Medizinstudium bei der Bundeswehr - muss ich in den Eignungstest?

7 Antworten

Ein „Numerus clausus“ (Nc) wird für das Medizinstudium bei der Bundeswehr nicht verlangt. Die Studieneignung erfolgt nach der Bestenauslese in einem Auswahlverfahren für Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärter. Sollte jedoch die Bewerberzahl (ca. 1.500 jährlich) die Prüfkapazitäten überschreiten, wird anhand der Abiturnoten eine Vorauswahl getroffen und nur die besten Bewerberinnen und Bewerber zum Auswahlverfahren zugelassen. Alternativ kann von der Bundeswehr auch ein Vortest durchgeführt werden. 

Das Auswahlverfahren für SanOA findet im Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr in Köln (ACFüKrBw) statt. In einem dreitägigen Assessment müssen die Bewerberinnen und Bewerber unterschiedlichste Testverfahren durchlaufen und Prüfungen absolvieren. Hier wird vor allem deine charakterliche, psychische und physische Eignung für die Offizierslaufbahn festgestellt. Zu der Eignungsfeststellung gehören neben einem Sporttest auch eine medizinische Untersuchung, PC-Tests, persönliche Gespräche und ein Gruppensituationsverfahren. Das Auswahlverfahren setzt sich u. a. aus folgenden Prüfstationen zusammen:

  • CAT-Test
  • Persönlichkeitstest am Computer
  • Studieneignungstest Sanität (San-Test)
  • Sporttest (BFT)
  • Ärztliche Untersuchung
  • Interview
  • Studieneignungsprüfgespräch (San-Gespräch)
  • Einplanung

Dazu hier mehr https://einstellungstest-bundeswehr.de/medizinstudium-bundeswehr/

mit einem NC von 1,5 

Durchschnittsnote, nicht Numerus clausus.

Medizinstudium bei der Bundeswehr - muss ich in den Eignungstest?

Alle SanOA, die bei der Bundeswehr studieren möchten, durchlaufen genau das gleiche Auswahlverfahren - Ausnahmen gibt es nicht.

Da spielt es keine Rolle, ob man ein 900er-Abitur mit zahlreichen Preisen hat, oder die 4,0 mit beiden Augen zugedrückt in der letzten Nachprüfung geschafft hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent
Lux385 
Fragesteller
 21.04.2022, 16:55

Aller klar.

Müssen ehemalige freiwillig Wehrdienstleistende aus dem Bereich der Sanität nochmals in die Grundausbildung?

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SaniOnTheRoad  21.04.2022, 17:00
@Lux385

In der Regel ist eine abgeschlossene Grundausbildung eine abgeschlossene Grundausbildung; gleichermaßen bringt ein freiwilliger Wehrdienst erstmal nichts, wenn man ohnehin eine Offizierslaufbahn anstrebt.

Im Zweifelsfall: Karriereberater der BW fragen - das ist bei einem solchen Vorhaben sowieso unerlässlich.

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Wenn die Bundewehr Jemanden zum Arzt ausbildet dann ist er zuerst mal Eins, ein Soldat. Erst dann kommt der Arzt.

Also gilt für ihn Alles was für Soldaten gilt.

Und da Ärzte nur als Offiziere Dienst tun, müssen sie auch den Eignungstest bzw. das Auswahlverfahren für Offiziere bestehen.

Medizinstudium bei der Bundeswehr - muss ich in den Eignungstest?

wenn Du bereits nach Aktenlage nicht für die Bundeswehr in Frage kommst, endet das Bewerbungsverfahren mit einer schriftlichen Absage, es kommt dann erst gar nicht zum Test.

ich meine mal gehört zu haben, dass man mit einem NC von 1,5 nicht mehr in den Eignungstest für das Medizinstudium der Bundeswehr muss - stimmt das?

es gibt keinen Eignungstest für das Medizinstudium, es wird getestet, ob Du als Offizier geeignet bist.

Du meinst, nur weil du einen bestimmten Notendurchschnitt hast, wird deine Tauglichkeit nicht mehr geprüft? Wie kommst du denn auf dies schmale Brett? Du kannst einen 1er-Schnitt haben und mit den Beinen Fliegen fangen können, wirst du wie jeder andere auch in Köln 3 Tage durch den Wolf gedreht.

Lux385 
Fragesteller
 21.04.2022, 18:22

das klingt fair

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