Machtes heutzutage noch eine großen Unterschied wo man studiert?

6 Antworten

Naja, Menschen, die selbst ein Fach studiert haben, haben oft schon eine grobe Ahnung, welche Unis als eher anspruchsvoll gelten bzw. eine sehr gute Lehre haben und wo es tendenziell vielleicht nicht so streng zugeht. Aber oft dann eben wirklich nur bezogen auf den eigenen Fachbereich. Und letztendlich geht jeder Abschluss an einer deutschen, anerkannten Hochschule mit einem gewissen Anspruch und Niveau einher.

Auch Noten sind eher zweitrangig. Klar, ein Abschluss, der "gerade so noch durchgerutscht" schreit, ist sicherlich ein Minuspunkt und ein Abschluss mit 1ern und Auszeichung natürlich ein Pluspunkt. Aber es muss eben schon außergewöhnlich herausstechen in eine Richtung, damit sowas wirklich eine entscheidungsrelevante Rolle spielt.

Gerade bei Menschen frisch von der Uni wird dann wirklich eher geschaut, welche Praktika, Nebenjobs, Werkstundenjobs, Themen bei der Bachelorarbeit oder sonstige passende Vorerfahrungen sie für die angestrebte Stelle mitbringen. Je mehr und je passender, desto besser. Solche Vorerfahrungen sind halt einfach das, was Einarbeitungszeiten reduziert und vielleicht sogar ein bisschen passendes Spezialwissen erhoffen lässt.

Gut kommt es übrigens immer, wenn man in irgendeiner Form schon vor der Bewerbung Kontakt zu dem Unternehmen hatte. Es gibt zum Beispiel Karrieremessen speziell für angehende Absolventen, wo sich Unternehmen vorstellen und man erste Kontakte knüpfen kann. Schau doch mal, ob sowas rund um deinen Abschluss ansteht, aktuell eventuell auch in digitaler Form!

Für den ersten Job (oder eine Forschungskarriere) nach der Uni: ja, kann einen Unterschied machen - aber dann müssen auch die Noten passen. Das alleinig entscheidende Kriterium ist es keinesfalls. Später wird es weitgehend irrelevant sein.

In diesem speziellen Fall gilt das sowieso nur für Deutschland. Je weiter außerhalb DE du kommst desto weniger Leute wirst du finden, die überhaupt von diesen Hochschulen gehört haben, und noch weniger die eine Meinung zu ihrem Status haben.

Ich arbeite in einem internationalen Konzern mit Absolventen von bekannten Hochschulen weltweit - darunter sogar solche, die noch berühmter als die in Deutschland weltberühmte RWTH sind 😉. Ich könnte nicht sagen, dass es eine klare Korrelation von Fähigkeiten und Karriereverlauf zur Alma Mater gibt.

Der Ruf der Universität ist schon wichtig und der Ruf der RWTH Aachen ist erstklassig!

Massgeblich ist das Renommee der Uni. Es kommt eher selten vor das Noten von Uniabschlüssen (sofern überhaupt vorhanden) von Arbeitsgebern gecheckt werden. In diesen Fällen empfehle ich dann nur Unterlagen von Zeiträumen mit guten Noten vorzulegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Interessiert keinen einzigen Arbeitgeber. Wenn die Uni des anderen besser ist, als deine, dafür aber deine Bewerbung aussagekräftiger ist, als die des Konkurrenten, dann würde ich als Chef lieber nach der Bewerbung gehen, also sei originelle und wecke die Neugier an deiner Person.