Gute Idee freiwilligen Wehrdienst vor dem Studium?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grundsätzlich ist klar - ein paar Monate FWD werden dir für dein Studium nichts bringen, du wirst auch keine beruflichen Qualifikationen o.ä. erreichen, die dir konkret im Berufsleben weiterhelfen könnten.

Allerdings ist der FWD genau dafür gemacht - Überbrückung einer "Lücke", v.a. zwischen Schulabschluss und Ausbildung/Studium.

Du kannst in diesen paar Monaten FWD natürlich einmal aus allem "herauskommen", du wirst vor ganz andere Herausforderungen gestellt und lernst ein ganz neues Umfeld kennen. Bei gutem Willen, Engagement und Aufgeschlossenheit kann man in der Bundeswehr auch als einfacher Mannschafter durchaus Sinnvolles tun und Abwechslungsreiches erleben. Auch die militärische Gemeinschaft mit ihrer Kameradschaft kann - nicht muss - für manche positive Auswirkungen auf die eigene Selbstsicht haben und Dinge wie Disziplin fördern, die später im Studien- und Berufsleben durchaus von Nutzen sein können.

Nicht jeder ist für den Militärdienst geschaffen - aber die Bundeswehr bietet durch die 6monatige Probezeit die ganz simple Möglichkeit, in diesen ersten 6 Dienstmonaten jederzeit ohne Angabe von Gründen den Dienst zu quittieren. Ausprobieren schadet also nichts, wenn du Interesse hast.

PS: Auslandseinsätze sind erst ab einer Verpflichtungsdauer von 12 Monaten oder länger möglich - falls deine Eltern auch das umtreiben sollte.

Fatbooty 
Fragesteller
 21.01.2018, 18:59

ich hatte auch vor Mal nur max. für 7 Monate zu bleiben, um auch mal was anderes zu erleben.

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Im Grunde haben deine Eltern recht - damit verschwendest du deine Zeit, am Ende hast du nichts vorzuweisen und du wirst auch nirgendwo einen Vorteil davon haben, dass du mal den FWD absolviert hast.

Wenn du die Möglichkeit hast, direkt nach dem Abi ein Studium deiner Wahl zu beginnen und ein berufliches Ziel vor Augen hast, solltest du diese auch nutzen. Viel zu viele Leute brauchen Jahre für ihr Studium und finden es völlig normal, mit 30 dann mal einen Job zu haben - wundern sich aber andererseits, warum sie es nicht schaffen, sich etwas aufzubauen.

Und wenn du eben nicht weißt, was du beruflich machen möchtest, dann solltest du die Zeit lieber sinnvoll dafür nutzen und Praktika ableisten.

Fatbooty 
Fragesteller
 21.01.2018, 19:01

mit mein Abi bin ich ja erst 18 und mit 19 ein Studium anzufangen ist denke nicht so schlimm.

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Ich würde neue Erfahrungen niemals als Zeitverschwendung sehen. Und gerade für uns behütet aufgewachsene Abiturienten ist es gar nicht schlecht, mal mit Menschen zusammenleben und dienen (arbeiten) zu müssen, die nicht dieselben Chancen hatten.

Da lernt man wundervolle Menschen kennen und riesige Arschlöcher und alles dazwischen. Außerdem ist man dann schonmal aus'm Hotel Mama raus. Ein tolles Gefühl.

Aber mach Dir nichts vor: Auch 7 Monate beim Bund können hart sein.

Fatbooty 
Fragesteller
 26.01.2018, 08:23

gut danke

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