Mann man für Astrophysik in Physik sehr gut sein?
Hallo :)
Ich bin momentan im Gymnasium (Bayern) und besuche die 11.Klasse. Ich habe nun die Möglichkeit, in der 12.Klasse das Profilfach „Astrophysik“ zu nehmen, statt ein anderes Profilfach, welches ich nicht mehr möchte. Ich habe Physik abgewählt, weil mich Themen wie Mechanik, Methoden der kleinen schritten, Wellen nicht interessiert hat bzw. war ich sehr schelcht darin. Aber da mich nur die Astronomie, der Weltall und das Sonnensystem sehr interessiert, will ich gerne das Angebot nehmen. Muss man in Astrophysik, gut in Physik (Mechanik, wellen, Methoden der kleine schritte) gut sein ? Oder reicht ausreichendes wissen aus ?
danke im voraus
9 Antworten
Astrophysik verlangt manches Wissen aus der Physik. Aber die Astronomie und die Astrophysik sind sehr lehrreiche Fächer! Bloß habe ich keine Ahnung, wie das wohl im Gymnasium aussehen wird. Es wird wohl vereinfacht. Leider.
Astronomie als Hobby ist eine wunderbare Sache. Ob das im schulischen Bereich genau so ist, weiß ich nicht. Möglicherweise hat das garnicht soviel mit Planeten- und Sternbeobachtung zu tun, wie du meinst.
Wenn Physik nicht so dein Ding ist, weil dich zum Beispiel Mechanik nicht interessiert, dann lasse besser die Finger davon. Für die 12 solltest du eine konkrete Planung mit Blick auf deine Oberstufe machen.
Entweder Naturwissenschaften: Mathe, Physik, Chemie, Bio und Informatik; oder Sprachen: Deutsch, Mathe, Englisch, Spanisch usw.
Ansonsten musst du dich am Angebot deiner Schule orientieren. Wahrscheinlich wäre das "Profilfach" Astrophysik nur sinnvoll mit dem naturwissenschaftlichen Bereich zu kombinieren, also ein kleiner Lockvogel.
Paß gut auf, wie du dich entscheidest. Das Ganze ist nämlich eine Einbahnstraße!
LG
Naja, ich wollte früher, also ganz früher, mal Astrophysik studieren bzw. mich dorthin orientieren. Leider ist dieses Fach so extrem mathematisiert, dass ich einfach zu dumm dafür war.
Und ja, erst einmal müssen die Grundlagen gelegt und gefestigt werden (die Basis ist die Grundlage des Fundaments ;-), und das macht eben die "allgemeine" Physik, bevor man sich spezialisieren kann.
Wenn die Schule aber schon so etwas anbietet - was ich toll finde -, solltest Du vielleicht mal den Fachlehrer fragen. Der kann Dir doch sicher am besten sagen, welche Vorgaben es gibt.
Ausreichende Kenntnisse sollten für den Einstieg ausreichen ;-)
Du wirst aber die "verhassten" Themen nicht loswerden. Die Planetenbewegung ist weitgehend Mechanik, optische ebenso wie Radioteleskope beobachten elektromagnetische Wellen. Ob Dir das Fach gefällt kannst Du hier vorher prüfen:
https://www.isb.bayern.de/schulartspezifisches/materialien/g/grundlagen-der-astrophysik/
Hi.
Also ich hatte Astrophysik in der K13, und ich fand das sehr schwer. Hatte auch nix mit Astronomie zu tun, was mich damals auch sehr interessiert hat. Die Textaufgaben hatten halt nen astronomischen Bezug, ab dann war Schema-F-Rechnen. In dem Fall also z.B. die Berechnung der Geschindigkeit, wenn ein Satellit erst von einer Erdumrundung mit Radius r1 und dann von ner Sonnenumrundung mit r2 beschleunigt auf den Mars zurast. Und ich war nie schlecht in Physik.
N guter Physiklehrer hätte uns das gut erklärt, und dann wäre es übliches Rechnen gewesen. Unserer war nur menschlich gut.
"Die Astrophysik [...] ist ein Teilgebiet der Astronomie" (wiki). Mich hatten andere Teilgebiete interessiert als das Errechnen von Orbitalen.
Das mit den Märchenstunden verstehe ich nicht - ist Alpha Centauri ne parawissenschaftliche Serie?
Naja, ist ja auch egal. Kernaussage ist, dass ich nie schlecht in Physik war, in Mechanik sogar gut, und mir da echt schwer getan habe.
Märchenstunde in dem Sinne, dass es keine richtige Physik ist, sondern einfach nur physikalische Geschichten.
RICHTIGE Physik findet in der Sprache der Mathematik statt. Das ist was ganz anderes als z.B. "Das Universum in der Nussschale" von Hawking.
Viele die ein Physikstudium beginnen denken, man lernt zu erzählen, wie der liebe Herr Lesch, der so gut wie keine einzige Formel benutzt.
Die Realität sieht komplett anders aus, deshalb gibt es auch ne 75+ prozentige Abbruchquote.
Schwer getan oder nicht schwer getan?
Ich sag es mal so: Ohne übertrieben viel Mathe kann man Physik eigentlich vergessen, außer man will ein paar interessante Resultate vorstellen wie z.B. Herr Lesch.
Physikstudenten lernen auf der Uni Mathe mit den Mathematikern zusammen.
Wenn du nur mit nem Teleskop ein paar Sterne betrachten willst brauchst du natürlich kein Mathe.
Wenn du verstehen willst was im Universum vor sich geht, wie die Sonne funktioniert ect. wirst du an, im höchsten Maße anspruchsvoller Mathematik nicht vorbei kommen.
Wieso hatte Astronomie nichts mit Astrophysik zu tun? Das ist das Selbe ^^
Wenn man natürlich mit der Erwartung reingeht, physikalische Märchenstunden zu bekommen wie es bei Alpha Centauri der Fall ist, ist man leider falsch.