Lehrerin wird mit Kreide beworfen und will Polizei in die Schule rufen?
Eine Lehrerin wird beim Schreiben an der Tafel von Schülern mit Kreide beworfen. Da sie mit dem Rücken zu den Schülern steht, kennt sie nicht die Schüler, die sie beworfen haben.
Sie sieht das als tätlichen Angriff und will die Polizei in die Schule rufen und eine Anzeige gegen Unbekannt stellen.
Die Lehrerin droht auch, dass die Polizei jeden einzelnen Schüler dazu befragen würde und sie als Zeugen aussagen müssten.
Der Lehrerin ist nichts passiert, da sie nur mit einem Stück Kreide beworfen wurde. Würde bei solch eine "Lapalie" die Polizei überhaupt in die Schule kommen?
Wäre das dann Körperverletzung?
Danke für eure Beiträge!
7 Antworten
Einerseits ist es eine Lappalie. Andererseits ist es von einem Stück Kreide zu einem härteren Gegenstand nicht weit. Also: Wehret den Anfängen. Was muss das für ein Rabauke sein, oder ist das Unterricht im Jugendknast?
Fairerweise wäre noch die Frage zu stellen, was die Lehrerin falsch gemacht hat, oder ob sie in ihrem Beruf nicht überfordert ist. Ich könnte nicht darüber lachen.
Ich glaube nicht, dass die Schulleitung deshalb die Polizei anfordert. Auch drängt sich mir aus strafrechtlicher Sicht die Frage auf, ob es ohnehin ein untauglicher Versuch einer Körperverletzung wäre.
Natürlich ist das überzogen. Aber die Schüler sehen eben auch die Schwäche. Dagegen gibt es auch Lehrer, die mit harter Hand unterrichten und wo sich niemand das trauen würde. Das ist dann sicher auch nicht gutzuheißen.
Ich sage (fast) nichts dazu ! Ein Wunder, dass die sensible Dame nicht ein SEK oder gar eine Elite-Hundertschaft herbeigerufen hat.
pk, 42 Jahre lang Lehrer gewesen, NIE von Kreide getroffen worden
nein - es geht um "Scherze", nicht darum hoffentlich einen mit Kreide hinterrücks zu beschmeissen. Und eure Scherze waren ganz sicher nicht so brutal, und aus eurer bzw. meiner Generation gab es einmal tatsächlich einen Bombenalarm an der Schule (Evakuierung , das volle Programm), aber Amokläufer gab es nicht.
Ich sehe schon einen grossen Unterschied zwischen Scherzen und dem, was heute abgehen kann auch. O-Ton eines Schulleiters, der auf Anfrage eines ortsansässigen Betriebes, der Azubi suchte, ob der welche empfehlen könnte, bzw. das weitergeben könnte: sorry , aber ich habe aktuell keinen Schüler/in in der 10. Klasse, den er empfehlen könnte für eine Ausbildung.
Ich denke, es hat sich einiges gewandelt und die verklärte Zeit der Feuerzangenbowle ist vorbei. Sie war auch nie wirklich da, wenn man den Film bis zu Ende schaut.....
Aber ja, es gab nette Scherze....damals. Mit mehr Phantasie und weniger Gewalt...darum geht es.
Du hast Recht ! Da habe ich wohl zu wenig, bzw. gar nicht differenziert.
Asche auf mein Haupt !
da hat aber einer neben Selbstkritik auch Humor....danke für Rückmeldung.
Da sehe ich zumindest mal einen Vorteil in der Digitalisierung: Keine Kreide mehr da...
Wenn du 42 Jahre lang Lehrer warst, bist du danach wohl kaum PK geworden!
Das ist richtig, wie die Lehrerin reagiert.
Und ja, da würde die Polizei kommen, wenn auch nur zum Aufnehmen des Tatbestandes. Wenn woanders ein Notfall ist, wird das zurückstehen vermutlich.
Es kann aber auch sein, dass das über den Rektor geht, der entscheidet dann weiter. Vielleicht reicht da eine einfache Anzeige, und die Polizei kommt nicht.
Heutzutage würde sie vielleicht kommen, nächstes fallen euch Steine ein.
Und ja, es ist versuchte Körperverletzung. Die braucht sich nur aus Versehen umzudrehen und die Kreide oder der kreidestaub landet in ihrem Auge. Zum Beispiel.
Was seid ihr bloss für Schüler, die sowas machen.
Die Polizei juckt es wahrscheinlich überhaupt nicht, ob sie mit einem Stück Kreide beworfen wurde. Selbst wenn die Polizei in die Schule kommt dann müsst ihr ganz sicher nicht als Zeuge aussagen, abgesehen davon dass die Anklage eh fallen gelassen wird.
Meine Güüüüüte !! Wenn ich an unsere - wirklich originellen !!! - Schüler-Scherze in den 60ern denke...
Heutzutage nichts als peanuts, storm in a tea cup...
Nun reagiert mal alle böse auf diesen brutalen Kommentar von mir.