Mein Gott,warum hast du mich verlassen?

27 Antworten

Ich glaube, dass dies der Moment war, in dem Jesus alle Sünden der Welt auf sich genommen hat. Dafür verließ ihn aber der Heilige Geist, und das erste mal in seinem Leben spürte der Mensch Jesus die Gegenwart Gottes nicht. Jedoch zeigt er durch diese Frage auch, dass dies erwartet, sogar vorhergesagt, war, da er ja Psalm 22 zitiert. Wenn man sich dann dorthin weiterleiten lässt, findet man eine ziemlich interessante Beschreibung der leiden Jesu.

Harterkampfer  17.06.2009, 00:35

"Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" war bei den alten Israeliten ein oft gebrauchtes Zitat aus einem geläufigen Psalm. So seufzte man in Bedrängnis. Es ist anzunnehmen, dass auch Jesus diesen Seufzer getan hat.

Dass er aber in diesem Satz die Sünde der Welt auf sich genommen, und ihn dabei der Geist verlassen und so weiter, das halte ich für ein "fromme Annahme"!

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Kronprinz1  04.06.2011, 15:41

Lieber Andrej. Du sagst: "ich glaube, dass Jesus in dem Moment alle Sünden der Welt auf sich genommen hat ". Das ist dein Glaube und dagegen ist nichts zu sagen. Jetzt liest du da aber irgendwie aus der Bibel heraus, dass die Welt in Sünde ist, oder, dass wir alle Sünder sind. Und da fangen die Probleme an.

Lest mal den Artikel hier. Das ist mit das Beste, was ich je über Religion im Allgemeinen gelesen habe: http://www.rhetorik-seminar.ch/gratis-nutzen-fur-sie/Religionskritik/

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Ich weiss, dass meine Hypothese einige Leser irritieren wird. Ich bitte um Nachsicht, es sind nur Gedanken, die ich zu diesem Thema habe - ich bin weiter auf der Suche nach der "perfekten" ANtwort auf diese Frage

Jesus war Jude. Zur Zeit Jesus war Judäa einer brutalen Unterjochung von Rom unterworfen. Es gab 4 bedeutsame Aufstände, 4 BC, 66 AC, und 130AC wo die Juden versucht haben die Römer aus dem Land ztu jagen. Alle wurden blutigst nieder geworfen, viele tausende starben am Kreutz.

Messias bedeutet der Gesalbte. Zur Zeit Jesus war dieser Begriff denen vorbehalten die das Volk zur Freiheit führen würden. Ein Messias stammt nach dem AT aus dem Hause Davids. Die drei führeneden Köpfe der oben genannten Revolutionen wurden als Messias gefeiert aber die Hoffnungen wurden nicht erfüllt.

Jesus verstand sich als Messias. D.h. er predigte, dass das Ende der Welt bevorsteht und dass Jehowa einschreiten würde und die Schlechten aus dem Land jagen würde. Er war überzeugt, dass Gott seine MIssion unterstützen würde: Seine Mission war die Juden zu lehren wir ein "gutes" Leben auszusehen hat und seine Mission war auch dass Gott die Römer besiegen würde und ihn als König der Juden einsetzen würde. Jesus erwartete, dass er zusammen mit seinen 12 Aposteln dann über Jusäa herrschen würde.

Wohlgemerkt auf dieser Erde, nicht im Himmel.

Aber Gott hat nicht eingegriffen. Jesus ist gestorben und im Nahen des Todes hat er die Worte gesprochen.

Nochmals, dies ist nur eine Idee, selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass Jesus dies gesagt hat um die Menschlichkeit seines Opfertodes zu betonen.

Abschliessend muss aber gesagt werden: Die Lehre von Jesus bleibt verpflichtend für jeden Christen. Wer so lebt wie Christus uns gelehrt hat wird dem entsprechen wasder Vater von uns erwartet

Als Jesus sein Kreuz hinauftrug hat er eine schwere Zeit durchgemacht. Denn eigentlich hat er damit gerechnet dass ihm sein Vater helfen wird. Das heißt er hat an seinen Vater geglaubt; eben, dass da 'noch einer' ist, der ihm aus der Patsche helfen wird. (so wie wir das ja auch immer hoffen, wenn wir in die Kirche gehen oder beten.) Sein riesiger - und deshalb auch sehr schwerer, schmerzhafter - Entwicklungsschritt war nun der, herausfinden zu müssen, dass außer ihm niemand da ist. (So wie es außer borrachos niemanden sonst gibt.) Diese Erkenntnis ist aber die brennendste und vernichtendste für das ich (das sich ja immer über den Zweiten definiert) überhaupt! (Deshalb suchen wir uns auch 'Partner', und 'Freunde', und 'andere' - und all diese Suche und Anfreundung und wieder Anfeindung und Scheidung undundund soll uns darüber hinwegtäuschen helfen, dass es in der Einheit eben keinen Zweiten gibt.

wiele  11.04.2007, 10:09

Jesus hat sehr genau gewusst, dass er leiden muss, er hat es ja vorher sogar angekündigt. Er wusste, dass er sterben würde und er wusste genauso gut, dass er am dritten Tag auferstehen würde (das hat er auch angekündigt) und er hat nach wie vor auf seinen Vater vertraut (der ihn ja auch auferweckt hat).

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Jesus wurde nie von Gott verlassen. Jesus IST Gott.

Ich lese hier immer wieder als Antwort: "Gott hat ihn verlassen, weil er alle sünden auf sich genommen hat und Gott kann nicht mit einem Sünder sein."

diese Aussage ist nicht nur Hirnlos, sondern auch Herzlos.

Gott ist gerade den Sündern am nächsten! Gerade sie brauchen seine Hilfe am meisten!

Würde gott die Sünder nicht lieben, würden sie nicht mehr auf der Welt wandern.

Gott ist die absolute bedingunglose Liebe.

Selbst, wenn du Gott VERFLUCHT, wird er dich lieben, denn er steht immer mit offenen Armen und wartet auf dich.

Was Jesus am Kreuz tut ist beten. Er rezitiert Davids 22. Psalm. Er geht Gott lobpreisend in den Tod.

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern meinen Schreien, den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe. Aber du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels. Dir haben unsre Väter vertraut, sie haben vertraut, und du hast sie gerettet. Zu dir riefen sie und wurden befreit, dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet. Alle die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: "Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat." Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, mich barg an der Brust der Mutter. Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, vom Mutterleib an bist du mein Gott. Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe, und niemand ist da, der hilft. Viele Stiere umgeben mich, Büffel von Baschan umringen mich. Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, reißende, brüllende Löwen. Ich bin hingeschüttet wie Wasser, gelöst haben sich all meine Glieder. Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen. Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, die Zunge klebt mir am Gaumen, du legst mich in den Staub des Todes. Viele Hunde umlagern mich, eine Rotte von Bösen umkreist mich. Sie durchbohren mir Hände und Füße. Man kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und weiden sich an mir. Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand. Du aber Herr, halte dich nicht fern! Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe! Entreiße mein Leben dem Schwert, mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde! Rette mich vor dem Rachen des Löwen, vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen! Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen. Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! Denn er hat nicht verachtet, nicht verabscheut das Elend des Armen. Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; er hat auf sein Schreien gehört. Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten. Die Armen sollen essen und sich sättigen; den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. Aufleben soll euer Herz für immer. Alle Enden der Erde sollen daran denken und werden umkehren zum Herrn: Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder. Denn der Herr regiert als König; er herrscht über die Völker. Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. (Meine Seele, sie lebt für ihn; mein Stamm wird ihm dienen.) Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; denn er hat das Werk getan."

Es beginnt mit "herr, warum hast du mich verlassen." und es endet mit "sein werk ist vollbracht"

Das ist es.

Der Tag der Folter und Kreuzigung Jesu war der tragischste Tag der Weltgeschichte. Aber die letzte Worte des Herrn waren kein Zeichen von Versagen. Im Gegenteil. Durch diese Worte, durch diesen Psalm, zeigt Jesus, dass dies ein Triumph ist. Und schaut euch doch mal den Inhalt des Psalms an! Von Anfang bis Ende beschreibt dieses Lied was? Jesus Geburt, Leben und Tot und Auferstehung! Der Psalm 22 ist eine Biographie! Davids Psalmen sind nicht aus eigener kreativität entstanden. Durch Gottes inspiration hat er diese Meisterwerke geschaffen. Nicht nur die Melodie ist göttlichen Ursprungs (Die Melodien sind NICHT in vergessen geraten. Die Orthodoxe Kirche hat die Psalmen bewahrt. In einer Syrisch-Orthodoxen Kirche könnt ihr es sogar in der Originalsprache hören.) sondern auch der Text. David betet nicht nur, sondern Prophezeit auch noch Jesus kommen. Oder schauen wir uns doch mal an, was er in einem anderen Psalm sagt: "Denn es kreisten mich ein viele hunde, der Übeläter Rotte schloss mich ein, sie durchstachen mir hände und Füße." (Ps 21, 17) Diese Prophezeihung ist in jedem Detail präzis. Denn weiter heißt es: "Sie teilten sich meine Kleider und warfen das Los um mein Gewand." (Ps 21, 19) Alles geschah gemäß der Prophezeihung - jede Kleinigkeit. Davids Psalmen Kündigen jesus an. Der brennenden Busch den Moses sah, stellte die Heilige gottesmutter dar. Der Busch brennt, aber verbrennt nicht. So wie die Gottesmutter ein Kind gebährt, aber dennoch die allerreinste und allerheiligste Jungfrau ist. Noah hat in seiner Arche Kreuze eingraviert! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.Sie existiert noch. Sie liegt auf dem Arafat, dem Grenzgebirge zwischen Irak und der Türkei. Die Kommunisten wollten es Zerstören...Was Gott baut, kann kein Mensch niederreißen. Keine Ehe, keine Kirche, keine Arche, ... Jedes große Reich ist untergegangen weil die Menschen ihren Hochmut und Wahnsinn verfallen sind. Babylon, Persien, Rom, ... Kulturen die heute nur ein Schatten ihrer selbst sind. die große "titanic", die nicht im namen gottes, sondern von selbstverliebten wissenschaftler gebaut wurde, ging bei der Premiere unter. Die Arche, die von einem Bauern erbaut wurde steht bis heute. tausende Jahre hat sie gehalten. Denn es ist Gottes Wille. Es gibt keine Zufälle. Gott...JESUS weiß, was er tut. Er verlässt uns nie. Er ist bei uns. Wir denken uns einen Weg im Leben, aber er gibt uns seinen Segen. So wird jeder, früher oder später, vor ihm stehen.

O Herr, Du Sieger, unser Erlöser, Dir sei Ehre und Lobpreis in Ewigkeit. Amen.

wissen tue ich es nicht aber meine vermutung ist folgende:

jesus war ja eigentlich auch nur ein mensch, bzw. ein mensch der von gott berufen worden ist. womöglich fühlte er sich in diesem moment von gott verlassen. ich meine in so nem moment fühlst du dich hilflos und klein.

ist jetzt mal meine theorie... ob was wahres dran ist... ka

 

lg;D