Jura oder Wirtschaftspsychologie?
Hallo Ihr Lieben!
Ich quäle mich seit langem mit der Frage, welches Studium nun am besten für mich geeignet ist. Ich habe bezüglich des Jurastudiums gehört, dass es im Vergleich zu vor 20 Jahren heute sogar einen Mangel an Juristen gibt (damals eher einen Überschuss). Heißt auch, dass Kanzleien sich auch mit Arbeitnehmern z.B. ohne Prädikat zufrieden geben, weil sie einfach die Leute brauchen & nicht mehr zwangsläufig nach den Topkandidaten suchen. Ich gehe nicht davon aus, dass ich mit einem bestandenen Prädikatsexamen aus dem Jurastudium rausgehe. Jetzt frage ich mich: Macht es denn für meinen Werdegang Sinn, später in irgendeiner Kanzlei eine unter vielen zu sein, ohne sich mit seiner Ausbildung hervorheben zu können?
Ich möchte mit meinem Wissen gerne auch was zu sagen haben und nicht eine unter 300 Anderen in einer Kanzlei sein.
Glaubt ihr ich bin in der Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Personalpsychologie & Team-Building besser aufgehoben?
Obwohl mich die Juristik auch sehr interessiert, frage ich mich ob der Studiengang auf Dauer Sinn macht, wenn man nächste Schritte in seiner Karriere gehen möchte.
1 Antwort
Naja Grundvoraussetzung sollte Interesse an einem Studium sein. Wenn man Jura nur der Karriere wegen macht, aber mit der Denke keinen Frieden schließen kann, wird das Studium nicht erfolgreich verlaufen.
Die Note im Examen mag am Anfang ein wichtiger Indikator sein, mit der Zeit relativiert sich das aber.
Als Volljurist musst du auch nicht in einer Großkanzlei tätig sein, um viel Geld verdienen zu können. Man kann auch in einer mittelständischen Kanzlei anfangen (Kontakte zu Rechtsanwälten hat man immer) und sich irgendwann selbstständig machen.
Ich persönlich könnte nicht in einer Großkanzlei arbeiten, auch weil die Arbeit dort zB im M&A Bereich mehr darin besteht, Analysen zu machen, Geschäftsberichte zu lesen etc., als die klassische juristische Tätigkeit vor Gericht. Zumal du auch die enorme Arbeitszeit nicht außer Acht lassen solltest.
Mit Jura bist du jedenfalls nicht so starr an ein Thema gebunden und kannst - ja das sagt man immer, aber es stimmt - alles machen.