Lohnt sich heutzutage noch ein Auto?

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Definitiv ja, aber im Bereich der Großstadt würde ich nur einen Kleinwagen kaufen aufgrund der rar gesäten Parkflächen und der hohen Verkehrsdichte - irgendeinen Polo, Fiesta oder so etwas. Brauchbar ist so was auf jeden Fall bzw. eine immense Entlastung sowie Zeitersparnis.

Meine Tante hat es vor Jahren mitten in Frankfurt mal ohne Auto versucht, ruderte aber bald zurück: Carsharing klappt meist nur auf dem Papier, der ÖPNV war auch nicht optimal; dauerndes Anmieten von Autos über Sixt, Europcar usw. geht auch ins Geld und beim Einkaufen muss man manchmal schweres Gut holen und zusehen, wie man es nach Hause schleppt - nicht jeder Getränkehändler liefert frei Haus/manchem ist der Lieferservice zu teuer. Sie hat sich nach einem Jahr wieder einen alten Polo gekauft. Der steht zwar die meiste Zeit nur in der Tiefgarage, aber sie hat ein Auto, wenn sie eines braucht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Salue

Du könntest Dir ein Car-Sharing überlegen. So hast Du immer ein Auto zur Verfügung wenn Du es brauchst.

Die neue Alterntive wäre ein Opel Rocks-E oder der Citroen Ami. Diese Miniaturautos haben zwei Plätze, die Batterie kann an einer Haushaltsteckdose geladen werden und die Reichweite von rund 70 km reicht im stadtnahen Bereich aus. Die 45 km/h Höchstgeschwindigkeit reichen in der Stadt ebenfalls gut aus zum Mitschwimmen.

Von diesen "fahrenden Telefonkabinen" haben drei auf einem PW-Parkplatz platz. Da entfällt die mühsame Parkplatzsuche. Der Neupreis ab 8000 Euro ist budgetfreundlich und die Zulassung vermutlich recht günstig.

Tests dazu findest Du im Internet.

Es ist eben ein Kabinenroller, aber immerhin mit Wetterschutz und Heizung.

Tellensohn

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 - (Autokauf, Gebrauchtwagen, ÖPNV)

Das kommt drauf an...

Ein Freund von mir hat in seinen Jahren in München kein Auto gehabt, weil die Öffentlichen Verkehrsmittel ihn sehr schnell überall hin gebracht haben. Ein weiterer Vorteil dabei: Du musst keinen Parkplatz suchen...

Ich habe ein Auto. Aus mehrern Gründen:
1. Wir haben ein Haus und müssen da öfter auch mal Dinge transportieren, die man sich nicht unter den Arm klemmen kann. Gerade beim Renovieren fallen immer viele Transport-Kilometer an...
2. Als mein Vater noch lebte, habe ich ihn oft unterstützt. Dazu musste ich aber immre 30 km fahren (eine Richtung). Nach Feierabend wäre ich mit öffentlichen Verkehrstmitteln gar nicht hin und zurück gekommen. Eine Fahrt hätte über eine Stunde (ich glaube, so anderthalb...) gedauert. Zurück noch mal so lange. Wie soll man da noch was schaffen?
3. Ich habe noch eine Immobilie ca. 50 km entfernt, ein ererbter Garten (mit Haus), um das ich mich auch kümmern muss. Schließlich will ich das nicht vergammeln lassen, sondern demnächst mal bewohnen... Wenn ich da mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin wollte, wäre ich den halben Tag unterwegs. Nichts, was man nach Feierabend mal noch eben machen könnte, auch nichts für Samstags - denn wenn ich dort wäre, müsste ich ja schon wieder zurück. Von den Transportproblemen (für Materialien, die ich für die Renovierung dort brauche, und für Schutt, der von dort weg muss...) mal ganz abgesehen...
4. Es hat sich ergeben, dass wir in den letzten paar Jahren gerne mit unseren Enkelkindern Urlaub gemacht haben. Das ist natürlich auch mit logistischen "Problemen" verbunden. Mit dem Zug bekommt man die auch nicht alle bewältigt...

Ich erinnere mich noch gut, dass meine Eltern erst ein eigenes Auto hatten, als ich schon so etwas 15 oder 16 war. Oma und Opa im ca. 70 km entfernten Ort besuchen - mit dem Zug schon mal ein kleiner "Kraftakt". Meist fuhr dann mein Vater nur mit mir und vielleicht noch einer meiner Schwestern. Und Oma und Opa waren nun mal auch nicht mehr die jüngsten, so dass wir auch nicht mal so ohne weiteres dort übernachten konnten. Wir mussten also am selben Tag wieder zurück... Und dann darfst Du aber auch keinen Zug und Bus verpassen, sonst wird das nichts...

Ich bin froh, dass es auch Autos gibt, mit denen man Entfernungen unabhängig von Fahrplänen überwinden kann. - Ich bin in den letzten Jahren oft mit dem Zug gefahren (allein, also ohne Familienanhang). Wie oft es da mit den Anschlüssen nicht geklappt hat...! Da muss man ja schon immer einen halben Tag zusätzlich einplanen!

Wohne im gleichen Raum und der HVV ist mir gut vertraut. Bei den Kloppern die die sich leisten und dem täglichen Zittern, ob man es tatsächlich pünktlich zur Arbeit oder wichtigen Terminen schafft, lohnen sich die Mehrkosten definitiv.

Könnte hier jetzt einen Text von tausend Wörtern über meine Erlebnisse mit dem Verein im Lauf der Jahre verfassen. Bin da absolut traumatisiert.

Ja. Wenn der ÖPNV nicht sinnvoll nutzbar ist, hilft nur ein eigenes Auto.