Lumix g70 gut für fotografie?

6 Antworten

Hallo Tarustyle...,
ich vermute, du fragst als Laie, um zumindest vom Apparat her keinen Fehler zu machen. Mit dem MFT-Format in der Lumix machst du für ganz normale Fotos sehr sicher keinen Fehler!

Lies selbst die Tests im Netz - insoweit tröte ich ins gleiche Horn meiner Vorschreiber: Hol sie dir und du tust Gutes! :- )

Zur Objektivwahl:
Ich verstehe deine Frage nicht? Das Objektiv selbst ist ok und sehr günstig, es wird halt eben weich im Randbereich und ist insgesamt nicht so scharf. Es gibt Besseres. Mit dem ST-Motor ist sie wohl sehr gut für deine Videos geeignet. Aber auch dazu sind einige Tests im Netz.

Über den Crop-Effekt an der MFT-Kamera bist du informiert?
Durch den kleineren Sensor des MFT-Formates wirst du kleinere Bildwinkel real aufnehmen, als die Brennweiten erwarten lassen. Ich nehme also eine MFT-Kamera, wenn ich eine größere Telewirkung (kleinerer Bildwinkel) als am Vollformat (auch am af-c) erhalten möchte. Du verlierst also Weittwinkel!
Was das dann letztlich bei deinen 15,6 Megapix im Verhältnis zum af-c wirklich ausmacht, wäre auszuprobieren.

Hier ein interessanter thread zur gleichen Weitwinkelfrage, in dem das Tokina 11-16 weit voraus gewählt wurde.  fc - fotocummunity:
http://www.fotocommunity.de/forum/d-slr-anschaffung-grundlagen/schaerfstes-weitwinkel-fuer-canon-aps-c-format---78583
Dessen Videofähigkeit musst du besser selbst prüfen.
Viel Erfolg dir bei deiner Wahl! :- )




Naiver  17.08.2017, 16:29

Hallo Tarustyle nochmal...,
bei meinem Text bin ich einfach davon ausgegangen, dass du dich bei Wahl der ef-s-Optik schon über die Einsatzmäßigkeiten an der gewählten Lumix informiert hattest?
Sie passt wohl per Adapter. Alle meine Canonoptiken funktionieren an meinen MFTs auch gut, aber dann eben manuell (interessant ja nur für lange Teles). Ob dein Wunsch ef-s jedoch den Fokus deiner Lumix und die Optik für die exifs übernehmen wird, sollte vorher ganz exakt geprüft werden. Ich bin nicht informiert, ob es für ef-s Objektive Automatikadapter gibt wie hier für EF-Objektive: http://www.traumflieger.de/shop/Adapter-Ringe/Automatischer-Adapter-Canon-EF-Micro-4-3-IS-Exif-Blende::1773.html
Sonst nützen dir ja all solche Video-Vorteile nämlich goarnischt mehr. :- (

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Hallo

mit der G70 kann man tatsächlich auch fotografieren der 4/3 Sensor ist im Bezug auf Bildqualität etwas unterhalb dem Sony APS-C 16MP Sensor (Wurde bis 2016 verbaut zuletzt bei Fuji und Leica) und deutlich über dem Canon 18MP Sensor (wird immer noch verbaut).

- www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Panasonic-Lumix-DMC-GX7-versus-Canon-EOS-700D-versus-Nikon-D7000___901_870_680 (G7/70 hat den "selben" Sensor wie die GX7)

Auflösung ist bei mFT kein Problem der Sensor der G7/70 wurde hinter der 45er Lumix Makrooptik mit 1700 Linienpaare/Bildhöhe im Zentrum gemessen. Zum Vergleich bei ISO 100 reale und theoretisches MAX in Klammer. (Alle Werte über 100% sind durch Bildprozessing entstanden ausser bei Fuji Trans-X Sensoren die keinen Bayer RGGB Filter haben und die Sigma mit Foveon).

16MP Kameras

- Lumix G70 > 1700 (1724) mFT
- Lumix GH4 > 1775 (1728) mFT
- Olympus M10 > 1725 (1728) mFT
- Olympus M1 > 1750 (1728) MFT
- Canon 1DsII > 1450 (1664) Kleinbild
- Fuji X 1Pro > 2000 (1632) APS-C TransX
- Fuji X T1 > 1800 (1632) APS-C TransX
- Fuji X A2 > 1600 (1632) APS-C
- Nikon DF > 1500 (1640) Kleinbild
- Nikon D4 > 1450 (1640) Kleinbild
- Pentax K5II > 1600 (1632) APS-C
- Pentax K50 > 1500 (1632) APS-C
- Sigma SD1 > 1900 (1600) APS-C Foveon

Kameras mit mehr als 16MP

- Canon 700D > 1600 (1728) APS-C
- Canon 750D > 1700 (2000) APS-C
- Canon 6D > 1700 (1825) Kleinbild
- Canon 5DIII > 1750 (1920) Kleinbild
- Canon 1DXII > 1750 (1824) Kleinbild
- Nikon D500 > 1775 (1856) APS-C
- Nikon D750 > 1850 (2008) Kleinbild
- Nikon D7200 > 2050 (2000) APS-C
- Nikon D5500 > 2100 (2000) APS-C
- Pentax K3 > 1750 (2000) APS-C
- Sony a6000 > 1900 (2000) APS-C
- Sony a7 > 1900 (2008) Kleinbild

Mit der "richtigen" Optik kann die G70 bei APS-C und Vollformatkameras (mit einer entsprechend guten Optik) mithalten und die Auflösung reicht für "Profiansprüche" also zb für Citylight Poster.

Warum man sich das Canon 10-18 an einer mFT adaptieren will erschliesst sich mir gerade nicht. OK es ist Billig. Das Olympus 9-18 kann es besser und ist wenn man die Adapterkosten mitrechnet auf dem selben Preislevel.

Das Olympus hat bei 9mm@f4 an einem 16MP Sensor eine Peak Auflösung von 1700 Linien/13mm (oder auch 65LPmm)
Das Canon hat bei 10m@f4 an einem 18MP Sensor eine Peak Auflösung von 1400 Linien/15mm (oder auch 45LPmm).
Heisst bei 13mm Bildhöhe bleiben da 1215 Linien Auflösung übrig. Das reicht für FHD Video und für Bilder auf Kompaktkameraniveau deswegen muss man sich kein Systemkamera anschaffen dafür reicht zb eine Nikon L820 (21mmKB WW) oder FZ72 (20mmKB WW).

Das Kernproblem ist dass bei mFT die Optiken schon ab Blende 5.6 beginnend in Beugung gehen und man bei mFT deswegen auf Offenblende optimierte Kit Optiken braucht. Das 10-18 STM ist als APS-C Kit Objektiv erst ab Blende 8-11 am maximalen Auflösungsbereich. Daher hat das 10-18 im Kern eine Auflösung von 50-45 Linienpaare/mm und ist am Rand bei 30LPmm. Das Olympus 9-18 hat im Kern 55-50 Linienpaare/mm und schon am extremen Rand bei 9mm 45 LP/mm.
Wenn man das Olympus abblendet hat man bei Blende 5.6-8 eine homogene Auflösung heist die Ränder legen noch was zu aber die Mitte wird weicher (man hat dann um 1600 LPBH) ab Blende 11 bricht die Auflösung ein.

Das Canon 10-18 legt in der Mitte bis Blende 8 auf 1450LPBH zu und die Ecken werden erst bei Blende 8-11 "Homogener" aber bei mFT nutzt das nix mehr weil der Sensor weit in die Beugung kommt.

Das Lumix 7-14 hat 65-60LPmm@/f4 und das Olympus 7-14 Pro hat 70-65LPmm@f/2.8 im Kern. Das sind 1800LPBH das ist mehr als eine 5DIII hinter einem 16-35/2.8L oder eine Nikon D750 hinter einem 14-28/2.8 zustande bekommt.

Was bei mFT eher "Sinn" macht wäre die Adaption eines Tokina 11-16/2.8 oder des Sigma 10-20/3.5. Diese haben im Kern zwischen 55-60LP/mm das Tokina ist Parfocal, beide manuel ohne Strom focusierbar und haben eine Konstantblende. Zudem steigert sich die Auflösung und Homogenität von F2.8-5.6 auf Werte das Olympus E11-22 oder Lumix 7-14. Das Tokina kann man aber nicht ohne Strom abblenden. Es gibt von der Tokina Optik 2 Cine Versionen eine voll manuele von Tokina (900€) und die von Duclos mit Autofocus (2000€)

Nun denn technische Daten und Testmesswerte sind Orientierungspunkte aber was nutzt einem dass der Sensor der G70 1700 Linien hinter einer (excellenten) Makrooptik auflösen kann wenn man nur eine Lumix Kit "Gurke" kauft die maximal 1400 Linien/Bildhöhe auflösen kann. Aber selbst die 1400 Linien sind ja keine "schlechte" Leistung das kann man bei APS-C Canon teilweise nicht mal mit L Optiken erreichen. Die Canon Kit Zooms wie das 10-18 STM oder das 55-250 STM sind teilweise deutlich unter 1300 Linien/BH und Reisezooms wie das EFS 18-200 IS krebsen unter 1200 Linien/BHr um.

Zum Vergleich packt eine Lumix FZ1000 Bridge mit 20MP fast 1500 Linien/BH und eine TZ61 mit 18MP kann sogar bis zu 1600 Linien/BH auflösen.

Wo ich dann gleich relativieren muss:

- Profikameras speziel die im Reportagesegment sind bei JPEG OOC "weicher" abgestimmt also für "Direct to Print" optimiert. Die meisten Profis "pfeiffen" bei Reportage auf hohe Auflösungszahlen dennen reicht im Prinzip 2-6MP also 500 bis 1000 Linienpaare/BH. Bei Tagesaktuellem gilt wer zuerst liefert bekommt die Kohle der Rest arbeitet ins Archiv.
- die Linienauflösung/BH wird meist mit Siemensternen oder Rasterkeilen auf MTF50 Basis gemessen und zwar bei JPEG Out of Cam. Was bei RAW "machbar" ist interessiert nur alle 2-3 Quartale die Color-Foto (Motor-Verlag kommt ua auch in der PCMag) bzw muss jeder Fotograf selber evaluieren.
- Alle Kameras haben internes Bildprozessung und viele erkennen die typischen Testmuster und schalten dann wohl auf "Testmodus" durch (Sind ja keine Abgasmessungen). Deswegen muss man mehrere Testmethoden vergleichen zb die CT, dp Review, Traumflieger oder "Harry in Focus" benutzen selbst kreierte Testscenarien. Aber diese Test finden meist in einem "Messraum" statt und selten in einem Messtunnel wie der bei Objektivherstellern vorhanden ist (Bei Angenieux ist der sogar 500 Meter lang. Heisst die meisten privaten "Objektivtests" testen denn Nah-Bereich von 1 bis etwa 6 Meter Enfternung. Der Bereich ist auch "wichtig"
- Objektve und Kameras haben "Serienstreuungen die meisten Testzeitschriften bekommen "Testmuster" zugeliefert. Was dem Endkunden an der Ladentheke verkaut wird ist ein anderes Thema.

Lumix-Kameras sind schon okay. Die kannst du nehmen.

Das EF-S Objektiv ist auch okay. An einer Canon Kamera.

Warum willst du ein Canon Objektiv an eine Lumix bauen? Passt ja eh nicht und wenn, dann nur mit Adapter. Das ist doch Mist. 

Außerdem wird das Canon Objektiv an der Lumix nicht so weitwinklig wirken. Das liegt am höherem Cropfaktor.

Gibt es keine Objektive für Lumix mehr?

Die Lumix Geräte sind alle gut.

Kauf dir doch was du willst.Deine Entscheidung hat nichts mit Photographie zu tun.Frag doch lieber nach technischen Nebensächlichkeiten.