Leben Veganer wirklich gesund?

Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen

Nein 66%
Sonstiges 20%
Ja 14%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Leben Veganer wirklich gesund? Schöne Frage am Sonntagmorgen :-)!

Eigentlich ist sie kurz und knackig zu beantworten: ja - wenn sie denn die Spielregeln kennen und die Nahrung richtig auswählen, ohne der Industrie mit ihrem Angebot an veganen Fertiggerichten auf den Leim zu gehen. Sie müssen ihr Essen klug zusammensetzen.

Alle Nährstoffe müssen ausgewogen vorhanden sein. Das aber ist bei den Aminosäuren (Proteine) und speziell Lysin ein echter Gratwandel, denn sie kommt überwiegend nur in tierischer Nahrung vor. Fehlen diese essentiellen Aminosäuren aber, läuft bald etwa schief im Stoffwechsel und Mangelsymptome treten auf. Viele bemerkt man erst viel später, wenn man sie gar nicht mehr einem fehlenden Stoff zuordnen kann.

Welche das sind, kann man zwar herausfinden, aber meist ist es doch so: man geht zum Arzt und bekommt das Symptom behandelt, als sei es eine eigenständige Erkrankung.

Dass es sich dabei (bloß) um eine Mangelerscheinung handelt, die man gezielt mit dem fehlenden Stoff beseitigen kann, wissen viele nicht und haben es nie gelernt. Der Arzt sagt es einem auch nicht: Ernährung gehört zur Prophylaxe, da hält er sich raus (es sei denn, man geht zu einem Ernährungsmediziner oder einem, der naturheilkundlich arbeitet).

Immerhin: wenn man mal genauer hinschaut: Verarbeitetes Fleisch gehört lt. WHO zu den Krebserregern der Gruppe 1 (wie Zigaretten, Asbest und Plutonium), und rotes Fleisch zur Gruppe 2 der Krebserreger. Das ist seit über 50 Jahren in Hunderten Studien nachgewiesen. (Mein Vater hat seine Vorliebe für Wurst und Fleisch auch mit seinem Krebstod bezahlt).

Da ich mich schon seit sehr langem mit Symptomen beschäftige, mit denen unser Körper ja genauestens anzeigt, was los ist und wo es brennt, weiß ich, dass Heißhunger auf Fleisch auf ein Ungleichgewicht beim Mineralstoff Nr. 2: Calc. Phos. D6 hinweist - auf gut Deutsch: einen strammen Calciummangel. Der wird aber nicht über die direkte Calciumeinnahme gestillt, sondern zeigt wiederum ein Defizit an Vitamin D an; dieses Vitamin erst ermöglicht Umbau und Aktivierung von Ca im Organimus. Vit. D wird von Medizinern aber in einer Dosierung verordnet, die für Säuglinge gilt, nachdem ein Dezimalfehler vor Jahrzehnten zu dieser offiziellen Fehlempfehlung geführt hat.

Schon toll irgendwie, wenn sich darüber weniger das Maul zerrissen wird als über Leute, die vegan leben: man Frage sich: cui bono? Wem nützt es?

Vegan leben ist also gesund - man muss es nur richtig angehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – traditionelle Mittel zur Gesunderhaltung

Amorette 
Fragesteller
 26.01.2020, 08:47

Danke und einen schönen Sonntagmorgen. GLG Dieter

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Spielwiesen  26.01.2020, 08:51
@Amorette

Danke lieber Dieter, für deinen sonntäglichen 'Weckruf' ;-) LG

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wickedsick05  27.01.2020, 00:22
@Amorette

auch hier wird die sache wieder falsch betrachtet. Die WHO hat sich geirrt:

WHO rudert zurück
Nach zahlreichen Schlagzeilen, die diese Einstufungen erzeugten, rudert die Weltbehörde nun zurück und stellt klar, dass sie Fleisch und Wurst nicht verbieten, sondern nur darauf hinweisen wollte, dass ein verringerter Verzehr vielleicht zu einen verringerten Krebsrisiko beitragen könnte.
Thomas Bauer, der Vizepräsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hält die relativen Risiken, mit denen die WHO hier operiert, für ein " bewährtes Mittel, die Gefahr zu übertreiben und Menschen Angst zu machen". Er weist darauf hin, dass die gemeldete Zunahme um 18 Prozent nicht heißt, "dass von je 100 Menschen, die 50 g Wurst täglich zu sich nehmen, 18 mehr an Darmkrebs erkranken". Damit man mit der Zahl etwas anfangen kann, muss man nämlich das "absolute Risiko" für eine Darmkrebserkrankung kennen, das bei etwa 5 Prozent liegt und das sich durch eine 18-prozentige Steigerung auf etwa sechs Prozent erhöhen würde.

https://www.heise.de/tp/features/Fleisch-Wurst-Krebs-WHO-rudert-zurueck-3376353.html

Eine 1%ige steigerung ist auch bei anderen Lebensmitteln zu beobachten wie z.b. bei Weizenprotein und Krebs oder grünem Gemüse und Herzkrankheiten. Statistische zusammenhänge sind leider kein Beweis und keine ursachenidentifikation zudem kein zuverlässiger Indikator für gesundheit. Das gibt WHO ja zu indem sie sich der wagen Worte wie vielleicht und könnte bedient.

Auch existiert weder eine Langzeitstudie zu veganismus NOCH existiert ein gesunder Veganer Ernährungsplan der auflistet welche und wieviel Pflanzen man konsumieren muss um alle essenziellen Nährstoffe damit abzudecken.

ich schätze mal 99% der Veganer haben sich VOR der umstellung auf Vegan NICHT gesund ernährt, dass man dann nach der Umstellung auf Vegan eine kurzzeitige verbesserung des aktuellen Gesundheitszustands bemerkt ist kein geheimnis sondern bekannt. Es existiert keine Menschgruppe die von geburt an bis ins hohe alter Vegan lebt daher kann man nicht sagen "Vegan ist gesund" weil es eben keiner weiss und keine Langzeitstudie existiert.

Veganismus als Gesund zu bezeichnen basiert also nicht Wissenschaftlichen Fakten sondern ist reiner Glaube. Es wird oft von "guter und sinnvoller veganer Ernährung" schwadrodiert aber was genau das sein soll kann keiner richtig erklären.

2
Spielwiesen  27.01.2020, 11:07
@wickedsick05

Ich darf dazu sagen, dass es genauso ungesunde vegane Ernährung wie auch ungesunde gemischte Ernährung gibt. Der Punkt ist immer die richtige Zusammenstellung. Das ist schon ein Gratwandel - aber es ist möglich, und es gibt ja Hilfestellung.

Hier ein ausgezeichneter Link mit Anleitungen und allem Wissenswerten. Besonders wichtig ist der Hinweis auf die seit Jahrzehnten unzutreffenden Dosierungsempfehlungen für Vitamin D3 - ein schlichter Dezimalfehler, durch den Menschen in epidemischem Ausmaß mit Calciummangel herumlaufen und sich wirklich quälen. 2015 wurde er endlich korrigiert, wird aber noch immer nicht von Ärzten angewandt: statt der oft verordneten 800 I.E. müssten es 8000 sein (7000 I.E. wäre das Minimum!).

Es ist Arbeit, den Artikel mit allen Verlinkungen abzuarbeiten - aber dann erschließt sich der Hintergrund.

3
NackterGerd  13.04.2020, 08:08
@Spielwiesen

Im Prinzip richtig, aber wozu Arzt?

Wer genug Milchprodukte zu sich nimmt, braucht keine Künstliche Ernährung zum Kalzium zu sich zu nehmen

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Spielwiesen  27.01.2020, 09:50

Vielen Dank für diese Auszeichnung!

3
NackterGerd  13.04.2020, 08:04

Haha haha

Nahrung richtig auswählen, ohne der Industrie mit ihrem Angebot an veganen Fertiggerichten auf den Leim zu gehen. Sie müssen ihr Essen klug zusammensetzen.

Im Gegensatz zu Vaganern brauch ich keine Vertiggerichte.

Künstliche Würstchen oder so sonstiger Müll.

Gerade für Veganer werden so viele Dinge von der Industrie Produziert.

Eine gesunde Ernährung mit Fleisch brauch all diese Industrieprodukte nicht.

Wer auch seine Ernährung und vor Allem Herkunft achtet tut nicht nur etwas für seine Gesundheit sondern auch noch etwas für seine Umwelt.

2
Sonstiges

Kommt darauf an, wie man diese Art der Ernährung gestaltet. Man kann sich vegan gesund, aber auch ungesund ernähren. Genau wie mit jeder anderer Ernährungsform auch.

Sonstiges

So wie bei jeder Ernährungsweise kann man sich gesund oder ungesund vegan ernähren. Zu einem gesunden Leben gehören außerdem noch viele andere Faktoren.

Nein

Sind wir einmal ehrlich: Wir reden von saurem Regen, der auf die Pflanzen fällt und erhalten dann die Empfehlung genau diese Pflanzen zu essen.

Sonstiges

Der Punkt ist: Bei einer Umstellung von einigen Bereichen im Leben informiert man sich für gewöhnlich vorher. Bei der veganen Ernährung kennt man die kritischen Nährstoffe und weiß, worauf man achten muss und was man konsumieren sollte. Nur sind diese kritischen Nährstoffe bei jeder Ernährungsweise zu finden. Wissen z.B. die Allesesser welche Nährstoffe kritisch in ihrer Ernährung ist?

Aufgrund dessen, dass man sich bei der veganen Ernährung (normalerweise) gut informiert hat, hat man somit auch ein allgemeines Verständnis für die Ernährung. Dies sorgt dafür, dass man sich abwechslungsreich ernährt und somit auch gesund.

In den Medien werden jedoch nur Einzelfälle rausgepickt. Von gesunden Veganern berichetet keiner. Zugegebenermaßen: Journalistisch gesehen - Warum auch? Negative Schlagzeilen sind eher erwünscht. Jedoch ist dies falsch und eine Klarstellung hierauf wäre hilfreich. Denn wenn man sich die Artikel mal durchliest/weiterliest und es mal einen Hintergrundwissen gibt, wie sich die Betroffenen Personen ernährt haben (wenn es mal diese Informationen in dem Artikel gibt), dann wird klar: Das war nicht abwechslungsreich. Es wurden nur sehr wenige Lebensmittel konsumiert, die Supplementierung von B12 und eventuell D wurde nicht durchgeführt oder etwas völlig anderes, wie z.B. das nicht geimpft wurde.