Lehreralltag- wie sieht er aus?

5 Antworten

Ich bin zwar keine Lehrerin, aber so weit ich weiß müssen Lehrer viel für den nächsten Tag vorbereiten. Vermutlich sogar mehr als Schüler, da sie sich ja um mehrere Klassen kümmern. Sie müssen auch oft ins Lehrerzimmer und an die Pläne schauen. Manchmal haben sie vielleicht auch ne Freistunde oder einen Freiblock,aber sie müssen sich auch erkundigen ob sie ihre Kollegen plötzlich vertreten müssen. Mehr wüsste ich jetzt nicht :)

Ich kenne einige Lehrer & weiß von ihnen, dass der Alltag eines typischen Lehrers keinesfalls so locker ist, wie man denken würde --------> nachmittags hat man nicht etwa "frei", sondern kümmert sich nach der Schule um die Organisation des nächsten Schultags: Er plant Unterrichtsstunden, korrigiert Klassenarbeiten/Tests oder setzt diese auf, organisiert Schulveranstaltungen mit und betreut alles, was in irgendeiner Weise mit dem nächsten Tag zusammenhängt.. irgendwann am Vorabend hat auch er dann mal "Freizeit" für sich. Gerade die Planung von Unterrichtsstunden verschlingt viel Zeit, erst recht wenn man als Junglehrer noch nicht die Erfahrung hat! Erst mit den Jahren wird es etwas ruhiger wenn man weiß, "wie der Hase läuft" :)

Auch ein Lehrer hat keinesfalls sooooo viel Freizeit wie man oft denkt...!

rotesand  15.11.2015, 17:07

---------------> Lehrer ist außerdem kein "Beruf", den man erlernt wie Kaufmann oder Handwerker, weil es sich grad anbietet, sondern eigentlich eine "Berufung". Man muss es wirklich wollen & der Alltag eines Lehrers ist nicht halb so lässig wie man es denken würde..!

Man muss es wirklich wollen & nicht nur einfach denken, man studiert Lehramt & schlängelt sich so durch.. man braucht menschliche Reife, die Bereitschaft viel zu arbeiten, viel auszuhalten, viel Freizeit zu investieren & sich Probleme unterschiedlichster Art zu stellen. Wenn man daran auch nur ganz kurz zweifelt, sollte man es sein lassen!

Als Lehrer - egal in welcher Schulart und bei welcher Stufe - bist du immer auch Psychologe, Ersatzvater, Berater, Erzieher und mehr für die Schülerschaft & im Grunde eine Bezugsperson derselben.Ich habe einige Lehrer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, und was man da teilweise aus dem Schulleben so mitkriegt, macht echt keine Freude! Auch mit den Eltern gibt's tendenziell mehr Zoff als früher, auch der Entfall einer verbindlichen Grundschulempfehlung schafft mehr Sorgen als Freude, was mir aus erster Hand bestätigt wurde!

Ehrlich: Da sind gelegentliche, teilweise auch nicht immer als ganz einfach empfundene Reibereien mit schwierigen Terminen, wie es sie bei mir (Zeitungsverlag) gibt oder "Konkurrenzkämpfe" mit der zweiten regionalen Tageszeitung im Grunde Kinderkram dagegen, echt wahr! Die zu studierenden Fächer sind übrigens frei wählbar wie auch die Schulart, an der man später mal unterrichten will. Auch beim Notenschnitt braucht man keinesfalls den Einserschnitt schlechthin!

-------------> Vor- oder Nachteile beim Lehrerberuf gibt es aus meiner Sicht daher auch keine bzw. sie sind nicht sachlich begründbar.. es ist aus meiner Sicht 'nen Beruf, den man einfach wirklich ausüben WOLLEN muss & zwar von ganzem Herzen, also nicht weil man die fixe Idee hat, halt mal eben Lehramt zu studieren & denkt, es sei evtl. gut geeignet!

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Hallo, ich bin Primarlehrerin in der Schweiz und ich vergleiche meine Arbeitszeit gerne mit einem Gastbesuch. Wenn du eine Einladung für 20 Gäste hast. Brauchst du zuerst die Planung: Was willst du kochen, wie willst du dekorieren, welche Mengen brauchst du. Dann musst du einkaufen gehen. Dann brauchst du eine Planung wann muss was geschnippelt sein, wann musst du den Ofen vorheizen etc. etc. Dann bereitest du wirklich das Essen vor, dekorierst und machst dich selber schön. Da gehen doch schon mal 4-6 Stunden drauf.( = Vorbereitungszeit für den Unterricht) Dann kommen die Gäste ( = die Schüler sind im Klassenraum) du unterhälst dich, sie machen was zusammen, du schaust das jeder immer sein Glas voll hat, das genug da ist wo sie sich bedienen können. Kümmerst dich um die Gelangweilten oder Schüchternen. Ev gibt auch mal einen Zoff zu schlichten, da du deine Party ja etwas friedlich erleben willst. Dann gehen alle nach Hause. Und jetzt musst du noch aufräumen, abwaschen, wieder alles herrichten ( = aufräumen, korrigieren,) und morgen steigt schon die nächste Party.:-)

Dazu kommen die Nachbarn ( Eltern) die sich über die Party beschweren oder dir Tipps geben wie du die Party besser gestalten kannst oder doch Ernährungsbedenken haben etc. Und dann noch Quartierfeste und Dorffeste und Jahresfeste die geplant und organisiert werden müssen.( = Sitzungen und Klassenübergreifende Projekte) Ein abwechslungsreicher und spannender Beruf aber sicher keiner zum Ausruhen:-)

Du bereitest den Unterricht vor, nimmst an Lehrerkonferenzen teil, beurteilst Arbeiten, führst Listen, nimmst an Schulungen teil, quälst dich mit uneinsichtigen Eltern die glauben ihre  Zöglinge sind die Besten der Geschichte und nur du verkennst die Kleinen. Und, ach ja, die Schüler deiner Klasse, aber dazu muss ich nichts sagen. Das kennst du ja zur Genüge.

wolvenumber1  15.11.2015, 16:59

scheinbar schlechte Erfahrungen gesammelt x.x

jedoch trifft das nicht auf jeden zu^^

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lohne  15.11.2015, 17:00
@wolvenumber1

Stimmt, Gott sei dank. Es trifft nicht auf jeden /jede zu.

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Ich glaube das ist schon ziemlich anspruchsvoll. Ich kenne einen angehenden Lehrer und der hat einiges zu tun! Du musst dann nicht nur für den nächsten Tag vorbereiten, sondern für die ganze Woche bzw. das Jahr durchplanen, damit du den ganzen Stoff in der kurzen Zeit durchkriegst. Außerdem musst du dauernd Klausuren und andere Arbeiten korrigieren.