Medizin oder Psychologie?

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Kommt darauf an, was Dein Hintergedanke bei der Auswahl ist. Beim Arzt geht es um Krankheiten oder Verletzungen, für den Menschen hast Du in der Regel keine Zeit. Als Arzt bist Du auch eher festgelegt - in aller Regel bist und bleibst Du Arzt.

Psychologen geht es darum, Menschen zu verstehen und ihnen zu helfen. Das Einsatzfeld kann sehr vielfältig sein, wie schon beschrieben in Klinik und Praxis, aber auch in vielen anderen Bereichen wie Wirtschaft, Beratungen etc.

Was die Verdienstmöglichkeiten angeht, stimmt das von anderen beschriebene, solange man in einer Klinik oder psychologischen Praxis arbeitet. Wenn man als Psychologe dagegen in verwandte Gebiete wie Unternehmensberatung, Coaching etc geht, gelten komplett andere Regeln.

In beiden Feldern gibt es Unmengen an interessanten Weiterbildungen und Spezialisierungen.

Hilft das?

Tadokiarika  23.04.2022, 10:42

Als Mediziner kannst du genau so in die Forschung oder die pharmaindustrie und das sogar noch, nachdem du arzt geworden bist. Entscheidest du dich während deines psychologiestudium allerdings für Wirtschaftspsychologie, kannst du nicht mehr einfach so wechseln wie du möchtest. Du müsstest dann erneut nochmal die praxis studieren.

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KHP00  23.04.2022, 11:08
@Tadokiarika

Sehe ich auch so, Forschung und Industrie geht in beiden Bereichen. Wenn Du die Spezialisierung In Psychologie während des Studiums schon machst, ist das so wie Du beschreibst. Ich kenne viele Psychologen, die nach dem Studium in Wirtschaft oder Beratung gehen und sich dann erst auf weitere Felder spezialisieren.

Ich sehe schon, wir kommen aus unterschiedlichen Richtungen, gut für Herminela :-).

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Generell sind die Jobaussichten mit Medizin um ein vielfaches besser. Einen breiten Bereich der Psychologie deckst du auch im Medizinstudium ab. Es ist leichter nach einem Medizinstudium nochmal Psychologie draufzusetzen als andersrum.

Die meisten Psychologieabsolventen sitzen in irgendwelche HR-Abteilungen (Personalabteilungen) und machen nichts mehr was mit Psychologie zu tun hat nach ihrem Studium. Nur ein Bruchteil geht in die Klinik.

Insgesamt würde ich wenn ich die Möglichkeit hätte das auszuwählen definitiv Medizin auswählen.

Studier medizin.

Das problem am Psychologiestudium ist - solltest du danach Psychologe werden wollen, dass du diese Zulassung zum praktizieren selbst zahlen musst.

Als arzt könntest du Psychiater werden ohne zusätzlich was zu zahlen. Auch hast du als arzt deutlich mehr Möglichkeiten, das berufsfeld zu wechseln, wenn du doch nicht mehr in die Klinik geht. Als Psychologe geht nicht so einfach.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
sunnywobgirl  08.12.2022, 18:16

Das ist bullshit...als Psychologin hast du ganz viele Arbeitsfelder außerhalb der klinischen Psychologie

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Tadokiarika  08.12.2022, 18:19
@sunnywobgirl

Das weiß ich. Geht man nun mal aber in die klinische Psychologie ist das ein sehr langer und kostenintensiver weg, der dann ja "umsonst" gewesen wäre. Als klinischer Psychologe mal eben in der Wirtschaft zu arbeiten ist auch ziemlich fern der Realität

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sunnywobgirl  08.12.2022, 18:36
@Tadokiarika

...das stimmt. Wobei sich die Ausbildungsbedingungen jetzt ja gerade ändern und man keine 20.000 mehr für die Ausbildung bezahlt. Zumindest wenn man jetzt mit dem Studium beginnt

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Ich gehe mal davon aus, dass du nach einem etwaige Psychologiestudium als psychologischer Psychotherapeut oder als klinischer Psychologe arbeiten möchtest - denn nur dann ist dieser Vergleich sinnvoll.

Dann rate ich dir: Lass die Finger von Psychologie. Studier normal Medizin, mache eine Facharzt in Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Psychotherapie oder Kinder- und Jugendpsychiatrie. Alternativ kannst du auch die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten machen.

Warum rate ich dir dazu? Du wirst auch als psychologischer Psychotherapeut, der eine Niederlassung plant, mindestens 5 Jahre in einer Klinik arbeiten müssen. Dort bist du als nichtärztlicher Mitarbeiter der Depp vom Dienst und wirst praktisch herumgeschubst, wie es den Chefärzten eben so in den Kram passt. Im Gegensatz zu den Arzten - die während der Weiterbildung ein Gehalt bekommen - zahlen die psychologischen Psychotherapeut in Ausbildung sogar einen riesen Haufen Geld dafür, arbeiten zu dürfen.

Entscheidest du dich für Psychologie musst du also damit rechnen, 5 lange Jahre täglich Schikane zu ertragen. Bleibst du in der Klinik, wird es nie besser. Gründet du als psychologischer Psychotherapeu dann deine eigene Praxis stehst du zwar besser die, als Psychiater bist mit einem ärztlichen Psychotherapeuten aber immer noch auf einer Stufe.

ischdem  23.04.2022, 06:24

schechter geht es nicht ... Arz t ist Arzt und Psychotherapeut ist Psychotherapeut ...hat hier Jemand ein Problem.....dann ist eine Psychohygiene sinnvoll !

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