wenn du etwas nicht verstehst, lass es dir erklären und gehe nicht schon mit einer vorgefasten Meinung dort hin!

turalo  19.05.2011, 15:51

Ein DH - zwar keins aus ganzem Herzen, aber immerhin ein DH.

Auch an Sonderschulen (so nannte man das früher) gibt es durchaus wohlerzogene und "artige" Kinder, die eben eine Lernbehinderung haben.

Aber Du hast schon Recht, mittlerweile sammelt sich da so etwas wie der "Satz", wenigstens in einigen Brennpunkten, weil man sich anderweitig doch sehr bemüht, seinem Kind das zu ersparen.

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das ist eine schwierige situation, ich kann aber gut verstehen, was du meinst. an deiner stelle würde ich zum direktor gehen und die lehrerin anschwärzen, dass ist nicht umsonst eine förderschule, ist ja klar, dass man die kinder dorf fördern soll aber wenn die lehrerin schon so unkooperativ ist, musst du wohl einen schritt weiter gehen. ach ja, die eltern der kinder würde ich auch auf das verhalten ihrer kinder aufmerksam machen, die wissen mit sicherheit was sie zu ihren kindern sagen müssen, damit sie aufhören andere zu mobben

Förderschulen gibt es als verschiedene "Typen". Wenn etwa 8 Kinder in der Klasse/Lerngruppe sind, könnte es sich um den Typ "Soziale und emotionale Entwicklung" handeln; es ist wohl keine Klasse für Sprache oder Lernen, weil die meist mehr Schüler haben. Geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, sowie Hören und Sehen (taub oder blind) sind es auch nicht.

An einer Förderschule arbeiten Sonderpädagogen und oft auch Therapeuten und Sozialarbeiter.

Zwischen Täter (alle anderen Kinder sind böse) und Opfer (er ist auch kein Engel, aber die anderen sind schlimmer) muss es zum Ausgleich kommen. Die Probleme müssen aufgeklärt und besprochen werden. Dazu müssen alle Beteiligten an einen Tisch und sich zuhören - auch einmal die "Sicht - Perspektive" wechseln.

Dazu müsste die Schule das passende Personal haben. - Sonst müssen eben Psychologen, Sozialarbeiter und Streitschlichter (Mediatoren) eingeschaltet werden (weitere Schritte sind Jugendamt. Polizei, Schulaufsicht). Das ist aber eigentlich das "Tagesgeschäft" von Schulen heute (und nicht nur von Förderschulen).

Eltern und Kinder sind heute oft nicht bereit, die Sicht anderer zuzulassen. Aber Probleme lassen sich nur "friedlich" lösen - das ist zeitintensiv und auch anstrengend für alle. Aber es lohnt sich!

Am Ende muss es schriftliche Vereinbarungen geben, an die sich alle (wirklich alle) halten und die auch überwacht werden (Täter müssen auf Gewalt aller Art verzichten und Opfer müssen sich angemessen verhalten (nicht immer heulen oder auch gewalttätig werden)).

Ich würde ein Gespräch beim Rektor anmelden mit der dazugehörigen Lehrerin. Hier scheint Redebedarf und zwar Tacheles. Ferner bleibt dir auch noch die Möglichkeit sich direkt an die Eltern zu wenden und zwar persönlich oder abwarten wenn ein Elternabend ansteht. Also wenn das mein Kind wäre würde ich persönlich in die Offensive gehen und es wahrscheinlich dann aus so einer Schule dann entfernen. Gibt es in dieser Schule keinen Sozialarbeiter oder Psychologen den du dir zur Hilfe holen könntest?

turalo  19.05.2011, 15:43

An diesen Schulen wimmelt es vor Sonderpädagogen.

"Tacheles" reden - aber nur dann, wenn man sich seiner Sache zu 150 % sicher ist, sonst wird es schnell oberpeinlich. Das Kind scheint auch kein "Sonnenschein" zu sein, und wenn andere Kinder dann gleichziehen oder sich wehren, würde ich als Mutter eher kein Tacheles reden wollen, dann hielte ich die Bälle lieber flasch.

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