Macht dieser Karriereweg Sinn?
Ich interessiere mich sehr für Psychologie und nehmen wir Mal am, ich möchte nicht nur in der klinischen Psychologie tätig sein, sondern auch in der Personalabteilung arbeiten und mehrere Stellen haben, macht das folgendermaßen Sinn?
Bachelor: Wirtschaftspsychologie (eventuell als dualen Studiengang)
Master: Klinische Psychologie und Psychotherapie (der neue Studiengang)
Dann mit Teilzeit in die Wirtschaft und Klinische psychologie.
3 Antworten
Mit einem Bachelor in Wirtschaftspsychologie wird keine einzige Hochschule dich für einen Master in klinischer Psychologie nehmen. Definitiv nicht, nirgends. Auch der neue Psychotherapie-Studiengang ist so unmöglich. Denn der Master soll eine Vertiefung des bereits gelernten sein, und bei Wirtschaftspsychologie hast du kein einziges Modul mit klinischer Psychologie, was für beides Grundvoraussetzung wäre.
Ich rate dir, einen normalen Bachelor Uni-Psychologie zu absolvieren, und dann im Master deine Spezialisierung wählen zu können. Mit einem normalen B.Sc. (Vorsicht, Angewandte Psychologie wie an manchen privaten Hochschulen wird dir dabei auch nichts bringen) kannst du sowohl klinische Psychologie als auch Psychotherapie als auch Wirtschaftspsychologie im Master machen.
Zwei Stellen, einmal in der klinischen Psychologie und einmal in der Personalabteilung ist praktisch gesehen völlig unrealistisch. Alleine wegen der Arbeitszeiten. Beide Arbeitgeber müssten sich darauf einlassen, dass du deine Arbeitszeit 100% selbst bestimmst, zeitlich unflexibel bist und auch nicht für Überstunden zur Verfügung stehst. In der Branche sehr unrealistisch.
Hinzu kommt, dass du steuerliche Nachteile bei zwei sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjobs hast. Das bedeutet, finanziell ist es eher ein Verlust für dich.
Du solltest dich ab dem Master für eine Richtung entscheiden.
Aber du weißt schon das Wirtschaftspsychologie nichts mit Buchführung zu tun hat oder? Wenn nicht, solltest du nochmal überlegen ob du das wirklich so gerne machen willst...
Nein! Wirtschaftsspychologie ist eine Fachrichtung der Psychologie wie viele andere auch und befasst sich mit diversen aktionen/Reaktionen und deren Einflussnahme auf die Wirtschaft. Es geht nicht um Buchahltung, Personalführung oder ähnliches!
Die HR-Abteilung hat auch eher nichts mit "Buchführung" zu tun - Personalverrechner will FS offenbar nicht werden.
Ich kenne auch so Wirtschaftspsychologen, die nach dem sechsten Bier am Stammtisch die Welt erklären.
Ja, die haben aber in der Regel auch politwissenschaften studiert...
Meiner Meinung nach ist die Frage nach dem Sinn einer Ausbildung an uns nur dann von Bedeutung, wenn man wüsste, wieso du mit zwei Teilzeitstellen in unterschiedlichen Gebieten der Psychologie tätig sein willst.
Aber es ist schliesslich deine Lebenszeit und dann solltest du nicht uns nach einem Sinn in DEINEM Leben fragen.
Der Grundgedanke ist ja, dass Wirtschaftspsychologen denke ich eher als reine Psychologen genommen werden würden.. denke ich zumindest.