Mein Husky beißt mich immer, weil sie denkt, dass ich mit ihr spiele und hört nicht auf, wenn ich Stopp sage?

5 Antworten

In dem Alter normal. Der Hund hat noch keine hohe Selbstregulation, deswegen äußert er über- oder unterforderung auf diesem weg. Stelle sicher, dass der Hund alters- und rassespezifisch ausgelastet ist und bleibt ruhig und konsequent dabei, dem Hund klar zu machen, dass das so nicht geht. Heißt, wenn dich der Hund anspringt bleibst du ruhig, lässt es über sich ergehen und bringst ihm eine alternativhandlung bei, bei meinem hat apportieren und auf dem Ball rumkauen sehr gut funktioniert. Der Hund kann in diesem Moment nicht anders, es bringt nichts sich hektisch zu verhalten, da steigert sich der Hund nur noch mehr rein.

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren

Ich habe gerade auf eine fast gleiche Frage geantwortet, deswegen kopiere ich die Antwort einfach mal ein bisschen abgeändert hier hin:

  • Darauf achten, dass er genug Schlaf bekommt
  • Eine gute Balance aus Auslastung (Spiel, Futterspiele, Schnüffeln, Sozialkontakt usw.) und Ruhe finden
  • Deckentraining und konditionierte Entspannung im Alltag
  • Stress abbauende Aktivitäten im Alltag (Kauen, Schlecken, Bewegung usw.)
  • Wenn er beißt würde ich folgendes machen: Ihn bitten loszulassen (man kann zum Beispiel ein Aus-Signal beibringen, in dem man ohne, dass der Hund etwas im Mund hat, das Signal sagt, und dann zum Beispiel Futter auf dem Boden verstreut oder ein Spielzeug anbietet, in dem man es auf dem Boden vom Hund weg zieht. Nach einigen Wiederholungen erwartet der Hund bei diesem Signal die Belohnung, für die es aber nötig ist, den Mund "frei" zu haben. Dann kann man beginnen, das Signal zu geben, wenn der Hund etwas im Mund hat, die Erregung aber niedrig ist. In der Regel lässt der Hund dann von alleine los. Dann kann man die Erregung langsam steigern), oder zum Beispiel Futter streuen, wenn er kein Aus-Signal kennt, ihn danach aber beschäftigen, zum Beispiel durch ein Spiel mit dem Spielzeug, oder beruhigenden Aktivitäten, wie Futtersuche oder Deckentraining. So weiß er auch, was er statt dem Beißen machen soll
  • Nach dem Beißen bitte weder quietschen, noch Aua schreien, noch ignorieren. Alles das führt zu Frust und/oder erhöht die Erregung, was das Problem noch schlimmer macht
  • Viel zum Kauen anbieten
  • Wenn es um den eigenen Schutz geht: Arme verschränken, dann kommen wie weniger dran und die Arme bewegen sich nich so verführerisch. Am besten enge Kleidung tragen, die nicht flattert oder ähnliches. Langes Spielzeug nutzen, so dass der Abstand zwischen seinem Maul und eurer Hand groß sein kann. Situationen, in denen er besonders viel beißt managen, in dem der Hund anders beschäftigt ist (zum Beispiel mit Kauen), oder nicht im gleichen Raum ist
  • Lernen, die Anzeichen von hoher/steigender Erregung zu erkennen und dann frühzeitig dafür sorgen, dass die Erregung wieder niedriger wird oder der Welpe etwas bekommt, an dem er die Erregung auslassen kann , zum Beispiel ein Spielzeug. Es geht nicht darum, dass der Hund nie erregt ist, sondern dass man diese Erregung kontrolliert und mit eurer Hilfe wieder herunter fährt
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin Hundetrainerin und Verhaltensberaterin

wenn der Hund beißt, das Spiel sofort abbrechen

Dann solltest du deinen Hund mal erziehen… am besten gehst du mit ihm in eine Hundeschule

johannesbeeren 
Fragesteller
 05.07.2022, 14:39

Versuche ich meine mutter immer wieder zu sagen aber die sagt nein und ich selbst hab das geld nicht dafür um sie selbst dort hinzuschicken

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Idris164  05.07.2022, 14:40
@johannesbeeren

Warum schafft man sich dann einen Hund an??? Ab besten suchst du auf YouTube mal nach Tipps…

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Wenn das Tier zu sehr hochdreht beende das Spiel sofort und warte, bis sich der Hund beruhigt hat. Schicke ihn dazu auch auf seinen Platz, wenn nötig. Ist der Hund ruhig, mach eine kurze Spielsequenz und beende das Spiel dann wieder. Damit vermeidest du zu hohe Frustationen bei dem Hund.

Wie arbeitet ihr den Hund denn bisher? Als "was" wird er sozusagen ausgebildet? Geht ihr in den Zugsport, oder mehr in das Jagdliche? oder ganz was anderes? Diese bereits gelernten Ansätze kannst du nutzen, um deine Bindung und dadurch die "Kontrolle" über den Hund zu erweitern.

Sehe ich das richtig, dass du nicht die Hauptbezugsperson bist?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter