Lebt es sich als Atheist am Besten?

26 Antworten

Das denke ich nicht.

Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Ja. Man ist völlig frei von irgendwelchen religiösen Zwängen, die auf antiken Vorstellungen beruhen und heutzutage nicht nur sinnlos, sondern erwiesenermaßen gesundheitsschädlich sind. Dazu gehören auch überkommene Vorschriften, die, wenn man sie nicht einhält, unnötigerweise ein schlechtes Gewissen erzeugen, sowie die Vorstellung, dass der Mensch von Natur aus schlecht sei und alles Gute nur von Gott käme. Als Atheist hat man sich von diesem Unsinn verabschiedet und erkannt, dass alle Taten, "gute" und "böse", vom Menschen selbst ausgehen und kein höheres Wesen dafür verantwortlich zu machen ist.

Hallo AngstVorNix,

nehmen wir wieder die Liebe Gottes - universale Liebe - zur Hand, so legt sie uns eine Attitude nahe, zu der wir uns entscheiden dürfen. In dieser Attitude folgen wir den Aussagen der Liebe und schaffen für alle gleichermaßen Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiheitsgrad.

Das drückt sich in einer Vielzahl von Lebensprozessen aus - doch sind dies nur eine Teilmenge der Prozesse, die es geben kann. Die Differenzmenge zu all diesen Prozessen können wir einer Attitude zur Abwesenheit von Liebe zubilligen - und diese Teilmenge mag im Sinne einer Menge mächtiger als die andere Teilmenge sein.

Atheisten verneinen vielleicht Gott, könnten aber unabhängig von Gott dennoch die Attitude zur Liebe haben. Wir werden somit nur generell über Menschen sprechen, die die Attitude zur Abwesenheit von Liebe haben, mögen aus der großen Mächtigkeit ihrer Prozesse auf ein "besseres Leben" schließen lassen.

Dabei ist "besser" kein absolutes Maß, allenfalls eine doch qualitative individuelle Ansicht.

Ein absolutes Maß entsteht tatsächlich über die Beobachtung von Einheit, für alle gleichermaßen Fülle und größtmöglichen Freiheitsgrads - bzw. deren (teilweisen) Abwesenheit. Dann können wir von einem Leben in den jeweilgen Attitudes ohne eine Wertung oder Einordnung sprechen.

Wir können aber davon ausgehen, dass Einheit, gleichermaßen für alle Fülle und Freiheitsgrad jegliche individuelle Fülle und Freiheitsgrade majorisiert, da diese aus allen heraus immer gegeben sind und in Einheit gegeben werden wollen.

Wenn wir wollen, spezialisieren wir den Begriff "besser" gerne in "umfänglicher" im Maß von Einheit, gleichermaßen für alle Fülle und größtmögliche Freiheitsgrade.

Und in der Attitude zur Liebe ist ein Glaube an Gott nicht notwendig. Wenn wir bei dem Gottesbild bleiben, sind wir dann eins mit Gott - ob Atheist*in, Agnostiker*in oder ehemalig gläubiger Mensch.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja, du musst eben nicht ständig hinterfragen, ob dein Gott das jetzt toll findet, was du machst.

Definitiv, ja! Man lebt nicht nach der Fremdbestimmung des Glaubens, man ist nicht seinen Regeln unterworfen und man hat keine Angst vor dem Gott der alles sieht. Er existiert für Atheisten nicht. Die leben nach den Regeln des Gesetzes und nach dem was der gesunde Menschenverstand ihnen sagt. Das ist bedeutend einfacher, als sich ständig zu fragen, ob "Gott" mit dem einverstanden ist, was man gerade macht.