LITERATURR!

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ich kenne nun auch nicht mehr diesen speziellen Text, doch in der Botanik verhält es sich so, dass "geil" ein Begriff für wilder Austrieb ist. Dem Literaturtext zufolge werden also die nicht-echten Triebe abgeschnitten, um die Qualität der anderen Weinreben des Weinstocks (Weinpflanze) zu verbessern. Hierbei verwendet man auch den Begriff "ausgeizen" der geilen Triebe oder beim Wein, Reben. Dadurch trägt der Weinstock besser.

fragengirly 
Fragesteller
 10.12.2011, 13:51

Ich habe es mir jetzt so interpretiert:


Die pflanze trägt reben die gesund sind und ungesund sind. Die ungesunden Reben verwildert die Pflanze und überwuchert somit die gesunden Reben mit Unkraut. Wenn man aber die geilen Reben beschneidet verwildert die Pflanze nicht.

Interpretiert: Die pflanze ist die Gesselschaft und die gesunden Reben sind die Menschen ,und die geilen (ungesunden) Reben sind die Regeln in der Gesellschaft. Und wenn man die geilen (ungesunden) Reben also die Regeln abschneidet ,lassen die Menschen sich nicht nach Regeln umformen. Wenn sie jedoch nciht abgeschnitten werden , werden die Menschen sich nach der Regel formen lassen.

Rihtig oder falsch interpretiert???

Dankeschön

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desperada  10.12.2011, 17:01
@fragengirly

hm, so gaaanz stimme ich dir da nicht zu, ist aber Ansichtssache. Ob es richtig oder falsch ist, kann ich zumindest nicht sagen. Meine Interpretation wäre. Die Reben sind die Menschen und die haben nach den Regeln der Gesellschaft (der Pflanze) zu "funktionieren". Alles "Übermaß" gehört sich nicht und gehört sich selbst versagt oder muss versagt sein und bleiben. Nur so ist es gesund. Alles "geile", also alles, was aus den Regeln ausbricht, muss abgeschnitten, also unterbunden werden. Deshalb funktioniert die Gesellschaft nur, wenn ihre Auswüchse beschnitten werden. Oder auch unterdrückt. Die gesellschaftlichen Regeln zu der Zeit waren ja wirklich erdrückend. Es gab nur ein Schema, alles andere war verpönt.

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"Vergeilen" oder "Geilen" nennt man das übermäßige Längenwachstum bei Pflanzen, die nicht genug Licht haben. (Hat also mit Sex gar nichts zu tun. Geile Pflanzentriebe sind schwach und können keine Früchte tragen. "Beschneidet die geilen Reben" heißt also so viel wie: "Merzt das Schwache aus. Gebt dem Starken Raum."

Einen Text kann man nur im Zusammenhang interpretieren, ich habe zwar Ahnung von Literatur und habe auch das Buch gelesen, aber nur mit dem Satz kann dir keiner helfen. Um etwas zu interpretieren braucht man immer den Zusammenhang und eine größere Textstelle.

Geile Reben sind Triebe, die unkontrolliert wachsen uns somit verwildern, sich nicht selbst tragen können. Wenn man diese beschneidet, lenkt man die kräftigen in die Form, die man wünscht und es bleibt länger gesund und erhalten. Und wenn Du jetzt interpretieren sollst, dann wandle es und denke nach, was Goethe damit ausdrücken will.

Von vergeilten Reben oder Rrieben spricht man, wenn die Pfflanze unkontrollierte lange triebe treibt, die sich nicht mehr selber tragen können, das heißt die pflanze verwildert.

Gemeint ist: "Ein junges Herz hängt ganz an einem Mädchen, bringt alle Stunden seines Tags bey ihr zu, verschwendet all seine Kräfte, all sein Vermögen, um ihr jeden Augenblik auszudrükken, daß er sich ganz ihr hingiebt."

Also: Man soll seinen Gefühle nicht ungkontrolliert nachgeben....