Lebenslauf, welche Hobbys?
Welche Hobbys kommen besonders gut an, ich weiß man sollte diese dann auch als hobby haben wenn man sie hinschreibt. Ich frage einfach nur so. Kommt reisen gut? Nach dem Komma, schreibe ich reisen dann klein oder groß? Danke
8 Antworten
Reisen schreibt sich als Nominalisierung groß, aber ob es als gutes Hobby ankommt ist fraglich, vor allem wenn du nie wirklich gereist bist.
Ich würde mit den Hobbys bei der Wahrheit bleiben oder zumindest bei Dingen, mit denen du dich gut auskennst. Reisen allein ist als Hobby enorm unspezifisch und abgesehen davon auch sehr mainstream
Eher nicht, nein. Es kommt aber schon mal vor, dass man nachfragt, aber eher um die aufgeregte Stimmung des Kandidaten aufzulockern. Du kannst also Häkeln nehmen, oder franz. Kochen oder Operngesang. Es kann dir halt passieren, dass du ein Hobby nennst, für das sich der personalchef auch interessiert.... und dann kann es peinlich werden.
Habe Fotografie und sprachen hingeschrieben weil ich gerade spanisch lerne
Fotographie ist gut, Sprachen an sich auch: Dann werden sie dich fragen warum oder welche Sprachen du sprechen kannst etc., wenn sies überhaupt großartig ansprechen wollen. Da du dich mit den Sachen auskennst, kannst du auch entsprechend antworten
Ob es gut kommst weiß ich nicht, kommt drauf an wer den Lebenslauf ließt und für welchen Zweck er ist
wie man es schreibt kommt auf die Verwendung an z.B.
ich reise gerne (klein, weil es als Verb benutzt wird)
das Reisen macht mir Spaß (groß, weil es als Nomen verwendet wird)
Ich mach die Reise nach Berlin(groß, weil es als Nomen verwendet wird
Wenn Du dich für einen Bürojob bewerben willst, macht es überhaupt keinen Sinn, das Reisen als Hobby anzugeben.
Warum sollte es den Personaler interessieren, dass Du gern verreist?
Grundsätzlich sollte man nur die Hobbies angeben, die zu dem Beruf passen. Gibt es nichts passendes, lässt Du die Hobbies einfach weg.
Es kommt ein bißchen auf das Alter und auch den Beruf an, ob du überhaupt Hobbys angeben sollst.
Je jünger ein Bewerber ist, desto eher könnte man "Hobbys" noch in den Lebenslauf packen. Für ein erstes Praktikum oder eine Ausbildungsstelle erfährt man dann noch etwas über den Bewerber, wenn der Lebenslauf sowieso noch sehr dünn ist.
Je älter ein Bewerber, desto eher läßt man das weg.
Das kann man dann *höchstens* noch erwähnen, wenn die Hobbys direkten Bezug zur Stelle haben (z.B. Malen und Zeichnen, wenn man sich in einem Fachgeschäft für Schreibwaren als Verkäufer bewirbt oder das Spielen diverser Musikinstrumente, wenn man eine Erzieherstelle haben möchte).
Bei Berufen ohne direkten Bezug zur eigenen Persönlichkeit (Büro o.ä.) kann man das getrost weglassen - da wirkt es meist eher albern, gerade wenn man sich noch Gedanken macht, ob ein Hobby "gut" oder "schlecht" ankommt.
An sich sollte man Hobbys nur angeben, wenn sie einen Bezug zu der beruflichen Tätigkeit haben. Wenn du also im Außenhandel arbeitest, sind ein paar Besuche in typischen Zielländern sicher von Vorteil. Als Schuhverkäuferin oder Arzthelferin zu schreiben, dass man 3x im Jahr Party in Ibiza macht, wäre dagegen eher kontraproduktiv.
Also interessiert es bei der Ausbildung zur verwaltungsfachangestellten, niemanden?