Märklin Modellbahn zum laufen bringen?

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4 Antworten

So wie ich das lese scheinst du völlig unerfahren in Sachen Modellbahn zu sein.

Die Diesellok ist die V 200 056,  Die E Lok ist die E 94 276

Um dir das zu erklären muss ich weiter ausholen.

Es gibt das 2 Leitersytem.

Auch Gleichstrom genannt. Bei diesem System kommt der Strom von den beiden Aussenschienen über die Lokräder an den Motor. Auf der einen Schine liegt plus auf der anderen schine liegt der Minuspol.

Bei komol. Gleismodellnen sind daher umfangreichré elektronische Schaltungen erforderlich um Kurzschlße z. B. in Weichen oder Wendeschleifen zu vermeiden

Die Loks haben dementsprechend keine Schleifer am Unterdoden.


Das Märklin System, auch 3 Leitersystem oder auch  Wechselstromsystem.
geannt.

Bei Märklin gibt es zur Zeit 3 Gleissysteme.

1. Das M Gleis, hat einen Mettallböschungskörper. Es ist nur noch auf Börsen und im net erhältlich, da nicht mehr produziert.

https://www.maerklin.de/fileadmin/media/service/faq/Technik-Tipp-403.pdf

Dann gibt es das K-Gleis. das ist ohne Böschungskörper.

https://www.maerklin.de/de/produkte/spur-h0/gleismaterial/k-gleis/

Und es gibt das Märklin C Gleis, Das hat einen Kunststoffböschungskörper

https://www.maerklin.de/de/produkte/spur-h0/gleismaterial/

Beim Märklinsystem habenbei allen Gleissystemen,  die Gleise in der Mitte sogenannte Punktkontakte ( Pukos genannt). Über diese Pukos bekommen die Loks ihren Fahrstrom. Dafür haben die Loks am Unterboden die Schleifer.

Am Märklintrafo und am Gleis wird der Puko mit einem roten Kabel der roten Klmme des Trafos angeschlossen.

Die beiden Aussenschienen sind die Masse.

Und das Potenzial der Masse ist überall gleich.

Deshalb können alle Gleisfiguren ohne extra Schaltungen zusammen gesteckt werden, da der Plus = Fahrstrom,  immer über die Pukos übertragen wird und auf den beiden Aussenschienen immer die Masse liegt.

Die Masse wird mit einem braunen Kabel am Tafo an die braune Klemme angeschlossen.

Da die Loks am Unterboden Schleifer habem , kannst die Loks sofort in Betrieb nehmen.

Am Trafo kannst du die Geschwindigkeit steuern- nach rechts schneller, nach links langsamer.

Die Fahrtrichtung kannst du ändern, in dem du den Drehknopf ganz nach links drehst, bis über den Endpunkt hinaus, kurz drückts und die Fahrtrichtung ist geändert..

https://www.maerklin.de/fileadmin/media/service/faq/Technik-Tipp-201.pdf

https://www.maerklin.de/de/service/kundenservice/haeufig-gestellte-fragen/maerklin-analog/

Jetzt die wichtigste Frage: welches Gleissystem hast du? hast Gleise mit den Pukos in der MItte?

Jalousi 
Fragesteller
 16.06.2017, 16:26

Hallo, erstmal vielen Danke für die lange Antwort!Ich besitze das M Gleis.

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Griesuh  16.06.2017, 17:34
@Jalousi

Gut dann kannst du einfach die Gleise zusammenstecken, die Kabel anschließen und die Loks auf die Gleise stellen.

Die E Lok fährt auch ohne Oberleitung, da diese auch einen Schleifer besitzt.

Eine Oberleitung ist in den meisten Fällen bei Modellbahnanlagen, und insbesondere bei digitalen Anlagen, einfach nur Stafage und ohne Funktion.

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Jalousi 
Fragesteller
 16.06.2017, 21:27

Ok Danke!Leider besitze ich die Kabel zum Anschließen der Schienen nicht.Gibt es die im Fachhandel zu kaufen oder kann man da auch normale Kupferkabel oder ähnliches nehmen?

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Griesuh  17.06.2017, 12:22
@Jalousi

Da kannst du ganz normale Litze nehmen. Weniger als 0,5 mm² sollten diese aber nicht haben. Es gibt auch Anschlußgleise zu kaufen, da sind die Kabel schon am Gleis angelötet. Ob es diese aber auch noch für M Gleise im Handel gibt? Glaube ich mal ehr nicht.

Kannst du löten? Denn du musst die Kabel wenn du kein vorgefertiges  Anschlußgleis besitzt, an ein Gleis anlöten.

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Griesuh  17.06.2017, 12:24
@Griesuh

Generele Frage: warum hast du dir denn diese analogen Loks gekauft und nicht gleich etwas digitales? Mit digital wärst du für die Zukunft im Modellbahnhobby gerüstet.

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Hallo Jalousi

Bei Märklin wird der Strom über die Mittelschiene (Punktkontakt) und über den Mittelschleifer der Lok zugeführt und über alle Räder über beide Außenschienen zurückgeleitet

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:Hobby – Bin seit Jahrzenten Modellbahner mit eigener großer Anlage

Schön, dass du daran Spaß hast :)

Der Strom fliesst standardmäßig durch die Gleise. Man kann zwar auch Oberleitungen einbauen, aber normalerweise sind diese nur dekorativ.

Grisuh hat es schon sehr umfassend auf den Punkt gebracht. Analog und Digital sind heute die entscheidenden Unterschiede bei allen Modellbahnherstellern und Baugrößen. Sonst gibt es nichz viel zu ergänzen. Die elektrischen Vorteile des Märklin 3-Leitergleises liegen in der Tat in der sehr einfachen Möglichkeit Kehrschleifen oder Gleisdreiecke zu erstellen. Während Gleisdreiecke heute keine Bedeutung mehr haben, alle Loks können in beiden Fahrrichtungen uneingeschränkt gefahren werden. Kehrschleifen ergeben sich im Modellbahnbereich um auf eingleisigen Strecken ohne die Lok umsetzen zu müssen, betrieb in beiden Richtungen durchführen zu können. Ausnahme sind Wendezüge mit Triebwagengarnituren oder Steuerwagen. Auch 2 Loks, also je eine an beiden Zugenden, kamen vor.

Nun zu Deiner Frage: Anschlussgleise herzustellen ist sehr einfach. Neben der schon erwähnten Möglichkeit, Kabel an den Metallkörper und am einfachsten an eine Kontaktzunge des M-Gleis anzulöten, es erfordert einen etwas leistungsstärkeren Lötkolben, etwas Flußmittel für Weichlot und entsprechendes Lötzinn. Mittelleiter rot, Metallkörper braun. Diese "Strippen" an die gleichfarbigen Klemmen oder Buchsen am Trafo anstecken. Für gewöhnlich wird da auch noch zwischen den Lötstellen ein 47mikro Farad Kondensator als Funkenstörung eingebaut. Der passt bequem unter den Metallkörper. Zum Ausprobieren kannst Du aber auch die rote Litze zwischen die Kontaktzungen zweier Schienen stecken und das braune Kabel in einen der Schienenverbinder oder eine Steckerbohrung an den alten M- Schienen stecken. Für den Probebetrieb sollte das reichen. Aber darauf achten, dass keine Litzendrähtchen frei rumhängen und einen Kurzschluss erzeugen. Rot und Braun dürfen keines Falls vertauscht werden. Weitere märklintypische Funktionen im analogen Bereich werden sonst nicht funktionieren. Das fängt bei beleuchteten Weichenlaternen und Signallampen an und setzt sich in der Möglichkeit fort, Weichen und Signale mittels richtungsabhängig wirkenden Schaltgleisen vom Zug aus zu schalten.

Zwei Loks auf dem selben Gleis unabhängig voneinender  zu steuern ist im Analogbetrieb nur mit funktionierender Oberleitung möglich. Also muss eine der beiden Loks eine E-Lok sein. Es können aber auch beides E-Loks sein, wenn eine der beiden den Strom von oben, die andere von unten "zieht". Diesel- und Dampfloks ziehen immer von unten. Sonst könnten Strecken in Blöcke aufgeteilt werden, wie beim großen Vorbild.

Mit den beiden Loks (V 200 und E 94) hast Du eigentlich sehr schöne Klassiker erworben. Die solltest Du pfleglich behandeln. Ein Umbau auf Digital ist möglich, sollte aber vom Experten gemacht werden, wenn Du selber weniger erfahren bist. M-Gleise sind, wie die neueren Gleise auch,  digitalfähig. Leider gibt es keine direkten Übergangsgleise von M > C-Gleisen. M > K hat es gegeben. K > C weiß ich auch nicht. Aber da könnte es was geben. Sonst Tricky ! Kontaktzungen am Übergang abtrennen und beide Gleistypen mit Kabeln am Trafo anklemmen. Die Schienenverbinder sollten eigentlich zusammen passen. Einfach probieren oder einen großen Posten M-Gleise ergattern.

Viel Freude und Erfolg mit der Bahn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Modellbahnen aufgebaut, Beruf Maschinenbau