Löten; Bis wieviel Volt kann da durchfliesen?

11 Antworten

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Alles was ich bisher gesehen und in der Ausbildung selbst gelötet habe, war für 230 V geeignet. Die Anschlüsse vom Zeilentrafo beim guten alten Röhrenfernseher sind auch nur gelötet und sie übertragen 26 kV! Merke: Je höher die Spannung, desto größer die Abstände der Lötaugen und Leiterbahnen, je größer der Strom (U x I) desto größer der Querschnitt (Durchmesser) von Leitungen.

lschecker90gf 
Fragesteller
 16.10.2018, 17:21

Jau jetzt wo du das sagst..

stimmt. Im Radio war das ja auch nicht anders.

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Ja das geht. Die Spannung (Volt) ist relativ egal. Eine hohe Stromstärke (Ampere) kann aber u.U. problematisch werden. Eigentlich soll man ohne die nötige Fachkunde nicht mit Netzspannung arbeiten (außer Stecker rein/raus und Schalter an/aus) - sowohl aufgrund der Gefahr für einen selbst, als auch um im Falle eines Hausbrandes durch falsche Verkabelung nicht auf den kosten sitzen zu bleiben. Das gilt insbesondere für dauerhaft mit Strom versorgte oder fest eingebaute Stellen (z.B. Ofen oder Lampe). Wenn man nur die Heckenschere (o.Ä.) repariert, ist man ja in der Zeit in der sie am Strom ist, auch dabei - erlaubt ist es aber trotzdem nicht.

"Durchfließende Volt" habe ich noch nicht einmal in technischen Märchenbüchern gefunden. Volt ist die Maßeinheit der elektrischen Spannung. Eine Spannung kann an einem Leiter anliegen, die geht aber da nirgends "durch", auch nicht durch die Lötstelle. Und der Leiter samt Lötstelle verträgt jede Menge "Volt" so gut wie Weihnachtslieder, Vogelschlag oder Hundegebell.

Ein elektrischer Leiter ist nach Maßgabe seines Materials und seines Querschnittes nur bis zu einer bestimmten Stromstärke (gemessen in Ampere) belastbar. Bei Überlastung überhitzt der Leiter und schmilzt weg. Dann ist eben bei gegebenem Material der Drahtquerschnitt zu klein bemessen.

Watt ist die Maßeinheit der Leistung. Die ist gleich dem Produkt aus Spannung und Stromstärke.

Beim Löten kann mancherlei passieren. Du kannst Dir dabei z.B. die Finger verbrennen.

Eine ordentliche Lötstelle hat nahezu keinen Übergangswiderstand und somit ohne Einschränkungen belastbar.

LG

Nymphus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
HerbieSig  16.10.2018, 18:35

...hallo Frank, wollt nur mal einen schönen Gruß dalassen... ;-)))

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HerbieSig  16.10.2018, 18:36

...stauchen, nieten, hämmern, löten,

hilft dem Murkser aus allen Nöten... ☺☻☺☻☺

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Niemals unter Spannung löten! (gar nicht unter Spannung arbeiten!)

Sonst kann es passieren, dass du einen Schlag kriegst oder es funkt und du heißes Lötzinn ins Gesicht bekommst.

Immer die Sicherheitsregeln einhalten!

Bei Kleinspannung auch immer abschalten, bevor du den Lötkolben ansetzt.

Wenn du abgeschaltet hast, kannst du auch 230V-Leiter zusammenlöten, sofern du es normenkonform machst.

Zwei abisolierte NYM- oder H05-vvf-Leitungsenden einfach zusammenlöten ist NICHT normenkonform und unzulässig.

Woher ich das weiß:Hobby