MacBook Air für 4K Videos schneiden?
Ich besitze privat derzeit das MacBook Pro von 2017 mit 16 GB Arbeitsspeicher und das reicht mir nun nichtmehr aus.
Von der Arbeit besitze ich ein MacBook Pro Apple M2 Max mit 12‑Core CPU, 38‑Core GPU, 16‑Core Neural Engine und 64GB gemeinsamer Arbeitsspeicher, das wäre natürlich perfekt, allerdings suche ich einen Rechner mit dem ich meine Projekte aus dem Nebengewerbe schneiden kann. Und ich würde jetzt ungerne privat 5000 Euro in einen Rechner investieren.
Also die Frage: Eignet sich das MacBook Air 13" Apple M2 Chip mit 8‑Core CPU, 10‑Core GPU, 16‑Core Neural Engine und 16 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher um vernünftig 4K S-Log Videos zu schneiden?
Oder benötige ich da mehr Leistung ?
2 Antworten
Die M-Prozessoren der neueren MacBooks sind echte Arbeitstiere und sollten damit locker fertig werden. Sei dir aber im Klaren, dass die Komponenten fest verlötet sind. Also einfach mal die SSD tauschen ist hier nicht möglich.
Warum sage ich das hier so deutlich:
Bei vielen größeren Projekten wie z.B. Videoschnitt mit hoher Auflösung und Laufzeit passiert es sehr schnell, dass der RAM voll läuft und eine dedizierte SWAP-Partition auf deiner SSD als Auslagerung verwendet wird. Dies führt zu einer zusätzlichen Schreibbelastung deiner SSD (Lesen ist einer SSD völlig egal). Eine SSD hat einen bestimmten Lebenszyklus bis sie anfängt zu degenerieren und buchstäblich vergesslich wird, da sie nach und nach die Ladungen (0er und 1er) auf ihren Speicherzellen nicht mehr halten kann. SSDs haben einen Failover-Puffer (ca. 10% der gesamten Kapazität) auf den sie Swappen können, sobald eine einzelne Zelle mit der Degeneration beginnt, sodass sofort eine „frische“ übernimmt (kein Datenverlust).
Lange Rede, kurzer Sinn:
- Je mehr RAM du verbaut hast, desto weniger muss auf deine SSD ausgelagert werden.
- Je größer deine SSD ist, desto mehr Puffer hast du an Ersatz-Speicherzellen, bevor deine SSD beginnt zu „vergessen“.
Das von mir angesprochene Szenario ist für wahrscheinlich 99% der Pseudo-PowerUser nicht relevant und auch absichtlich „etwas überspitzt“ dargestellt, dennoch empfinde ich es als wichtig, dies anzusprechen, wenn man bedenkt, dass ein aktuell gekauftes MacBook hardwareseitig quasi unveränderlich ist. Diese Geräte können schnell sehr teuer werden und eine SSD-Reparatur ist wenn überhaupt noch dann nur mit einem ENORMEN Kostenaufwand möglich.
Wenn du vorhast dein neues MacBook regelmäßig mit „HeavyDuty“-Tasks zu belasten, solltest du dies berücksichtigen, je nachdem wie viele Jahre es im Einsatz sein soll.
Obwohl die M Prozessoren perfekt mit dem eingebauten Speicher zusammenarbeiten, würde ich in deinem Fall lieber zu 32GB greifen. Und natürlich mindestens 1TB SSD.
Danke dir.
Aber bei der SSD bleibe ich bei 500 GB, aufgrund des Preises. Ich schneide sowieso von einem Heimserver mit Proxys. Auf dem Rechner liegt nur der Arbeitsfile und die Programme.