Leben auf Dorf bedeutet Einsamkeit?
Ist es so, dass, das Leben auf einem Dorf Einsamkeit bedeutet? Ich mag halt das Land, und nicht die Stadt, aber heisst, dass man wird einsam bleiben?
Ist es unmöglich auf dem Land ein Partner zu finden? Ist das wirklich so? Wie hat man es dann früher gemacht, wo man nicht einfach wegziehen konnte?
Ich kann auch nicht einfach Wegziehen, will auch nicht unbedingt.
Muss man wirklich in eine grosse Stadt ziehen um Freunde Partner etc. zu haben?
9 Antworten
Das habe ich mich vor langer Zeit auch gefragt . In der Stadt ist es eben leichter wen kennenzulernen .Während im Dorf sich kein Schwein für dich interessiert .Als ich mal ausgezogen bin habe ich viele Unterschiede gesehen . Dazu kommt auch noch dass man sich als Schwuler noch schwer dabei tut und heute ist es sowieso beinah unmöglich echte Freunde zu finden ,vor allem wenn du am Arsch der Welt wohnst. Es ist immer so gewesen dass die besten ,mit denen man sich verstand km/h weit von dir wohnen und in deinem Umkreis nur die sind ,die zu deiner Persönlichkeit nicht einmal passen ,die deinen Wert nicht schätzen und die Welt nicht mit den selben Augen sehen wie du .
Nein, muss man nicht, aber ratsam wäre es, dass Du Dich nicht in diesem Dorf isolierst, sondern an Wochenenden die Aktivitäten in deiner Umgebung besuchst um deine sozialen Kontakte zu erweitern, je mehr sozial Kontakte desto mehr Chancen, auf Freundschaften & Beziehungschancen bestehen.
Auch auf dem Land kann man mobil sein, hat man Internet und Hobbys, kommt aus dem Haus raus 😉
Schwierig ist es nur, wenn du sehr speziell bist. Dann hilft aber das Internet. Und früher gab es Dorffeste.
Hat doch nichts damit zutun, man kann auch in einer 3 Millionen Stadt einsam bleiben. Ich würde sogar behaupten dass die einsamsten Leute in einer Großstadt wohnen, viel schwerer Anschluss zu finden.
Heutzutage gibt es Internet? Und ich glaube es gibt in Deutschland echt wenige „richtige“ Dörfer nur noch.
gar nicht... Man besäuft sich auf Schützenfest und sieht zu das man da nen Rochen abgreift^^
Natürlich ist es möglich auf dem Land einen Partner zu finden. Andernfalls würden auf Dörfern und in Kleinstädten ja nur Singles leben, was ja offensichtlich nicht der Fall ist.
Wie das früher lief? Man hat halt am Leben teilgenommen.
Sprich - raus gehen, etwas unternehmen. Disco, Club, Kneipe, Party, Verein, Schwimmbad etc. ...auch Arbeitsplatz.
Einfach Leute kennenlernen, ganz unbefangen und ohne gezielt auf Partnerschau zu gehen. Kennt man Leute, lernt man über diese mitunter weitere Leute kennen und mit Glück ist dann halt irgendwann der Deckel dabei, der zum Topf passt.
Ich bin mittlerweile Mitte 40, lebe in ner nicht ganz 10k Einwohner-Kleinstadt und würde mich als total durchschnittlich einschätzen.
Durchschnittlich attraktiv, durchschnittlich intelligent und auch finanziell kann ich nichts Überdurchschnittliches bieten.
Dennoch hatte ich nie Probleme eine Partnerin zu finden bzw. ergaben sich Beziehungen auch einfach, selbst wenn ich eigentlich gar nicht auf der Suche war.
Online Dating o.ä. habe ich noch nie gemacht und kann mir das für mich auch überhaupt nicht vorstellen.
Ich denke häufig wird der Fehler gemacht gezielt nach einem Partner/einer Partnerin zu suchen und auf die perfekte Gelegenheit/Situation gewartet und dabei etliche Situationen verpasst, einfach mal ungezwungen Leute kennenzulernen.
Mein Tipp also - einfach das Leben leben. Raus gehen, was unternehmen, offen sein für andere Menschen und sich nicht zu sehr auf die Partnersuche versteifen. Oft kommt tatsächlich unverhofft.
Dahin wo man potentiell in Kontakt mit anderen Menschen kommt. Das kann die Dorfkneipe sein, das Dorffest oder ne Badestelle am See etc.
Hast du keine Arbeit? Wenn nicht, dann such dir vielleicht einen Job. Auch dort kann man Menschen kennenlernen bzw. lernt automatisch neue Leute kennen.
Fakt ist halt, man lernt niemanden kennen, wenn man zu Hause hockt und sich bemitleidet.
Wie schon gesagt - such nicht gezielt nach nem Partner, sondern generell erstmal Kontakt zu anderen. Diese Menschen könnten schlussendlich die Brücke zu einem potenziellen Partner sein.
Wenn du die Leute nicht kennenlernst, erfährst du nicht, ob sie vielleicht nen Bruder, Cousin, Sohn, Kumpel, Kollegen etc. haben, der auch schwul ist und mit dem du über sie ggf. in Kontakt kommen könntest.
Alter, Geschlecht, sex. Orientierung, Aussehen etc. spielt alles erstmal keine Rolle.
Generell Freunde/Bekannte sind halt der erste Schritt, wenn man wirklich niemanden kennt.
Ich habe leicht den Eindruck, dass dir nicht an einer Lösung deines Problems gelegen ist, sondern du dich einfach nur gerne im Selbstmitleid suhlst.
Was hindert dich denn daran einen Job zu finden?
Ein Job (und es muss doch auch nix Dolles sein), würde so viel ändern. Du hättest dann nicht nur etwas Geld, um auch mal etwas unternehmen zu können (mehr Möglichkeiten eröffnen sich), sondern er täte vermutlich deinem Selbstwertgefühl gut und du hättest vermutlich die Gelegenheit ganz ungezwungen Leute kennenzulernen und so quasi einen Grundstein für weitere Optionen zu setzen.
Sei mir nicht böse, aber mit dieser ''nein, geht alles nicht'' Einstellung, hättest du vermutlich selbst, wenn du Geld und zig Gelegenheiten hättest wenig Chancen einen Partner zu finden, denn diese Selbstmitleidsnummer wirkt allgemein extrem unattraktiv auf andere Menschen.
Es geht auch vieles ohne Geld. Auf ein Dorffest kann man z.b. auch ohne Kohle gehen, genauso wie in einen Park, in den Wald, an den See/Fluss/Meer.
Man kann auch einfach anderen Hilfe anbieten. Und wenn's Oma Erna von nebenan ist, mit der man Kontakt knüpft und die sich freut, wenn ihr einer den Rasen mäht. Wer weiß - vielleicht stellt sie dir irgendwann ihren Enkel vor, der potenziell ein Partner für dich sein könnte oder der Enkel hat Kumpels, die vielleicht schwul sind und die du über ihn kennenlernen könntest.
Das Leben steckt voller Gelegenheiten.
Man muss aber eben auch irgendwo anfangen und wenn's zunächst weit entfernt vom Ziel scheint. Sicher ist zumindest, dass nicht irgendwann der Traumpartner an die Türe klopft und dir in die Arme springt - ergo - du musst selbst eben auch was tun bzw. was ändern an deiner aktuellen Situation, wenn du jemanden kennenlernen willst.
Nun ja - das kommt drauf an, was du vorweisen kannst.
Ich weiß ja nicht, was dich angeblich daran hindert einen Job zu finden.
Ohne Qualifikationen kann man natürlich keine hohen Ansprüche stellen. Solange am Ende mehr dabei rum kommt, als du jetzt hast, hättest du aber nichts zu verlieren.
Wie gesagt - ich würde an deiner Stelle gar nicht mal primär des Geldes wegen arbeiten gehen, sondern um überhaupt mal raus und mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und Arbeit hat oft auch den Nebeneffekt, dass sie den Selbstwert stärkt, was nur helfen kann bei deinem Vorhaben einen Partner zu finden.
Sag das den vielen Menschen, die ihre Partner durch ihren Job kennengelernt haben. ;)
Aber ich seh schon - du findest lieber tausend Ausreden, als zu begreifen, dass sich nichts ändert, wenn du nichts änderst.
Die hat jeder - oder zumindest die meisten.
Du hast allerdings nichts zu verlieren. Was soll schon passieren?
Was denn nun? Kannst du nicht arbeiten aus gesundheitlichen Gründen oder glaubst du lediglich es nicht zu können?
Oder suchst du gerade wieder nur nach einer Ausrede?
Ich will nicht Leute übers Internet kennenlernen, ich bin da mittlerweile sehr strikt, nur offline, bitte.