Lenin gut oder schlecht?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Schlecht 81%
Gut 19%

6 Antworten

Beides.

Das System des Zaren und auch der Elite der Kerenskij-Regierung, die den Krieg mit allen Mitteln weiter führen wollte aus Eroberungsgründen, wurde von der Bevölkerung abgelehnt. Und der Umsturz dieses Systems und dieser Menschen, die dieses alte System der Unterdrückung fortführen wollten (und auch die Verteidigung dieses Umsturzes) war fällig. Schließlich hat auch diese Elite mit allen Mitteln der Macht versucht, ihre Macht und Herrschaft zu verteidigen und damit auch ihre Unterdrückung und ihr Unterdrückungssystem zu verteidigen. Folglich waren es zwei Seiten, die Gewalt benutzt haben. Lenins Verdienst war es dieses alte Unterdrückungssystem zu zerstören. In dieser Hinsicht war er gut, und auch die Alphabetisierung und die Elektrifizierung des Landes,

Schlecht war allerdings die Verfolgung von Leuten, die eine andere Meinung hatten, einschließlich Mord. Dies war sowohl ein moralisch wie auch inhaltlich großer Verlust, insbesondere innerhalb des Sozialismus. Dies zeigte sich ebenfalls in der desaströsen Wirtschaftspolitik des Kriegskommunismus, die für den Tod sehr vieler Menschen verantwortlich war. Obwohl es natürlich auch an den oben genannten Eliten lag, die ihre Macht zur Unterdrückung beibehalten wollten. Schlecht war er, weil er ein neues Unterdrückungssystem einführte, welches allerdings noch unter Stalin verschlimmert wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Schlecht

Lenin war ein Despot!8Wer ihm nicht passte wurde deportiert und verlor oft genug sein Leben (Angefangen zB. mit der Romanovfamilie!).Wer nicht ins Weltbild von Lenins Bolschewiki (Die Gruppe der Sozialisten um Lenin!) passte musste damit rechnen von Lenins "Menschenjägertruppe" Tscheka (Vorläufer des KGB) gejagt/deportiert/getötet zu werden!!Lenin hat den Bolschewismus eingeführt ein sozialistisches System welches Elend und Unfreiheit gebracht hat.Warum?Nun das wusste vlt. Nur Lenin selbst.

Schlecht

Es gibt an Bolschewisten nichts gutes und Leinin ist eines der führenden Köpfe. Diejenigen denen er Befreiung versprach bürdete er Enteignung, Massenmord und Terror auf und unterdrückte die Menschen denen er eine Revolution versprach.

Der Kommunismus propagiert den Klassenkampf und die Abschaffung etablierter sozialer Strukturen. Im Osten startete er eine gewalttätige Revolution und gründete einen totalitären Staat, der Politik und weltliche Religion vereinte. Im Westen realisiert er einen progressiven, gewaltfreien Kommunismus durch hohe Besteuerung und die Umverteilung des Reichtums. Weltweit versucht er, die kommunistische Ideologie auf alle politischen Systeme auszudehnen, mit dem Ziel, die Nationalstaaten zu schwächen und ein globales Regierungsorgan zu errichten

Der marxistische Materialismus ist eigentlich eine engstirnige Wirtschaftslehre über die Produktivkraft und den Mehrwert der Produktion. Als sich der Kapitalismus noch in seinem Frühstadium befand, prophezeite Marx in kurzsichtiger Weise schon den Untergang des Kapitalismus und den Triumph des Proletariats. Darin ist er heute bereits von der historischen Realität widerlegt worden. Die marxistische und leninistische Lehre der gewaltsamen Revolution und der „Diktatur des Proletariats“ befürwortet eine Politik der gewaltsamen Machtausübung und die absolute Herrschaft des Proletariats. Das Manifest der Kommunistischen Partei erläutert mit dem Klassengegensatz und dem Klassenkampf die historische und philosophische Weltanschauung der Kommunistischen Partei. Das Proletariat setzte sich zum Ziel seines Kampfes, die traditionelle Moral und die gesellschaftlichen Verhältnisse zu zerschlagen und die Macht zu ergreifen. Von Anfang an hat es den Kommunismus in absoluten Gegensatz zu aller Tradition gestellt.

Im März 1871 begann mit der Rebellion bewaffneter Mobs und Krimineller aus den untersten Gesellschaftsschicht die Pariser Kommune – angeführt wurde sie von Kommunisten, Anarchisten und einer Vielzahl von Radikalen. Unterstützt von marxistischer Ideologie und Theorie und unter direkter Beteiligung der französischen Abteilung der „Ersten Internationale“, benutzten diese die Proletarier zur Durchführung der sozialen Revolution, um die traditionelle Kultur zu zerstören und das politische und wirtschaftliche System der Gesellschaft zu ändern. Der Kommunismus besteht aus. All seine Theorien sind von Hass durchdrungen. Es fördert den Klassenkampf und führt die Wurzel jedes Problems auf die traditionellen sozialen Strukturen zurück. Es sagt, dass die Reichen die Armen ausbeuten, um Groll und Hass gegen die Reichen zu schüren und Revolution und Gewalt hervorzurufen. Die menschliche Ausbeutung hat ihre Ursachen nicht im Privateigentum von Produktionsmitteln, wie die Kommunisten behaupten und Marx irre führt, sondern in einem fehlerhaften Währungssystem: Zinsknechtschaft! Zinsen, die verlangen, dass mehr Geld erwirtschaftet werden muss als existiert und die Bankiers, die es kontrollieren und so alles durch Schuldknechtschaft in ihren Besitz bringen. Die originären Ideengeber waren jüdischer Herkunft, also jedenfalls der Staatstheoretiker und kommunistische Revolutionsvisionär Marx, der Propagandist und Revolutionsführer Trotzki sowie der Bolschewiken-Führer Lenin.

Das im Kommunismus versprochene „Paradies auf Erden“, eine vermeintlich kollektive Gesellschaft ohne Klassen, Nationen oder Regierungen, basierend auf den Prinzipien „jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ wurde nie erfüllt. 

Der Kommunismus nutzt sein Versprechen, ein Paradies auf Erden zu erschaffen, um eine atheistische Vorstellung vom „sozialen Fortschritt“ zu etablieren; er nutzt den Materialismus, um das spirituelle Streben der Zivilisation, einschließlich des Glaubens und die Religion, zu untergraben, um es der kommunistischen Ideologie zu ermöglichen, sich in allen Bereichen auszubreiten.

Woher ich das weiß:Recherche
DiegoderAeltere  08.07.2023, 23:24
Die originären Ideengeber waren jüdischer Herkunft, also jedenfalls der Staatstheoretiker und kommunistische Revolutionsvisionär Marx, der Propagandist und Revolutionsführer Trotzki sowie der Bolschewiken-Führer Lenin.

Damit ist ja schon klar, woran wir mit dir sind.

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Gut

Lenin hat ein umfangreiches theoretisches Werk hinterlassen und war eine führende Persönlichkeit in der russischen Oktoberrevolution und der jungen Sowjetunuon und damit einer der bewegtesten und chaotischsten Phasen des 20. Jahrhunderts. Sein Vermächtnis ist viel zu komplex, um es einfach als "gut" oder "schlecht" zu bezeichnen.

Sogar unter Marxisten und Kommunisten sind einige seiner vielen Beiträge umstritten sind und es ist unstrittig, dass er einige Fehler gemacht hat, aber es steht fest, dass er aus tiefer Überzeugung sein ganzes Leben der Verwirklichung des Kommunismus und damit der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung und Unterdrückung gewidmet hat.

Lenin war einer der Köpfe der Bolschewiki, die nach der russischen Februarrevolution, die bereits den Zaren abgesetzt hat, auch für das Ende des Kapitalismus und des ersten Weltkriegs und für eine Landreform eintraten. Mit diesen Forderungen gewannen die Bolschewiki die Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung, sodass sie mit der Oktoberrevolution die erste erfolgreiche sozialistische Revolution weltweit durchführen konnten, durch die Russland aus dem Krieg ausschied, die Rätedemokratie eingeführt wurde, Frauen und nationale Minderheiten noch nie dagewesene Rechte und Möglichkeiten erhielten, die Macht der Kapitalisten und Großgrundbesitzer gebrochen wurde und das Land an die Bauern umverteilt wurde.

Der Verrat an den Ideen des Kommunismus erfolgte durch Stalin und seine Clique nach Lenins Tod. Stalin stellte sich selbst als Schüler und legitimen Nachfolger von Lenin dar, verkehrte aber viele seiner Vorstellungen ins exakte Gegenteil, z.B. mit der Doktrin des Sozialismus in einem Land und der Abschaffung der Rätedemokratie. Antikommunisten folgen dabei Stalins Darstellung und setzen Lenin und Marxismus, Kommunismus und Bolschewismus insgesamt mit ihrem stalinistischen Zerrbild gleich, um die ganze Idee einer gerechten Gesellschaft in den Schmutz zu ziehen.

Richtig ist, dass in der jungen Sowjetunion eine direkte Rätedemokratie bestand, an der auch die übrigen sozialistischen Parteien neben den Bolschewiki (also Menschewiki sowie rechte und linke Sozialrevolutionäre) beteiligt waren. Auch Abweichler innerhalb der bolschewistischen Partei (wie Sinowjew und Kamenew, die sich gegen die Oktoberrevolution ausgesprochen hatten) wurden geduldet.

Richtig ist auch, dass unter Lenin schließlich die übrigen Parteien verboten wurden und die Entscheidungsgewalt von den Räten nach und nach zur Parteibürokratie überging, doch das muss man im historischen Kontext sehen.

Lenin war immer klar, dass der Sozialismus in der Sowjetunion nicht überlebensfähig war, wenn er isoliert blieb, und er setzte deshalb auf weitere Revolutionen in den stärker industrialisierten Ländern. Diese kamen auch, aber in Deutschland wurde die Revolution von den Sozialdemokraten verraten und in Ungarn und später Finnland wurde sie militärisch unterdrückt.

Deutschland und die anderen europäischen Mächte wurden also nicht zu freundlich gesinnten Räterepubliken umgeformt, sondern blieben kapitalistisch und unterstützten mit Militärinterventionen die weiße Konterrevolution in Russland. Unter diesen katastrophalen Umständen standen die Errungenschaften der Revolution auf Messers Schneide und die Bolschewiki mussten harte politische und wirtschaftliche Entscheidungen treffen und von vielen ihrer Positionen abrücken und Kompromisse finden, um sich halten zu können.

Menschewiki und rechte Sozialrevolutionäre waren Gegner der Oktoberrevolution, weil sie auf der Notwendigkeit einer kapitalistischen Phase vor dem Sozialismus beharrten, und schlossen sich teilweise der Konterrevolution an, weshalb sie natürlich bekämpft werden mussten.

Die linken Sozialrevolutionäre waren zunächst Verbündete der Bolschewiki und formten mit ihnen eine Regierungskoalition, forderten aber die Fortführung des Kriegs gegen Deutschland und zettelten als Reaktion auf den Friedensvertrag einen Aufstand gegen die Bolschewiki an und verübten Attentate auf ihre Funktionäre (auch Lenin wurde von einer Sozialrevolutionärin angeschossen). Die linken SR wurden damit ebenfalls zur Gefahr für die Revolution und wurden verboten, genau wie anarchistische Organisationen, die sich teilweise den Bolschewiki anschlossen und sie teilweise offen bekriegten.

Es ist unstrittig, dass solche Maßnahmen nicht aus Überzeugung, sondern aus realer oder empfundener Notwendigkeit getroffen wurden und sich Lenin des Risikos bewusst war, eine bürokratische Führungsschicht zu schaffen, die iihre Privilegien nicht mehr abgeben würde. Kurz vor seinem Tod forderte er von der Partei die Absetzung von Stalin und anderen Führungskräften, was von diesem der Öffentlichkeit vorenthalten wurde.

Stalin konzentrierte nicht nur die gesamte Macht in seiner Person, sondern entmachtete auch die Räte endgültig und nahm zahlreiche revolutionäre Errungenschaften, wie Rechte für Frauen und nationale Minderheiten, wieder zurück.

Schon Marx und Engels haben die Ansicht verworfen, dass die Geschichte von einzelnen "starken Männern" gemacht wird. Eine starke Persönlichkeit wie Lenin konnte einzelne Ereignisse wie die Oktoberrevolution entscheidend prägen, aber nicht gegen den Strom der geschichtlichen Entwicklung ankämpfen. Angesichts der Zerstörungen aus zwei Kriegen, der technologischen Unterentwicklung Russlands und der Bedrohung von außen konnte er sich nur um Schadensbegrenzung bemühen. Wäre die Revolution in Deutschland und anderswo erfolgreich gewesen, hätte sich auch die Sowjetunion ganz anders entwickelt.

JungerKind 
Fragesteller
 09.07.2023, 10:26

Wer war schlimmer, Lenin oder Hitler? War Stalin schlimmer als Lenin? Und ist Putin schlimmer als Lenin?

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Schlecht

Durch Lenin konnten die Kommunisten in Russland die Macht ergreifen. Darauf hin folgten 69 Jahre Sowjetunion und bolschewistischer Terror im Inland und Ausland. Die sowjetische Gefahr spielte auch der Propaganda der Nationalsozialisten 1933 in die Finger. Ohne die Oktoberrevolution hätte der Menschheit einiges erspart bleiben können.