Mein Hund reagiert "aggressiv" auf fremde

6 Antworten

Da Du schreibst, dass Deine Hündin am 16.06. 1 Jahr alt wird, gehe ich davon aus, dass schon vorhergehend Anzeichen dafür vorhanden waren, diese aber nicht von Euch wahr genommen worden sind... das ist nicht als Vorwurf zu werten oder ähnliches, aber das trifft meistens zu....Hunde die bis dahin unsicher waren, kommen dann eben in ein Alter wo sie auch selbstbewusster werden und dann eben auch weil vorhergehend ja nicht wahr genommen vehementer zeigen, dass sie dieses oder jenes nicht wollen...

Befolge einerseits den Rat von Yarlung und andererseits verhindere, dass Menschen Deinen Hund einfach so streicheln dürfen, die Hand von oben stellt für viele Hunde eine Bedrohung dar, dass vorn über beugen muß da gar nicht mit drin sein, alleine die Tatsache das da etwas von oben kommt reicht aus und führt oftmals zu reaktivem Verhalten...

Knurren und bellen ist Kommunikation und wäre mir persönlich immer noch lieber als ein beissen, ergo strafen sollte man fürs bellen oder knurren nicht sondern eher loben! Aber dazu würde Dir ein guter, gewaltfrei und ohne Rangreduktionsprogramme arbeitender Trainer mehr sagen können, als man das hier in einem Forum erklären könnte!

Ergo würde ich Dir raten 1. Weg zum TA und wenn dieser keinerlei gesundheitliche "Schwächen" feststellen kann so sollte der 2. Weg zu einem physisch und phsychisch gewaltfrei arbeitendem Trainer führen.

Wenn ein Hund plötzlich und auch für den Halter unerklärlich beginnt Abwehrschnappen oder anderes Unsicherheits- bis Aggressionsverhalten zu zeigen muss der erste Weg zu einem Guten Tierarzt führen!

  • Ausschluss von Verhaltensveränderungen durch Gesundheitsprobleme oder Schmerzen!!!

Das ist gerade bei vielen Grossrassen der Fall - Schmerzen durch skeletale Probleme. Es ist immer auch eine Schilddrüsenunterfunktion auszuschliessen. Aber auch Sinnesorgane, wie Sehen, Hören sind zu überprüfen.

Auf keinen Fall solltest Du dieses Abwehrverhalten Deiner Hündin auf die leichte Schulter nehmen. Ist Deine Hündin vollkommen gesund musst Du die Ursache für Abwehrverhalten Deines Hundes ergründen & artgerecht erzieherisch darauf einwirken.

Du bist für die Sicherheit Deines Hundes, sowie unbedarfter Menschen verantwortlich!

Wenn Du also die Ursache nicht erkennen und sicher beheben kannst solltest Du Dir Hilfe von versierten Hundetrainern (pro artgerecht Hund ausgebildet) holen.

Unter den Suchbegriffen animal learn, Berufunghund, Cumcane, doginform, easy dogs, IBH Hundeschulen kannst du auch in deinem Wohnbereich solche erfahrenen Und mit Renommee ausgebildeten und fortgebildeten Menschen finden.

Hola Ziskaloveyou:

Das "Problem" ist mir bekannt. Erst einmal würde ich mich der Antwort von MitHundSein anschließen.

Fremde Menschen denen Du begegnest gehören nicht zu eurem Rudel und werden daher von Deiner Dogge- zu Recht - "anders" behandelt. Fremde Menschen haben an Deinem Hund nichts verloren; es gibt auch einen Sicherheitsabstand zwischen Mensch-Hund der von den Menschen eingehalten werden sollte um Konflikte zu vermeiden. Dieser Abstand beträgt so ca. 1m kann aber - je nach Hund/Hunderasse - auch größer sein. Bei meiner Cattle Dog Hündin (ohnehin kein Menschenfreund) reicht 1m-Abstand meist nicht aus. Du solltes nicht jeden an Deinen Hund ranlassen; Dein Hund ist doch kein "JEDERMANNS-Hund". Im Einzelfall entscheidest Du wer sich Deinem Hund über den Sicherheitsabstand hinaus nähern darf. Ich würde das Verhalten Deiner Bordeaux-Dogge als "in Ordnung" bezeichnen; ist allerdings nur eine Fern-Diagnose. Wichtig ist allerdings das Du entscheidest wer sich wann Deinem Hund nähern darf und nicht Deine Dogge diese Entscheidung trifft. Da bist Du als Rudelführer gefordert.

un saludo a todos. El Bandolero.

Anda2910  20.05.2014, 13:58

Die Individualdistanz wird wie der Name es schon sagt vom Individuum Hund selbst gewählt, diese hat nichts mit der Rasse zu tun sondern eben mit dem Individuum und da es keinen Rudelführer gibt, wird dieser auch nicht die Individualdistanz entscheiden können sondern immer noch das Individuum selbst!

0
Elbandolero  21.05.2014, 02:57
@Anda2910

und da es keinen Rudelführer gibt nun ja, wer denn da meint es gäbe keine Rudelführung oder Rudelführung sei unwichtig bzw. entbehrlich dem wünsche ich "viel Spaß" beim Zusammenleben mit seinem Vierbeiner......

Immer wieder erstaunlich aber für mich eher erschreckend was für gewöhnsbedürftige Theorien da in den Hunde-Foren verbreitet werden und sich dannn leider auch noch seuchenartig ausbreiten.

El Bandolero.

0

Hallo,

als aller erste würde ich dafür sorgen, dass keibner an deinen Hund so nahe hernakommt, dass sie das Gefühl hat sich wehren zu müssen. Tritt vor deinen Hund, sage laut und deutlich, dass der Hund nicht angefasst werden soll (die ist krank wirkt wahre Wunder). Wie ihr weiter agieren wollt hängt ein wenig von euer Umgebung ab, reicht es dir, dass so zu managen, dass der Hund nicht mehr in Bedrängniss kommt, oder müsst ihr häufig an Menschen /menschenmengen vorbei oder gar mit Öffis fahren? Dann würde ich zu einem Trainer raten und das ganze kontrollierbar üben.

Hey, also ich würde euch zu einem guten Trainer raten. Am besten erstmal Einzelstunden. Wenn du die Sache nicht früh genug angehst, dann kann das ganz schnell nach hinten losgehen und ein gefestigtes Verhalten rauszubekommen ist nicht lustig. Keine Ahnung wieso sie es auf einmal macht, vielleicht aus Unsicherheit? Schlechter Erfahrung? In jedem Fall solltest du dich schnell darum kümmern, damit sie wieder anderen Menschen vertraut.