Märklin Modellbahn 80er-Jahre, Wechselstrom, welcher Kabelquerschnitt?

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Je nach anlage sind die strecken auch unterschiedlich lang. Daher kommen da auch immer ein paar Meter an Leitungen zusammen die meist unterhalb der anlage verlegt werden. Meine Frühere Anlage von Märklin ( 4X2 Meter Lang ) hatte ich einen speziellen Leistungsstarken trafo mir von einem Hersteller wickeln lassen da ich mit dem vorhandenen originalen deren Leistung nicht zufrieden war ( zu schwach). Ich hab generell Leitungen im querschnitt 0,25 qmm² verlegt und war so bei jedem Punkt den ich versorgen wollte auf der sicheren Seite. wenn man Strecken hat um die 20,30 oder mehr Meter an länge sollte man auch hier größere Querschnitte verlegen. Denn Spannungsabfall ist eines der größten Feinde im Modellbahnbau :-) . Natürlich kann man auch Litze mit 0,14qmm² verwenden wen nda keine große Last dahinter steckt (also weniger als 100mA ) . wenn man die Birnchen dann austauscht gegen LED die so oder so nur 20 mA ( Maximal pro Stück) ziehen so kann bei einer Signalanlage mit 3 LED als Zuleitung 0.14 qmm² verwendet werden. Nimmt man Low Curret LED die so oder so nur maximal 2-3 mA Pro Stück an Strom verbrauchen wäre selbst das Vernachlässigbar. Bei Zuleitungen zum schienen Netz (Gleise) da hängt etwas Power dran ,da sollte man schon 0,5 qmm² nehmen. Bei strecken ab 20 Meter wäre 1,0 qmm² ratsam wenn man die Bude nicht abfackeln will :-)

Mundenheimer 
Fragesteller
 13.11.2018, 11:16

Danke für die ausführliche Darstellung. Dazu eine Rückfrage: Ich habe in meiner Frage nicht erwähnt, dass es sich noch um eine analoge Anlage handelt, treffen die Angaben auch für diese zu?

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Silberfan  14.11.2018, 08:20
@Mundenheimer

Es geht bei Digitla wie Analog IMMER um den Stromverbrauch der auf den Leitungen liegt. Bei der Digital unterscheidet sich das ganze nur das ein Bussystem verwendet wird und die verbraucher zusätzlich separat mit Strom Versorgt werden. Meine damalige Märklin war auch "Analog" gewesen und ich halte auch von Digital nicht viel

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Hier noch ein Tip von mir: Ich würde alle Glühlampen durch LEDs ersetzen. Die brauchen viel weniger Strom und man hat am Trafo mehr Leistungsreserven frei.

Auch für die Glühlampen in den Loks und Triebwagen gibt es LED-Ersatz. Die haben die gleiche Fassung wie die Glühlampen und können problemlos ausgetauscht werden.

Man kann diese Anlage anstatt mit dem normalen Märklintrafo auch mit dieser Schaltung steuern: Sie wird einfach an den Lichtausgang oder an einen Lichttrafo angeschlossen.

Für B1 wird ein Brückengleichrichter verwendet der mit 2A belastbar ist oder 4 Dioden vom Typ 1N5407. Für S1 ein normaler Kippschalter. T1 und T2 kommen auf einen Kühlkörper mit Wärmeleitpaste. Für R8 wird ein Widerstand mit 5 Watt Belastbarkeit und 5% Toleranz verwendet. Ansonsten werden normale Kohleschichtwiderstände mit 1/4 Watt und 5% Toleranz. Die Elkos sollen eine Spannungsfestigkeit von 20V oder höher haben.

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Mit P2 wird die Fahrgeschwindigkeit eingestellt. Mit P1 stellt man die Beschleunigung ein. Mit P3 das Bremsen. Mit S1 kann man die Beschleunigungs- und Bremsautomatik ein- und ausschalten.

Jetzt braucht man noch einen Polwendschalter mit Mittelstellung. Er wird so angeschlossen: Damit wird jetzt die Fahrrichtung geändert.

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Loks und Triebwagen müssen noch umgebaut werden. Das Umpolrelais wird abgeklemmt und durch 2 Dioden vom Typ 1N4001 ersetzt. Hier der Anschlussplan:

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Und so nimmt man die Schaltung in Betrieb: Zuerst die Beschleunigung- und Bremsautomatik ausschalten. Dann die Geschwindigkeit mit P2 auf 0 stellen. P4 so verdrehen, das die Lok gerade anfährt. P4 dann ganz kurz wieder zurückdrehen. Jetzt ist die Schaltung einsatzbereit. Man hat dann bei den Loks und Triebwagen ein realistisches Beschleunigen und Abbremsen.

Die ganze Schaltung würde ich zusammen mit dem Polwendschalter in ein Pultgehäuse einbauen.

Ich habe auch eine alte Märklin-Anlage und verwende diese Schaltung. Ich habe auch alle Glühlampen durch LEDs ersetzt.

 - (Strom, Kabel, Modelleisenbahn)  - (Strom, Kabel, Modelleisenbahn)  - (Strom, Kabel, Modelleisenbahn)

Stromstärke ist nicht die Spannung. Die Spannung am Trafo für den Bahnstrom ist 0 -16 Volt, die Stromstärke die der Trafo abgibt sind maximal 4,5 Amp.

Die Spannung für die Beleuchtung beträgt konstand 16 V.

Grundsätzlich ist der Bahn und der Lichtstrom ( für Gebäude, Signale und Weichenlaternen) zutrennen. Denn beim anaolgen Betrieb wird durch aufdrehen des Trafos die Fahrgeschwindigkeit geregelt. Je mehr Strom umso schneller die Lok. Ergo würde die Beleuchtung heller oder dunkler werden, wenn diese an den Bahnstrom angeschlossen würde.

Und die Beleuchtung von Weichen, Lampen, Signalen und Häusern sollte über extra Trafos erfolgen, denn dadurch bleibt eine Spannungsreserve für die Loks.

Diese Beleuchtungen können an die gelben und brauen separten Ausgänge an den Trafos angeschlossen werden.

Hier links im Bild gelb und braun für Lichtstrom.

Bild zum Beitrag

Für den Bahnstrom würde ich dir auf jedenfall zu den neuen Trafos raten. Da die Kurzschlußschaltung deutl. besser eingestellt ist und diese Trafos auch digitalen Loks nicht schaden können.( digitale Loks von Märklin erkennen ob sie anlog oder digitalen strom erhalten)

https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/66471/

Nun zum Durchmesser der Leitungen.

Für kleine Anlagen bis zu 3 x 1,4 Meter reicht ein Kabeldurchschnitt von 0,25mm².

Da im analogen Betrieb sowie so mehere Trafos für die einzelnen Streckenabschnitte benötigt werden, ist dieser Querschnitt ausreichend. Auch für die Beleuchtung.

Wird die Anlage größer, so muss der Kaberquerschnitt angepasst werden. Hier sind 0,5 0der 0,75 mm² angeraten.

Und hier ein Link mit Infos zum anlogen Märklinmodellbahnbetrieb

https://www.maerklin.de/de/service/kundenservice/haeufig-gestellte-fragen/maerklin-analog/

Woher ich das weiß:Hobby
 - (Strom, Kabel, Modelleisenbahn)

12V ist die Spannung, nicht der Strom.

Kurze Spannungsverdopplungen und auch Anlaufströme kannst du getrost ignorieren.

Die Stromstärke ist 50VA / 12V = ca. 4,2A

Wenn du zu viel entnimmst oder einen Kurzschluss verursachst, sollte der Trafo abschalten.

Leitungen haben einen Widerstand. Je dünner und länger, desto höher.

Wenn die Leitungswege zu lang und/oder zu dünn sind, geht unnötig viel Leistung darin verloren. Wenn es sehr viel zu dünn wird, dann kann so eine Leitung auch mal heiß werden.

Grob Pi-mal-Daumen: Pro 1A brauchst du 0,1mm² Querschnitt, damit noch genug ankommt.

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo, wir haben damals ausschließlich 0,5 mm² verlegt. Da gab's nie Probleme mit Spannungsabfall. Direkt am Trafoabgang können schon so 3A fließen. 0,5 mm² steckt das locker weg. Hinter dem Verteiler kann man mit dem Querschnitt auch runtergehen. 0,5 hat aber in den Steckern auch besseren Halt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung