Medizinstudium mit Abitur durch Abendschule?
Hallo,
ich mache gerade mein Abitur per Abendschule nach und habe vor danach eine Ausbildung zum Krankenpfleger zu beginnen um mir die Wartezeit zum Studium zu verkürzen.
Weis jemand ob Universitäten voreingestellt gegen ein Abitur durch Abendschulen sind, oder wird dieses gleich bewertet?
Wäre nett wenn nur Leute antworten die davon Ahnung haben, Vermutungen bringen mir leider nicht viel, auch wenns nett gemeint ist.
7 Antworten
Erkundige Dich mal, ob Du mit Deinem ABI einen Bonus von 4 Semestern bekommst. So war es früher mal.
Ansonsten überlege, ob Du Extern Medizin studieren kannst, dh. als eingeschriebener Student an der Uni meldest Du Dich an Kursen der Medizinern an. Sind da Praktikumsplätze frei müssen diese mit Nachrückern besetzt werden.
Du könntest auch Unis verklagen, indem Du selbst die Einstweiligen Verfügungen und Klagen an die zuständigen Verwaltungsgerichten schickst. Es ist ein gerichtliche Losverfahren, einen Anwalt benötigst Du nicht.
http://www.thieme.de/viamedici/schueler/fragen/antworten.html#anker1
ja du kannst mit einem abendschul abi medizin studieren. auf dieser homepage sind tolle infos dazu
Es kommt nur auf den Notendurchschnitt an, nicht auf die Schule. Obwohl du eventuell noch Vorteile hast. Zu meiner Zeit (vor vielen Jahren) bekamen Abiturienten von Abendschulen sogar noch einen Bonus von 0,5 auf die Abinote (damals gab es noch keine Punkte).
auf jeden fall! die zuweisung der studienplätze erfolgt erst einmal durch hochschulstart.de das einzige, worauf die beim abizeugnis schauen, ist die abiturnote. 20 % werden über die abiturbestenquote ausgewählt (derzeit 1,0), 20 % über die wartezeit und 60 % über das auswahlverfahren der hochschulen.
wenn du versuchst, über die wartezeit reinzukommen, macht das zeugnis keinen unterschied, weil es ja zentral entschieden wird. falls man versucht, über das auswahlverfahren der hochschulen studienplatz zu ergattern, gerät man heutzutage immer öfters in sog. auswahlgespräche. wäre deine abi noch innerhalb des NCs, hättest du hier sogar vorteile. menschen, die so lange auf ihren platz warten und sich dafür anstrengen, werden i.d.R. bevorzugt gegenüber frischen schulabgängern, die sich häufig selbst noch nicht sicher sind, ob's das richtige für sie ist.
Da verwechselst du zwei Sachen. Ich sprach davon, dass man bei Auswahlgesprächen einen Vorteil hat, wenn man die Kommission davon überzeugen kann, dass man auch wirklich Medizin studieren möchte. Bei dem Urteil ging es darum, dass man nach 6 Jahren, unabhängig von der Abinote, einen Platz zugewiesen bekommen soll.
Abitur ist Abitur. Ob normales Gymnasium oder Abendschule oder sonst was. Das spielt überhaupt keine Rolle. Wichtig ist der Abischnitt. Je besser, desto besser! ;-)
Das stimmt mit Sicherheit nicht! Es gab gerade noch ein Urteil. Studieninteressierte mussten sich nach 6 Jahren Wartezeit den Platz, weil sie immer noch nicht berücksichtigt wurden.